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Medienkompetenz im Kindergartenalter: Gemeinschaftsprojekt von TUC und Uni Würzburg zeigt Kindern den Weg durch den Mediendschungel

Die TU Chemnitz beteiligt sich ja öfter an universitätsübergreifenden Forschungsprojekten. Nun haben sich die TU Chemnitz und die Universität Würzburg in einem Forschungsprojekt zur medialen Zeichenkompetenz bei Kindergartenkindern zusammengeschlossen. Aber was ist mediale Zeichenkompetenz überhaupt? Diese und viele weitere Fragen zum Projekt hat mit Yvonne Gerigk von der Professur Medienpsychologie beantwortet.

Kora Koala erklärt das "Medienhaus"

 

Das Interview in voller Länge - 8 min

Der Beitrag so, wie er im Radioprogramm kam - 4 min

Hier gehts direkt zur Projektwebsite.

Frau Gerigk: "Die Mediale Zeichenkompetenz selbst bezeichnet die Fähigkeit, Zeichensysteme verstehen zu können, die in unterschiedlichen Medienformen verwendet werden. Eine dieser Medienformen ist zum Beispiel der Comic. Hier gibt es verschiedene Zeichenkonventionen, die ein Kind erstmal verstehen muss, um den Comic überhaupt in der intendierten Weise verstehen zu können. Das heißt, es gibt beispielsweise so etwas wie "Speedlines", das sind Striche, die hinter Comicfiguren angebracht werden, um zu zeigen: hier ist gerade jemand besonders schnell. Es gibt aber auch Sprechblasen oder Denkblasen, die ja auch eine gewisse Information vermitteln. Und erst, wenn die Kinder diese verstehen, können sie sich mit dem Medium kritisch auseinandersetzen."

Aha! Mediale Zeichenkompetenz ist also etwas, was wir alle jeden Tag brauchen und eigentlich für selbstverständlich halten. Aber Kinder müssen das eben erst lernen. Hier soll das Forschungsprojekt ansetzen, aber wie genau vermittelt das Projekt den Kindern denn diese Kompetenzen?

Frau Gerigk: Ganz im Zentrum unseres Projektes steht auf jeden Fall das Förderprogramm, das wir entwickelt haben. Das besteht aus 10 Lernspielen, die aufeinander aufbauen und immer einen anderen Bereich von Medien darstellen. Das fängt ganz simpel an mit der Frage "Was sind denn überhaupt Medien und wie kann ich mediale Inhalte von der Realität unterscheiden?" Am Ende werden dann noch komplexere Themen angesprochen wie beispielsweise Werbung oder Emotionen in Medien. Diese verlangen ein gewisses Vorwissen, was bereits in den vorherigen Lernspielen gelegt wurde.

Und bei diesem Lernspiel sind die Kinder nicht allein, sondern habe eine tierisch gute Begleitung:

Kora Koala: "Hallo, ich bin Kora Koala, ich werde dich durch dieses Medienspiel begleiten!"

Frau Gerigk: Kora Koala ist unsere niedliche pädagogische Agentin, die die Kinder von Anfang an bis zum Ende durch die verschiedenen Lernspiele begleitet. Sie erklärt alles, gibt immer viele Beispiele und stellt auch manchmal fragen.

Kora Koala: "Hier sind ein paar Fotos, die ich heute in der Stadt gemacht habe. Kannst du mir zeigen, auf welchen Fotos die Werbung zu sehen ist?"

Frau Gerigk: Abhängig davon, ob die Kinder etwas schon verstanden haben, oder doch noch mal mehr Übung brauchen, bekommen sie von Kora Koala auch individuelles Feedback.

Kora Koala: "Das ist nicht die richtige Antwort. Schau mal: Das hier ist eine Litfaßsäule! Da passen sogar mehrere Werbungen drauf."

