Radio UNiCC
Jetzt bei Radio UNiCC

Summary

Von der Unifamilie, Kitaplätzen für alle und einer weltoffenen Universität – Das war die Immatrikulations- und Auftaktfeier der TU Chemnitz

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - Auftakt durch TU Orchester "Collegium musicum"

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - TU Big Band

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - TU Orchester "Collegium musicum"

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - StuRa Vertreter Marius Hirschfeld

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - Theater Chemnitz, Ausschnitt aus "Drachenherz"

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - TU Chor

Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz 2018 - Rebekka Haase und David Laux

Das neue Semester ist gerade vier Tage alt und schon steht wohl einer der Höhepunkte an. Am Donnerstag, dem 04. Oktober 2018, fand, wie in jedem Jahr, die feierliche Immatrikulations- und Auftaktfeier statt. In diesem Jahr kann die TU Chemnitz mit 1.200 neuen Bachelor-Studierenden, 800 neuen Master-Studierenden und 600 internationalen Studierenden mehr Studienanfänger begrüßen als im letzten Jahr. Außerdem haben erstmals wieder Diplom-Anwärter ihr Studium aufgenommen.

Die feierliche Auftaktveranstaltung in der Hartmannhalle begann mit dem Einzug des Senats und der Ehrengäste. Begleitet wurde dieser vom Collegium musicum der TU Chemnitz e.V. und Pomp and Circumstance. Die Moderation der Veranstaltung übernahm David Laux, Leiter der Veranstaltungsorganisation und des Merchandisings. Im Anschluss an das Welcome-Video der Universität, ergriff Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier das Wort. Er begrüßte die Studienanfänger und hieß sie willkommen in der großen Familie der TU Chemnitz. Gleichzeitig zeigte er sich stolz über die große Anzahl an internationalen Studierenden, die trotz der Vorkommnisse der vergangenen Wochen in Chemnitz, ihren Weg an die TU gefunden haben. Gleichzeitig betonte Strohmeier die Internationalität der Universität. Diese wurde auch durch die Zweisprachigkeit der gesamten Veranstaltung und der Kampagne der Universität #wirsindchemnitz unterstrichen. Die Verurteilung der gewalttätigen Geschehnisse in Chemnitz zog sich durch alle Reden der Auftaktfeier. Strohmeier gab der Stadt darüber hinaus das Versprechen, dass die Dinge, die verurteilt werden, die Stadt nicht prägen dürfen. Zum Abschluss fand er noch einige motivierende Worte für die Studienanfänger und bediente sich eines Zitats von Dirk Nowitzki, welches sich somit perfekt in den Ort des Geschehens einfügte. „Wenn du alles gibst, dann kannst du dir nichts vorwerfen“, hieß es bevor die TU Big Band ein musikalisches Zwischenspiel gab.

Auch die Oberbürgermeisterin der Stadt Barbara Ludwig, ließ es sich nicht nehmen, die neuen Studierenden willkommen zu heißen. Neben dem negativen Thema, den Gewalt- und Rassismusvorkommnissen in Chemnitz, sprach sie auch die positiven Seiten der Stadt an, darunter beispielsweise die Straßenbahnlinie, welche die zwei Hauptteile der Uni verbindet. Zudem versicherte sie, dass jedem Kind in Chemnitz ein Kita-Platz sicher sei, anderenfalls würde sie keine Mühen scheuen, sich persönlich um eine Lösung zu bemühen.

An die Rede der Oberbürgermeisterin schloss sich wiederum ein musikalisches Zwischenspiel. Das Collegium musicum der TU Chemnitz e.V. spielte den Tanz in der Halle des Bergkönigs.

Zu Wort kam aber auch die studentische Vertretung. Marius Hirschfeld vom Student_innenrat der TU Chemnitz erntete während seiner Rede Applaus vom Publikum, als er dazu animierte, gegen Übergriffe auf ausländische Studierende auf die Straße zu gehen. Er unterstrich noch einmal die Vielfältigkeit der Universität und übte gleichzeitig Kritik an der Landesregierung, allen voran der CDU. Jedoch bezog sich Hirschfeld nicht nur auf die aktuellen Geschehnisse, sondern erzählte auch von den Vorteilen des Studentenlebens, indem er Werbung für die über 40 studentischen Initiativen machte.   

Musikalisch ging es weiter, diesmal mit einem gesungenen Duett, begleitet am Keyboard, aus dem Musical Drachenherz, welches am 03. März 2019 in Chemnitz uraufgeführt werden soll. Dabei ist die Berliner Universität der Künste eine Kooperation mit den Theatern Chemnitz eingegangen. Mitarbeiter der Oper Chemnitz und Musical-Studierende aus Berlin werden das Stück im kommenden Jahr gemeinsam auf die Bühne bringen. Kreiert wurde es von Wolfgang Böhmer und Peter Lund nach Vorlage der Siegfried-Sage, bezogen auf das Hier und Jetzt.

