Radio UNiCC
Jetzt bei Radio UNiCC

Summary

Buchhandlung Universitas sucht Nachfolger

Die Buchhandlung Universitas am Campus Reichenhainer Straße sucht dringend einen Nachfolger. Seit 30 Jahren ist sie die Anlaufstelle für Studierende, Lehrkräfte, Mitarbeiter oder einfach Lesefans, wenn es um besondere Literatur geht. Inhaberin Wenke Helmboldt informiert, dass sie bis Ende September einen Nachfolger suche, da sie sich selbst einer neuen Herausforderung in einer anderen Branche stellt.

Inhaberin Wenke Helmboldt und Jack-Russel Fred suchen einen Nachfolger für ihre geliebte Buchhandlung. Foto: Anika Weber

Inhaberin Wenke Helmboldt und Jack-Russel Fred suchen einen Nachfolger für ihre geliebte Buchhandlung. Foto: Anika Weber

Inhaberin Wenke Helmboldt und Jack-Russel Fred suchen einen Nachfolger für ihre geliebte Buchhandlung. Foto: Anika Weber

Einstiegshürden sind gering

Die Einstiegshürden seien niedrig, nicht einmal eine Ausbildung zum Buchhändler/in ist Voraussetzung, da die Inhaberin die Person, die den Laden übernehmen würde, sogar komplett in den Buchhandel einarbeiten würde. "Das Konzept des Ladens dürfte auch beibehalten werden, wenn es gewünscht ist. Aber ich bin auch offen etwas ganz Neues mit neuem Namen einziehen zu lassen. Vielleicht sogar ein Buchladen mit einem Lesecafé." Hierzu ist allerdings eine vorherige Absprache mit dem Vermieter, dem Studentenwerk Chemnitz-Zwickau, von Nöten. Im Falle es findet sich kein Nachfolger, kündigt die Inhaberin den Vertrag, welcher dann im März 2022 ausläuft.

Beschäftigt sind aktuell neben der Inhaberin eine Teilzeitkraft sowie ein Jahrespraktikant. Neben per Hand ausgelesener Literatur finden sich auch Geschenkartikel, Zeitschriften und TU-Chemnitz-Merch im Geschäft. Inhaberin Wenke betont, wie wichtig es ist, dass es neben den „großen“ Konzernen wie Amazon oder Thalia auch weiterhin unabhängige Buchhandlungen gibt, die den Buchmarkt bereichern. Die Buchhandlung wurde 2018, 2019 und 2021 mit dem Deutschen Buchhandlungspreis, als eine der 100 besten Buchhandlungen Deutschlands, ausgezeichnet. Wir drücken die Daumen, dass sich ein Nachfolger findet.

Interessenten können sich telefonisch bei Wenke Helmboldt unter 0371 519177 melden.

Ska-Punk ist tot. So schien es jedenfalls 2011, als Let’s Face It der Mighty Mighty Bosstones schon langsam in den Regalen verstaubte und auch Less Than Jakes Anthem seinem zehnten Jubiläum entgegenblickte. Während die Charts von Bruno Mars, Pitbull, Adele & Co. gestürmt wurden, bahnte sich an der US-Westküste, noch bevor von der Pop Punk-Revival-Welle die Rede war, das Minirevival des Ska-Punk an. Dort traf die Singer-Songwriterin Aimee Allen auf die drei Brüder der Musikfamilie Bivona. Alle waren bis dato eher weniger als mehr erfolgreich mit ihrer Musik gewesen, als der vielzitierte Funke übersprang und The Interrupters gegründet wurden.

13 Jahre später betouren Aimee Interrupter, ihr Ehemann Kevin Bivona und die Zwillinge Jesse und Justin Bivona zusammen auf der ganzen Welt ihr bereits viertes Studioalbum. Das 2022 releaste In The Wild steht dabei inhaltlich wie musikalisch für das, was die kalifornische Band ausmacht: In den Songtexten geht es genretypisch um das Anecken, das Nicht-dazugehören oder Aufruhr gegen herrschende Strukturen, aber daneben unter anderem auch um mentale Gesundheit und damit um ein Thema, was bisher im Ska-Punk nur sporadisch Platz fand. Alles in allem sind das relativ schwerwiegende Themen, die auf die im Allgemeinen sehr lebensbejahenden musikalischen Elemente des Interrupters-Sounds treffen. Der ist getrieben von klassischen Offbeat-Gitarren, virtuosen Bassläufen und Aimees tiefer, markant-kratziger Stimme. Dabei bewegen sich The Interrupters frei zwischen Ska und Pop-Punk und vermischen dementsprechend Merkmale dieses Genrefelds in ihren Songs. Das Ergebnis ist verdammt energiegeladen, dass es stellenweise animalisch anmutet.

Die große Stärke der Band liegt darin, diese Energie so auf die Bühne zu bringen, wie man es selbst von den Größen der vergangenen Ska-Punk-Welle nicht unbedingt gewohnt war. Es ist nicht nur die musikalisch-handwerkliche Perfektion des Quartetts: Wer einmal selbst auf einem The Interrupters-Konzert war, kennt diese Magie, die ab Showsekunde 1 von der Band in Form von Ekstase auf das Publikum übertragen wird. Dort verbindet sie Fans von Operation Ivy oder Rancid mit denen von Green Day oder Simple Plan und gibt dabei vor allem Anhängenden letztgenannter Bands einen erfrischenden Ausflug in die Welt der noch sehr publikumsnahen Bands. Spontan Songwünsche zu erfragen ist da nur eine der vielen Aktionen, die sich Bands ohne perfekt durchgeplante Show wie The Interrupters noch problemlos leisten können. ...

Am 19. April erscheint das 11. Taylor Swift Album "The Tortured Poets Department" und um kein anderes Album von ihr gab es im Vorfeld so viele Theorien, wie hier. Das schaut sich Detektivin Anika mal genauer an.

Am 24.03. legten die „Backstreet Boys of the metal scene“, Blind Channel, ihren vierten Tour-Stop in der Messestadt im Rahmen ihrer Europatour ein.

audioplayer

Diese Episode wurde erstmalig am 24.03.2024 um 18 Uhr auf UKW, DAB+ und im Webstream ausgestrahlt.

Die Crunchtime ist ein Technikpodcast von Jona und Wieland, welcher jeden vierten Sonntag ab 18 Uhr auf 102,7MHz oder im Bouquet 5B im Chemnitzer Raum läuft. Außerdem ist er natürlich hier, auf YouTube und auf Spotify nachträglich abrufbar. Podcast-Profis können natürlich auch den RSS-Feed verwenden.

Lob, Kritik und Themenvorschläge für zukünftige Folgen sind unter crunchtime(at)radio-unicc(dot)de sehr willkommen.

zur Episodenübersicht