Frau Gerigk: Ursprünglich war geplant, dass wir unser Projekt in Kindergärten durchführen und damit in den Kindergartenalltag integrieren können, aber dann kam ja leider alles anders und eine Durchführung im Kindergarten war einfach nicht möglich. Die letzten Monate haben wir deshalb genutzt, um eine Version zu erstellen, die komplett von zuhause aus durchführbar ist. Die Durchführung ist so geplant, dass die Kinder zusammen mit ihren Eltern alles ganz bequem von zuhause mitmachen können. Dabei werden sie von einer Kontaktperson aus unserem Team begleitet, die für sie zuständig und immer für sie ansprechbar ist, sollte es mal Unklarheiten oder Fragen geben. Das Ganze findet in einem Zeitraum von mehreren Wochen statt und ist noch einmal in eine Erhebungsphase und eine Lernspielphase unterteilt. In der Erhebungsphase werden sie die ganze Zeit angeleitet durch ihre Ansprechperson. Die Lernspielphase ist so gestaltet, dass sie auch ohne Ansprechperson durchgeführt werden kann. Das kann also von den Eltern ganz individuell gestaltet werden, ob das vormittags oder nachmittags ist - wie es am besten passt.

Und mitzumachen hat nicht nur Vorteile für die Forschung, sondern auch für die teilnehmenden Kinder selbst:

Frau Gerigk: Was wir von unserem Förderprogramm erwarten, ist zum einen, dass wir die Vorstufe der Medienkompetenz steigern können, und damit den Weg ebenen für eine Umfassende Medienkompetenz im Jugend- und Erwachsenenalter. Zum anderen konnten wir in vorherigen Studien bereits sehen, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen einer gesteigerten medialen Zeichenkompetenz und sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten im Grundschulalter gibt, Deshalb erwarten wir, dass sich unser Förderprogramm auch positiv auf schulische Fähigkeiten auswirkt.

Und wer jetzt denkt "Man, ich kenne doch Kinder im Kindergartenalter die da mitmachen würden", für den hatte Frau Gerigk auch noch eine gute Nachricht für mich parat:

Frau Gerigk: Falls wir jetzt Ihr Interesse wecken konnten, dann schauen Sie sich doch ganz einfach noch auf unserer Projektwebsite um, da finden Sie noch ganz viele weiterführende Informationen. Und wenn Sie Kinder im Alter von 4 bis 5 Jahren haben, besteht auch immer noch die Möglichkeit, Ihr Kind oder Ihre Kinder für die Teilnahme am Projekt anzumelden. Auch das geht ganz einfach über die Projektwebsite.

(Transparenzhinweis: Der Redakteur dieses Artikels wirkte an der Erstellung des erwähnten Lernspiels als Programmierer mit)

Wir haben wir den perfekten Plan, um vor dem Start ins Wintersemester nochmal richtig abzuschalten – auf dem größten Mittelalterfestival Deutschlands mit einem Gothic Spezial dieses Jahr.

Vergesst für einen Moment den Campus an der Reichenhainer Straße und stellt euch Folgendes vor: Goldberg und Piratenbucht, Fackelschein mit Ständemeile, Living Chess und mystische Gestalten aus Mittelerde und dazu ein Sound aus der der Gothic Szene mit ASP – Wind Rose – VNV Nattien – Diary of Dreams – Goethes Erben – Mila Mar und noch ganz viel mehr! Vom 12. bis 14. September steigt in Selb das Festival Mediaval – und dieses Jahr wird's mit einem fetten Gothic-Spezial extra düster!

Das Beste für uns von der TU Chemnitz: Selb ist nur rund eineinhalb Autostunde entfernt. Perfekt also für einen epischen Roadtrip mit den Kommilitonen.