Bevor es weiter ging mit einem Interview mit Leichtathletin Rebekka Haase, sorgte der Universitätschor mit Viva la Vida für ein erneutes musikalisches Zwischenspiel. Die Bronze-Gewinnerin im 4x100 Meter-Staffel während der Europameisterschaft 2018 ist gleichzeitig Psychologie-Studentin an der TU Chemnitz. Sie berichtete äußerst positiv von der TU als Partnerhochschule des Spitzensports. Ihre Botschaft an die neuen Studierenden: „In der Ruhe liegt die Kraft“.

Die feierliche Auftaktveranstaltung endete schließlich, wie sie begann mit Pomp and Circumstance und dem Auszug des Senats und der Ehrengäste.

Ska-Punk ist tot. So schien es jedenfalls 2011, als Let’s Face It der Mighty Mighty Bosstones schon langsam in den Regalen verstaubte und auch Less Than Jakes Anthem seinem zehnten Jubiläum entgegenblickte. Während die Charts von Bruno Mars, Pitbull, Adele & Co. gestürmt wurden, bahnte sich an der US-Westküste, noch bevor von der Pop Punk-Revival-Welle die Rede war, das Minirevival des Ska-Punk an. Dort traf die Singer-Songwriterin Aimee Allen auf die drei Brüder der Musikfamilie Bivona. Alle waren bis dato eher weniger als mehr erfolgreich mit ihrer Musik gewesen, als der vielzitierte Funke übersprang und The Interrupters gegründet wurden.

13 Jahre später betouren Aimee Interrupter, ihr Ehemann Kevin Bivona und die Zwillinge Jesse und Justin Bivona zusammen auf der ganzen Welt ihr bereits viertes Studioalbum. Das 2022 releaste In The Wild steht dabei inhaltlich wie musikalisch für das, was die kalifornische Band ausmacht: In den Songtexten geht es genretypisch um das Anecken, das Nicht-dazugehören oder Aufruhr gegen herrschende Strukturen, aber daneben unter anderem auch um mentale Gesundheit und damit um ein Thema, was bisher im Ska-Punk nur sporadisch Platz fand. Alles in allem sind das relativ schwerwiegende Themen, die auf die im Allgemeinen sehr lebensbejahenden musikalischen Elemente des Interrupters-Sounds treffen. Der ist getrieben von klassischen Offbeat-Gitarren, virtuosen Bassläufen und Aimees tiefer, markant-kratziger Stimme. Dabei bewegen sich The Interrupters frei zwischen Ska und Pop-Punk und vermischen dementsprechend Merkmale dieses Genrefelds in ihren Songs. Das Ergebnis ist verdammt energiegeladen, dass es stellenweise animalisch anmutet.

Die große Stärke der Band liegt darin, diese Energie so auf die Bühne zu bringen, wie man es selbst von den Größen der vergangenen Ska-Punk-Welle nicht unbedingt gewohnt war. Es ist nicht nur die musikalisch-handwerkliche Perfektion des Quartetts: Wer einmal selbst auf einem The Interrupters-Konzert war, kennt diese Magie, die ab Showsekunde 1 von der Band in Form von Ekstase auf das Publikum übertragen wird. Dort verbindet sie Fans von Operation Ivy oder Rancid mit denen von Green Day oder Simple Plan und gibt dabei vor allem Anhängenden letztgenannter Bands einen erfrischenden Ausflug in die Welt der noch sehr publikumsnahen Bands. Spontan Songwünsche zu erfragen ist da nur eine der vielen Aktionen, die sich Bands ohne perfekt durchgeplante Show wie The Interrupters noch problemlos leisten können. ...

Am 19. April erscheint das 11. Taylor Swift Album "The Tortured Poets Department" und um kein anderes Album von ihr gab es im Vorfeld so viele Theorien, wie hier. Das schaut sich Detektivin Anika mal genauer an.

Am 24.03. legten die „Backstreet Boys of the metal scene“, Blind Channel, ihren vierten Tour-Stop in der Messestadt im Rahmen ihrer Europatour ein.

audioplayer

Diese Episode wurde erstmalig am 24.03.2024 um 18 Uhr auf UKW, DAB+ und im Webstream ausgestrahlt.

Die Crunchtime ist ein Technikpodcast von Jona und Wieland, welcher jeden vierten Sonntag ab 18 Uhr auf 102,7MHz oder im Bouquet 5B im Chemnitzer Raum läuft. Außerdem ist er natürlich hier, auf YouTube und auf Spotify nachträglich abrufbar. Podcast-Profis können natürlich auch den RSS-Feed verwenden.

Lob, Kritik und Themenvorschläge für zukünftige Folgen sind unter crunchtime(at)radio-unicc(dot)de sehr willkommen.

zur Episodenübersicht