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Summary

Baustelle Reichenhainer Straße

Kommentar

Ich komme aus der Oberlausitz.
Da haben wir nicht nur eine Sprache, die keiner versteht, sondern auch jede Menge Sprüche und Volksweisheiten. An eine davon muss ich immer denken wenn ich dieser Tage die Reichenhainer Straße entlanggehe: "Ehs schiene wird, wirds garstsch!"
Im verständlichen Deutsch heißt das so viel wie "Ehe es schön wird, wird es garstig".

Und garstig ist es auf der Reichenhainer Straße schon eine Weile!
Der Weg mit dem Auto zum Campus gleicht einer Weltreise, die Parkplatzsituation wird immer prekärer und als ob das alles nicht schon genug wäre, sind da auch noch Busumleitungen. Herrgott nochmal, nicht mal nach der Party im PEB kann man in Ruhe mit dem Nachtbus im duseligen Dämmerschlaf nach Hause gondeln.

Das alles sorgt für Schmerzen, zu denen sich nun auch noch ein Phantomschmerz gesellt. Denn um den garstigsten aller Bauabschnitte zu beginnen, wurden die Bäume der Mittelallee zwischen Pegasus-Center und Orangerie gerodet. Die Mittelallee, das war eine Insel der Idylle zwischen den Strömen des nie endenden Verkehrs auf der Reichenhainer Straße, ein Ort auf dem so mancher hungrige Student auf dem Weg vom Hörsaalgebäude zur Mensa strandete wie Robinson Crusoe auf seiner Insel, weil die Blechlawine das Berufsverkehrs ein Weiterkommen schier unmöglich machte.

Freilich, dass diese Mittelallee aus Bäumen bestand, ist den meisten von uns erst aufgefallen, als klar wurde, dass sie gefällt werden müssen, dann aber haben wir Sie geliebt und nun Schmerzt ihr Verlust.

In den kommenden Monaten wird es noch viel garstiger werden:
Die Bagger werden anrollen und die Hauptschlagader unseres schönen Campus in einer Großbaustelle verwandeln! Es wird laut sein, nach Diesel stinken und zu allem Überfluss wird es wieder neue und noch garstigere Busumleitungen geben.

Doch bei all dieser Garstigkeit wird es auch mal wieder schöner:
Ab dem Frühjahr wird die Straßenbahn bis zur neuen, bereits von neu angepflanzten Bäumen gesäumten Haltestelle am Stadlerplatz fahren und uns schon einen Eindruck vermitteln, wie es später mal sein wird.
Wie es sein wird ohne sich in den 10 Minuten verspäteten Bus quetschen zu müssen, der dann während der Rush-Hour hinter dem Müllwagen die Reichenhainer-Straße stadteinwärts steht. 

Und wenn alles gut geht, dann werden sich die Bagger, die Bauarbeiter und die Busumleitungen im Dezember verziehen und eine herrliche Ruhe wird einkehren.
Es werden wieder Bäume entlang der Straße stehen und der Weg von der Orangerie zur Mensa wird von nichts mehr gestört.

Denn dann wird es nur noch schön sein:
Ein schön ruhiger Campus ohne Autoverkehr, mit einer neu angepflanzten Mittelallee und mit Straßenbahnen, die uns schneller und bequemer nach Hause bringen als die immervolle Buslinie 51.

Audiokommentar

Im Februar waren wir bereits in Leipzig und haben über das Konzert von FLØRE auf ihrer Tour zu ihrer kürzlich erschienen EP MADWOMAN berichtet.

Wir haben nun mit der Künstlerin in einem Online-Interview gesprochen. Es ging um die Gedanken und Gefühle zur zurückliegenden Tour, die Internationalität ihrer Musik, die Nähe zu ihren Fans und einen Ausblick, wie es jetzt musikalisch weitergeht. Hört gern mal rein!

 

Audio

 

 

Radio UNiCC hat MilleniumKid vor seinem Auftritt im Atomino Chemnitz am 25. November 2024 zum Interview getroffen. Wir haben mit dem Künstler über seine „Hobbys“, sein wichtigstes Essential im Tourbus und die Inspiration für seine Texte gesprochen. Lest hier das komplette Interview. Wir können euch seine Fiebertraum-Tour 2025 nur sehr ans Herz legen, wenn ihr auf tiefe Gefühle in der Musik steht. Für die jetzige „WIE WEIT“ – Tour gibt es noch Tickets in Wien, Winterthur und Frankfurt.