Schwarze Klänge statt Hörsaal-Geklimper

Ja, es gibt Dudelsäcke und Schalmeien. Aber dieses Jahr legt das Festival einen besonderen Fokus auf die dunkle Seite der Macht. Die Veranstalter haben einige Hochkaräter der schwarzen Szene eingeladen, die perfekt zur nächtlichen, nebligen Atmosphäre des Geländes passen. Macht euch bereit für:

  • Best Of Show der Legende ASP
  • Melancholie pur mit Diary of Dreams werden mit ihrem atmosphärischen Darkwave für Gänsehautmomente unter dem Sternenhimmel sorgen.
  • Volle Härte englisch-irische Future-Pop-Band: VNV Nation sind am Start
  • Power Metal von Wind Rose macht den Mix der Genres rund
  • und noch viel mehr

Eintauchen in die Dunkelheit – mehr als nur Musik

Wenn die Nacht über den Goldberg hereinbricht, verwandelt sich das Festivalgelände in einen magischen Ort. Hunderte Fackeln erhellen die Wege, und zwischen den Ständen mit Met und deftigem Essen findet ihr düsteren Schmuck, kunstvolle Ledermasken und allerlei obskuren Kram.

Statt nur Ponyreiten gibt es hier düstere Schwertkampf-Vorführungen, Lesungen schauriger Sagen bei Kerzenschein und einen Markt, der selbst die dunkelste Seele erfreut. Es ist die perfekte Flucht aus dem Uni-Alltag – hier zählt nicht die nächste Prüfung, sondern der nächste Becher Met und der Bass im Magen.

Warum sich der Trip lohnt

  • Näher geht's kaum: Rein ins Auto, eine Stunde über die A72 und ihr seid da. Trommelt eure Leute zusammen, schmeißt für den Sprit zusammen – günstiger kommt ihr kaum zu einem Festival dieser Größe.
  • Perfektes Timing: Der Termin liegt ideal in der vorlesungsfreien Zeit. Eine letzte große Party, bevor der Ernst des Wintersemesters wieder losgeht.
  • Echte...

Bernhard und Tobi waren für euch vor Ort und schildern ihre Eindrücke.

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Diese Episode wurde erstmalig am 24.08.2025 um 18 Uhr auf UKW, DAB+ und im Webstream ausgestrahlt.

Die Crunchtime ist ein Technikpodcast von Jona und Wieland, welcher jeden vierten Sonntag ab 18 Uhr auf 102,7MHz oder im Bouquet 5B im Chemnitzer Raum läuft. Außerdem ist er natürlich hier, auf YouTube und auf Spotify nachträglich abrufbar. Podcast-Profis können natürlich auch den RSS-Feed verwenden.

Lob, Kritik und Themenvorschläge für zukünftige Folgen sind unter crunchtime(at)radio-unicc(dot)de sehr willkommen.

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Kryptische „goodbye, friend“ Nachrichten auf ihren Socials. Danach haben sie ihren gesamten Feed gelöscht. Kurze Videos, die auch der Trailer zu einem Horrorfilm sein könnten, auf TikTok. Am 08.08.2025 erschien die neue Single „Specter“, ein atmosphärisch intensiver Song mit dem catchy „Can you feel love?“-Refrain. Dann eine Instagram Story im neuen Design und mit einem Link der nur ‚Europe 2025‘ sagt.

Die US-amerikanische Band spannt ihre Fans darauf nicht lang auf die Folter – es gibt noch dieses Jahr eine Europa Tour mit 13 Terminen. Ganze vier davon in Deutschland: Nürnberg (05.12.), Berlin (06.12.), Hamburg (09.12.) und Oberhausen (10.12.). Der allgemeine Vorverkauf startet dabei bereits am Freitag, den 22. August.

Support kommt auf den Shows von Bilmuri und The Ghost Inside.

Natürlich freut man sich als Fan über neue Musik und frische Konzerttermine, das so schnell etwas neues kommt verwundert aber, wenn man bedenkt das die Band 2024 Tour-Termine absagen musste. Grund dafür war der Burnout des Frontsängers Noah Sebastian, nach intensiven Touren in den USA und Europa. Es ist nur zu hoffen, dass die Band für diese neue Era einen gesunden Umgang mit Album- und Tourstress findet.

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