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Summary

Sigur Rós - Með Suð I Eyrum Við Spilum Endalaust

Islands Ausnahmeband mit einem Ausnahmealbum

Band: Sigur Rós
Album: Með Suð I Eyrum Við Spilum Endalaust
Mitglieder: Jón Þór Birgisson (Gesang, Gitarre), George Holm (Bass), Kjartan Sveinsson (Keyboards), Orri Páll Dyrason (Trommel)
Herkunft: Island
Klingt wie: Keine Schublade ist groß genug, um Sigur Rós dort hineinstecken zu können.

Wie soll man ein Album beschreiben, welches für einen selbst zu den besten aller Zeiten gehört? Wie soll dadurch auch nur ansatzweise Objektivität bewahrt bleiben?

Aber eins nach dem anderen.

Nach dem radikalen Debüt „Von", dem Durchbruch und Kritikerliebling „Ágaetis Byrjun", dem unbetitelten Album, dem untergegangen „Takk…" und dem Doppelpack „Hvarf/Heim" nun der Zungenbrecher „Með Suð I Eyrum Við Spilum Endalaust", was nach ihrer Wikipedia-Seite soviel bedeutet wie: „Mit einem Brummen in den Ohren spielen wir endlos [weiter]".

Die erste Singleauskopplung „Gobbledigook" daraus schockte Fans und Kritiker gleichermaßen: Bisher nicht gekannte Fröhlichkeit, hervorgerufen durch Kinder- und Männerchöre, einem nach vorne gehenden Rhythmus und vielen „Lalala"s zeigen Sigur Rós von einer ungewohnten Seite. Auch „Við Spilum Endalaust" und „Inní Mér Syngur Vitleysingur" beweisen, dass sie so viel mehr können, als nur todtraurige Lieder mit Texten zu schreiben, die eh kein Mensch versteht. Was dabei auffällt, ist, dass sich diese Songs allesamt in der ersten Hälfte des Albums befinden.

Auf der zweiten Hälfte hören sich Sigur Rós oberflächlich betrachtet genau so an, wie sie es seit Jahren tun: Melancholische, zum Sterben schöne Lieder. Nach mehrmaligem Hören fällt aber auf, dass sie viel direkter, unmittelbarer klingen. Die atmosphärischen Ausbrüche früherer Tage sind vergessen. Anscheinend haben die Aufnahmen der Akustikversionen älterer Lieder für ihre 2007 erschiene B-Seiten- und Liveaufnahmensammlung „Hvarf/Heim" bleibenden Eindruck hinterlassen, bestehen doch „Illgresi" und „Fljótavik" aus nichts weiter als aus Akustikgitarre/Klavier, Gesang und Streichern. Sehr vielen Streichern.

Nur „Festival" und „Ára Bátur" erinnern noch an früher: An die zehn-Minuten-grenzende Lieder, die ruhig beginnen und ungefähr nach der Hälfte komplett neu beginnen, laut und lauter werden und letztendlich explosionsartig ausbrechen. Beide verbinden also jeweils die zwei gegensätzlichen Seiten des Albums.

Fazit:

Was macht „Með Suð I Eyrum Við Spilum Endalaust" nun so einzigartig? Es ist diese Gegensätzlichkeit der Lieder, die auf eine perfekte Art und Weise miteinander verbunden werden. Es ist diese unglaubliche Stimme von Jón Þór Birgisson, die einmal mehr auch trotz der teilweise unglaublichen Höhe fesselt. Es ist dieses Orchester, das immer allgegenwärtig erscheint, auch wenn es nicht immer zum Einsatz kommt. Es sind diese Chöre, die für sich allein stehend zu pathetisch klingen würden, die Songs aber in unermessliche Höhen tragen. Es ist diese Verbundenheit zu Island, die immer wieder spürbar ist, auch wenn einem das Land noch unbekannt ist.

Sigur Rós in Perfektion. Musik in Perfektion.


Anspieltipps:

  • Illgresi
  • Festival
  • Við Spilum Endalaust
  • Ára Bátur
  • Fljótavík
  • Gobbledigook

Internet:

http://www.sigur-ros.co.uk/

http://www.myspace.com/sigurros

 

springt nackt im neuen Video umher: Christian Laude

 

und auch der Beitrag lässt es sich nicht lumpen, im Video aufzutauchen

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