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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch: Eine Gesprächsrunde mit Vertretern der TU Chemnitz

Die Internationalisierung der TU Chemnitz, der Wissens- und Technologietransfer, sowie die Didaktische Ausbildung am Zentrum für Lehrerbildung – all diese Themen wurden in einer Gesprächsrunde, zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, behandelt.

Prof. Dr. Gerd Strohmeier (Rektor TU Chemnitz) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Rahmen einer Gesprächsrunde

Gesprächsrunde an der TU Chemnitz mit Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und Vertretern der TU Chemnitz

Hoher Besuch hatte sich für Sonntag, den 19. Mai 2019 angekündigt. Nach der Verleihung der Preise für „Jugend forscht“ stattete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch der TU Chemnitz einen Besuch ab, um mit Mitgliedern der Universität ins Gespräch zu kommen. Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier begrüßte ihn dafür im Alten Senatssaal des Böttcher-Baus. Bereits im Vorfeld standen die Gesprächsthemen „Fortschreitende Internationalisierung der TU Chemnitz“, „Wissens- und Technologietransfer über Ausgründungen“ und „Didaktische Ausbildung am Zentrum für Lehrerbildung“ fest.

Mit beteiligt an der Gesprächsrunde waren unter anderem auch der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, Barbara Ludwig, sowie verschiedene Professoren und Studierende der TU Chemnitz.

Eröffnet wurde das Gespräch von Prof. Dr. Gerd Strohmeier mit einer kurzen Begrüßung und einem Dank an den Bundespräsidenten für die klaren Worte, welche er nach den Vorfällen vom August 2018 in Chemnitz, fand. Dabei betonte er, dass diese zwar nicht verharmlost, die Stadt Chemnitz jedoch auch nicht nur darauf reduziert werden dürfe. Mit dem Slogan „Wir sind weder grau noch braun“ unterstrich Strohmeier die Weltoffenheit und Toleranz seiner Universität. Dies belegte er außerdem damit, dass die TU Chemnitz die internationalste Universität in ganz Sachsen sei und im bundesweiten Vergleich auf Platz drei liege. Darüber hinaus sei die Universität modern und innovativ. Lob gab es außerdem für die praxisnahe Ausbildung im Studiengang Lehramt.

Es folgte eine kurze Vorstellungsrunde, in denen die Anwesenden über sich und ihr Amt informierten. Als Steinmeier schließlich selbst das Wort ergriff, bedankte er sich für die Zeit aller Teilnehmenden und stellte die große Bedeutung der TU Chemnitz für die Stadt heraus. Den Einstieg machte er mit der Frage zum Thema Internationalisierung, ob die Vorfälle im August 2018 Konsequenzen für die Universität gehabt hätten. Darauf konnte eine Studierende aus der Tschechischen Republik antworten. Das Angebot der Universität sei viel wichtiger. Sie selbst fühle sich außerdem sehr sicher in der Stadt.

Der Bundespräsident wollte außerdem wissen, was die TU Chemnitz im Vergleich zu anderen Universitäten attraktiver mache. Prof. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur für Mess- und Sensortechnik, lobte in diesem Zusammenhang die angebotenen Deutschkurse, die gute Integration der Studierenden, sowie die Möglichkeiten der Jobvermittlung nach Abschluss des Studiums. Die Berühmtheit von Chemnitz solle ihrer Meinung nach positiv genutzt werden. Eine polnische Studentin lobte zudem die guten Wohnbedingungen in der Stadt.

Insgesamt studieren an der TU Chemnitz Studierende aus mehr als 90 Ländern. Den größten Anteil macht dabei Indien mit 30% aller internationalen Studierenden aus. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig stellte jedoch in Frage, ob die Studierenden auch tatsächlich in der Region bleiben würden. An dieser Stelle konnte Prof. Kanoun beschwichtigen, denn allein in Chemnitz gebe es viele Start-Up Unternehmen und Studierende, die bereits während des Schreibens ihrer Abschlussarbeiten einen Arbeitsvertrag in der Tasche hätten. Worte von Ministerpräsident Michael Kretschmer waren dazu: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Jemand hier bleibt ist 100% höher, als wenn er niemals hergekommen wäre.“ Laut Strohmeier gebe es außerdem 150 Ausgründungen in der Stadt.

Außerdem thematisiert wurde die Forschung im Bereich der Wasser- und Brennstoffzellen. Im Gespräch mit Prof. Thomas von Unwerth, Inhaber der Professur für alternative Fahrzeugantriebe, erfuhr der Bundespräsident, wo die Technik bereits ins Auge gefasst wird und wie der aktuelle Forschungsstand aussieht.