Radio UNiCC: Heute ist ja dein erster Auftritt von der „WIE WEIT“ Tour. Wie fühlst du dich aktuell, kurz davor?

MilleniumKid: Ja. Also ich werde immer davor müde. Also bei der letzten Tour im Frühjahr war es auch so, dass ich, glaube ich, in irgendeiner Stadt knock out war und geschlafen habe. 10 Minuten vorher wurde ich aufgeweckt, super strange. Also manche Künstler werden ja irgendwie nervös, manche zappeln rum oder so. Ich werde einfach heftig müde, aber auch nur vorm Auftritt. Und dann in dem Moment, wenn wir auf die Bühne kommen, ist da auf einmal so ein Hebel, der sich umlegt und auf einmal bin ich voll da. Also es ist crazy, das zu beschreiben.

Radio UNiCC: Und machst du da dann etwas dagegen, also schläfst du dann meistens noch mal davor?

MilleniumKid: Also einmal musste ich dann halt schlafen, weil da war eine super bequeme Couch und es war wunderschön wollig warm und wir hatten so leckeres Essen und dann war ich so voll gesnackt und dann bin ich einfach eingeschlafen und wurde 10 Minuten vorher aufgeweckt, aber wenn es halt jetzt so ein bisschen kühler ist im Winter, friere ich dann einfach und dann kann ich nicht pennen. Geht nicht.

Radio UNiCC: Verständlich und worauf freust du dich am meisten bei der Tour?

MilleniumKid: Oha, ich bin so gespannt darauf, wie die Songs ankommen. Wir haben ein paar neue Songs in der Setlist und ich bin sehr gespannt, was die Leute dazu sagen. Wie sie es finden, ob sie es auch cool finden, oder sagen „Bro ja, fühl ich nicht so.“

Radio UNiCC: Nice, da sind wir gespannt. Du hast ja heute auf Instagram deinen Tourbus ein bisschen gezeigt. Welche Sache darf da auf gar keinen Fall fehlen?

MilleniumKid: Wasser, also es ist insane nach dem Auftritt, wenn man so kurz vorm Einschlafen ist. Ich trinke immer zwei bis drei Liter plötzlich noch mal in mich rein und wenn ich kein Wasser hab, dann ist das ein großes Problem, weil ich richtig Durst habe, also so richtig Brand, dann ist es sehr schwer für mich einzuschlafen. Ich hab einmal...

Heute veröffentlicht der Freitaler Liedermacher Whysker, alias Willi Papperitz sein drittes Album. Gefeiert wird das mit einer Albumreleaseparty in der Dresdener Johannstadthalle. Zuvor war Whysker zu Gast bei unserem Moderator Bernd in der Singer/Songwriter-Sendung Saitenklang und hat mit ihm über die neue Scheibe geplaudert.

Am 13.09. durften wir uns mit Joshi dem Sänger der Berliner Punkrock-Band ZSK vor ihrem Konzert im AJZ Talschock in Chemnitz zu einem Interview treffen. Es ging unter anderem um die Landtagswahlen in Thüringen, das Image der Stadt Chemnitz und Entwicklungen und Zukunft linker Subkultur. Hört gern rein!

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Am 7.11. durften wir, das sind Lucas und Ronja Mia Morgan vor ihrem Konzert im Atomino in Chemnitz auf der „Wiedergänger“-Tour interviewen. In unserem Gespräch haben wir über viele spannende Themen, wie z.B. den Entstehungsprozess ihrer Musik, insbesondere ihre Singles „Wiedergänger und „Mitten in den Massen“, den Einfluss von TikTok auf Musik und ihre Verbindung zu Chemnitz. Falls ihr also wissen möchtet warum sie Chemnitz als eine ihrer Top 5 Städte zum Spielen ist und was mit der „Sheinification“ von Musik gemeint ist hört gern mal rein.

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