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Summary

John Garth: Die Erfindung von Mittelerde. Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte

Nebelverhangene Morgenstunden, 5-Uhr-Tee an regnerischen Sonntagen und blühende Frühlingswiesen. Dieses Bild hat sicher fast jeder von uns im Kopf, wenn wir an England denken.

Für J.R.R. Tolkien war diese Welt nach der heißen Trockenheit Südafrikas so neu und faszinierend, dass sie ihn für immer begleitete. Und passt diese Beschreibung nicht auch hervorragend auf das Auenland, die Heimat der Hobbits?

Ein Muss für jeden Tolkien Fan!

„Die Erfindung von Mittelerde – Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte“ von John Garth entführt den Leser mit detaillierten Beschreibungen und Bildern in das ländliche England von Tolkiens Kindheit. Von dort aus geht die Straße fort und fort, und führt uns zu den mythologischen Ursprüngen von Tolkiens Mittelerde, elbischen Namen für englische Landschaften und Tolkiens Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg. Er verarbeitete diese Gräuel, indem er versuchte „sein ‚Gefühl für Gut und Böse, Schön und Scheußlich‘ aus[zudrücken], um ‚es zu rationalisieren und nicht einfach vor sich hin schwären zu lassen‘.“

Ein besonderes Highlight sind die vielen wunderschönen Illustrationen von Künstlern wie Alan Lee,  Matt Ferguson oder Tolkien selbst. Dieses Buch steckt voller Wissen, kleine Details aus Tolkiens Werken, die das Herz höher schlagen lassen. Es weckt ein unbestimmtes Fernweh, das wahrscheinlich nur kuriert werden kann, indem man wieder einmal den Hobbit, den Herr der Ringe oder das Silmarillion liest. Alles in allem das perfekte Buch für regnerische Sonntagnachmittage!

John Garth „Die Erfindung von Mittelerde : Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte“, erschien am 15. März 2021 bei wbg Theiss.

 

Audiobeitrag

 

 

Ein tolles Buch über die erste Liebe ist zuerst als Webcomic erschienen: Alice Oseman hat mit "Heartstopper" ein Werk geschaffen, das einfach genau richtig ist: Die langsame Entwicklung der Charaktere und v.a. der Beziehung von Charlie und Nick ist so realistisch, so gesund und schlicht schön dargestellt, dass es zu einem richtigen Wohlfühlbuch wird. Der Zeichenstil ist sanft und minimalistisch, was die Bilder umso ausdrucksstärker macht.

Der Klimawandel macht uns allen deutlich: Veränderung ist notwendig, um in Zukunft gut leben zu können – und vielleicht auch, um überhaupt eine Zukunft für die gesamte Menschheit zu haben. Aber ist das den Staaten der Erde bewusst? Handeln sie danach? Oder gibt es vielleicht auch andere Akteure, denen zuzutrauen ist, einen echten Einfluss zu nehmen? Das Jahrbuch Ökologie widmet sich in Aufsätzen von mehr als 40 Autor:innen einer solchen Akteursgruppe: den Städten.

Was wissen wir vom Leben in der Sowjetunion? Also, nicht von den historischen Ereignissen, sondern vom ganz normalen Leben? Nicht viel, oder? Aber das lässt sich ändern.

Viele Begriffe für das weibliche Geschlechtsorgan sind ja vor allem verniedlichend, diffus oder abwertend. Aber warum eigentlich? Geht es nicht auch anders? Es geht! Nämlich wertfrei, in präziser Sprache, und damit genau richtig, um sich der Thematik ohne Unsicherheiten zu nähern.

"Debbie geht nicht gerne unter Leute. Sie schreibt lieber Textnachrichten als zu telefonieren und steht auf Partys immer abseits. Ein perfekter Tag ist für Debbie, wenn es draußen regnet und sie mit einer Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa liegen kann. Natürlich fragt sie sich, ob etwas mit ihr nicht stimmt. Aber sie ist eben einfach glücklich mit sich selbst. Und mit Jason, der sie so akzeptiert, wie sie ist. Auch ohne viele Worte. Was soll daran verkehrt sein?"