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Summary

Serien-Rezension "4 Blocks"

Mit der ersten Staffel eroberte 2017 das Berliner Gangster-Epos „4 Blocks“ nicht nur die Zuschauer vor ihren Fernsehern und mobilen Endgeräten, sondern auch den Status einer gewagten und gut produzierten Serie aus Deutschland. Erzählt wird die Geschichte eines arabischen Clans, welcher in Berlin überwiegend mit Drogen ihren Lebensunterhalt und Luxus bestreitet.

4 Blocks. Foto: Themrock PR

4 Blocks. Foto: Themrock PR

4 Blocks. Foto: Themrock PR

4 Blocks. Foto: Themrock PR

4 Blocks. Foto: Themrock PR

4 Blocks. Foto: Themrock PR

In der ersten Staffel möchte Clanchef Toni Hamady (Kida Khodr Ramadan) ein legales Leben mit Immobilien aufbauen und einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland für sich und seine Familie beantragen. Jedoch werden seine Pläne von den Machenschaften seines Bruders Abbas (Veysel Gelin) und Clanmitglied Latif (Massiv) behindert, sodass die Polizei immer tiefer in die Machenschaften der Hamadys eintaucht und eine Spitzel einschleust. Diese Spitzel ist der alte Bekannte von Toni Vince (Frederik Lau), welcher Tonis Vertrauen gewinnt und in die Clankreise eintaucht. Auch die Konkurrenz auf der Straße macht Toni zu schaffen, die Bikergang „Cthulhus“ legt sich im Kampf um die Vorherrschaft im Drogenhandel mit den Hamadys an. Die Dinge verkomplizieren sich als Vince eine Romanze mit Amara (Almila Bagriacik) der Ehefrau des in U-Haft befindenden Clanmitglieds Latif eingeht. Als Toni das falsche Spiel von Vince erfährt, schwört er Vergeltung für den Verrat von Vince. Sein Plan wird aber zunächst von den Cthulhus durchkreuzt, wodurch das Staffelfinale blutig endet.

In der zweiten Staffel knüpfen die Macher von „4 Blocks“ nahtlos an der Brutalität und den Konkurrenzkampf um die Vorherrschaft Berlins nahtlos an. Neben den Rappern Veysel (Abbas) und Massiv (Latif) bekommen auch weitere deutsche Rapgrößen wie GZUZ und Gringo einen Platz im Drehbuch von „4 Blocks“. Passend zum Setting, wird die Handlung mit der Musik von denjenigen Rapgrößen untermalt und bekommt so, seinen (deutschen) Gangstercharme. Die Thematik um kriminelle, arabische Großfamilien, welche ihre Fehden auch auf Berlins Straßen austragen, finden derzeit nicht nur bei der deutschen Presse Anklang, sondern auch in der zweiten Staffel von „4 Blocks“. Toni möchte seine Macht in Berlin zementieren, jedoch steht ihm Mohammad al-Saafi, ein anderer Clanchef im Weg.  Ein Krieg zwischen den Clans lässt sich nicht vermeiden.

An Dramatik und gewaltigen Bildern fehlt es auch in der zweiten Staffel nicht, jedoch wirken die Dialoge etwas gezwungen und der Handlungsaufbau etwas hektisch und die Charakterdarstellung zu oberflächlich. Dies aber ist schwer in sieben Episoden zu packen für eine Serie mit zahlreichen Darstellern. Nichtsdestotrotz ist „4 Blocks“ eine Bereicherung für die deutsche Serienlandschaft, welches sich einem Genre bedient, das so im deutschen Fernsehen noch nicht erzählt wurde. 

Macht euch gerne selbst ein Bild von der Serie. :) Seit 3. Dezember kann man die Serie streamen oder erwerben.

VÖ: 3.Dezember 2018
FSK: 18 Jahre

Am Mittwochabend, den 17. Dezember 2025, wurde das Atomino in Chemnitz ordentlich auf den Kopf gestellt: Rap- und Indie-Pop-Künstler Jassin war zu Gast und machte mit seiner ausverkauften Winter-Tour durch Deutschland und Österreich "Arsenalplatz Tour 2025" einen Zwischenstopp in der Kulturhauptstadt.