Als letzter Punkt stand das Thema Lehrerausbildung auf der Liste. Prof. Bernhard Koring erklärte an dieser Stelle Punkte, die ihm besonders wichtig seien. Darunter waren die Professionalisierung der Lehrkräfte, die Heterogenität sowie die Inklusion und wie in derartigen Klassen interagiert werden sollte. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, ehemals selbst als Grundschullehrerin tätig, unterstrich, dass die Stadt viel Kraft und Potential habe. Die Ausbildung von Grundschullehrern sei ein wichtiger Punkt und soll mit Hilfe des Ministerpräsidenten weiter ausgebaut werden. Die Forschung der TU Chemnitz sei auch wichtig für sieben Schulen, die die Stadt Chemnitz neu eröffnen möchte. Insgesamt sei Ludwig sehr glücklich über die Möglichkeit des Grundschullehramtsstudiums. In diesem Zusammenhang betonte sie auch, dass allen Eltern ein Kita-Platz zugesichert werden könne, was vor allem für junge Studierende mit Kindern ein wichtiger Punkt ist. „Heute hergezogen, morgen einen Platz haben“, so Ludwigs Versprechen.

Zum Ende der Gesprächsrunde bedankte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier noch einmal für die Zeit aller Anwesenden und wünschte viel Erfolg bei allen weiteren Projekten.

In dieser Folge waren Julia und Christian vom Verein Laufkultour zu Gast, die 3.500 Kilometer durch Europa zur Partner-Kulturhauptstadt von Chemnitz, nämlich Nova Gorica, zu Fuß unterwegs waren.

Am 1. November 2025 eröffnete Madeline Juno ihre "Anomalie Part 1"-Tour mit einem Konzert im Täubchenthal Leipzig. Den Auftakt des Abends gestaltete maïa, die mit authentischen Texten überzeugte. Sie verriet, dass sie leidenschaftlich gern liest, eine Tatsache, die auch ihren Song "18. Stock" inspirierte, der ursprünglich für ein Buchprojekt entstand. Zum Abschluss ihres Sets kündigte sie ihr Debütalbum "Hinter meiner Zunge" an, das am 13. März 2026 erscheinen wird. Mit dem Song "Aschenbecher" gab sie einen ersten musikalischen Vorgeschmack.

Als das Licht erlosch und ein leuchtender Mond über der Bühne erschien, begann Maddie ihr Set nicht wie üblich auf der Hauptbühne, sondern auf der B-Stage mitten im Publikum. Mit "Mediocre" eröffnete sie den Abend und bahnte sich anschließend ihren Weg über die Barrikade nach vorne.

Das Konzert bot eine ausgewogene Mischung aus neuen und bekannten Songs. Früh im Set erklangen "Hab ich dir je gesagt...", "Obsolet", "Reservetank" und "Vor Dir". Bei "Vorsicht zerbrechlich" bezog Maddie das Publikum aktiv ein, während "Gib doch nach" mit einem aufleuchtenden Sternenmotiv auf der Bühne für visuelle Highlights sorgte. Zwischen den Songs erzählte sie kurze, persönliche Anekdoten, blieb dabei aber fokussiert auf die Musik. Nach "Schlimmster Mensch der Welt" und "Anomalie" folgte ein kurzer Outfitwechsel. Im schwarzen Kleid kehrte die Sängerin zurück und überraschte mit zwei "Surprise Songs": "Normal Fühlen" und "Schatten ohne Licht". Einer der auffälligsten Momente des Abends war "Tu was du willst", begleitet von einer intensiven roten Lichtstimmung, die das Songthema um "Red Flags" visuell aufgriff. Emotionaler Höhepunkt blieb der Song "Center Shock", den sie ihrer besten Freundin Fenja widmete, die an diesem Abend den Merch-Stand betreute. Das Publikum reagierte mit leuchtenden Handylichtern. Nur einen Tag vor dem Konzert war der Song "Pakt" erschienen, welcher sich live nahtlos in die Setlist einfügte. Gegen Ende folgten "99 Probleme", "Homescreen", "Wärst du mir nie passiert" und schließlich "Butterfly Effect", den Maddie als "Hymne ans Leben" bezeichnete.

Zum Abschluss verloste sie eine von zehn Ukulelen, die sie eigens für die Tour gebaut hatte. Die erste Gewinnerin durfte ihr Instrument direkt am Abend noch entgegennehmen. Bevor das Licht erlosch, bedankte sich die Sängerin noch bei ihrem gesamten Team. Mit einem durchdachten Set, klarer Produktion und starker Live-Präsenz gelang Madeline Juno ein überzeugender Start in die neue Tourphase....

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Interview