Schon früh war der Club gut gefüllt, die Stimmung gespannt – nicht zuletzt wegen Yung Pepp, der das Publikum rund 30 Minuten lang als Voract auf den Abend einstimmte. Mit energiegeladenen Tracks und klarer Präsenz schaffte er es schnell, die Menge mitzunehmen und das Atomino auf Betriebstemperatur zu bringen.

Als Jassin die Bühne betrat, war das Atomino sofort wach. Keine Effekte, kein großes Intro – nur ein Beat, eine Stimme und ein Raum, der komplett mitging. Zwischen leisen, ehrlichen Momenten und Songs, bei denen der ganze Club mitsang, wechselte er mühelos hin und her. Besonders in den ruhigen Parts wurde es ungewohnt still – jeder hörte zu, jeder fühlte mit.

Kurze Ansagen, direkter Blickkontakt und ehrliche Worte machten den Auftritt persönlich.

Mein persönliches Fazit: Ein intensives Clubkonzert mit starkem Voract, das gezeigt hat, wie gut Jassins Musik live funktioniert. Nah, emotional und genau deshalb so wirkungsvoll.

Am 17. Dezember 2025 machte Hubertus Koch mit seiner Tour im Weltecho Halt – der letzte Tourstopp des Jahres. Bereits im März war sein Buch "Lost Boy" erschienen, das er an diesem Abend vorstellte.

Bei der Lesung gelang es Hubi auf außergewöhnliche Weise, schwere und hochrelevante Themen wie seine Erfahrungen als Kriegsreporter, Sucht und Konsens mit Humor, Selbstironie und lebendiger Publikumsinteraktion aufzulockern. Die Veranstaltung spiegelte genau das wider, was auch sein Buch ausmacht: schonungslose Ehrlichkeit, Authentizität und eine große Portion Unterhaltungswert.

Vor der Lesung hatte ich die Gelegenheit, Hubertus Koch zu einem Interview zu treffen und mit ihm über die Entstehung von "Lost Boy" sowie seine persönlichen Gedanken und Intentionen hinter dem Buch zu sprechen. Dabei ging es unter anderem um Schubladendenken, Arbeit und die Medienwelt, Musik – und viele weitere spannende und kontroverse Themen.

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Chemnitz war Europäische Kulturhauptstadt 2025. In dieser Folge gibt es einen Recap, wie wir das Festjahr erlebt haben. Was waren die Highs und Lows, wie geht es nächstes Jahr weiter und was bleibt? Diesmal ist meine Freundin Patrizia mit von der Partie, sie lebte die Kulturhauptstadt in jeder Zelle.

Im kommenden Jahr ist es wieder soweit: Die spektakuläre Konzertreihe - Game of Thrones & House of the Dragon - kommt nach Chemnitz. Mit ihr erwartet die Fans ein Show-Erlebnis der ganz besonderen Art. In der Stadthalle Chemnitz werden am 24. Januar 2026 die epischen Klangwelten der Serien Game of Thrones und House of the Dragon live zum Leben erweckt.

Das Publikum darf sich auf ein Konzert freuen, das die bekanntesten Themen der Serien mit eindrucksvoller Wucht zum Leben erweckt. Die Kompositionen von Ramin Djawadi werden dabei tief in die Geschichten eingebettet und tragen maßgeblich zur Atmosphäre der Serien bei – live entfalten sie ihre emotionale Kraft umso stärker.

Was das Konzert besonders macht: Sobald die ersten Töne starten, laufen einem die Serienmomente automatisch wieder durch den Kopf – ob Drachen-Action, Intrigen oder diese ikonischen Szenen, die man nie vergisst. Die Musik drückt genau die richtige Stimmung aus und sorgt für Gänsehaut.

Gespielt wird das Ganze vom Orchester der Cinema Festival Symphonics unter der Leitung von Stephen Ellery. Zusammen mit Chor und Solist:innen bringen sie den epischen Sound von Game Of Thrones perfekt über die Bühne – mit viel Power und Emotionen. Perfekt für alle, die Westeros einmal live erleben wollen.