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Summary

Sanagi - Sailing The Seven Seas

Achtung! Shizophrenie auslösende Elektropopmusik. Achtung!

Band: Sanagi
Album: Sailing The Seven Seas
Mitglieder: Lene Toje (Gesang), Robin Sato (Bedienung der Elektronik)
Herkunft: Geburtsorte: Norwegen und Japan; zwischenzeitlicher Studienaufenthalt in Liverpool; zurzeit wohnhaft in Berlin

Nachdem Herr Schlegel (ehemaliger Musikredakteur von Radio UNiCC und in dieser Funktion Rezensierer des ersten Sanagi Albums „Mish Mash“  ) sich beim ersten Album von Sanagi über die Coverart echauffierte und der Band riet ihren Designer gen Wüste zuschicken, kann jetzt ein Jahr später konstatiert werden, dass Sanagi seiner Aufforderung nicht nachkam. Unverschämt? Mitnichten.

Das Albumcover ist diesmal nicht so vulgär gestaltet, sondern in den Farben Blau und Weiß gehalten. Den typischen Seemannsfarben. Dazu passt, dass Lene und Robin Matrosenkluft tragen und sie einen Fisch, mich dünkt es wäre ein Karpfen, und er ein rundes Aquarium in den Händen halten. Das sieht doch schon mal vielversprechend aus.

Kennen gelernt haben sich die beiden in Liverpool. Auf der von Paul McCartney ins Leben gerufene Pophochschule: dem Liverpool Institute for Performing Arts. Dort haben sie drei Jahre Musik studiert und haben dieses Studium mit dem Bachelor abgeschlossen. Die Abschlussarbeit der Beiden war zugleich ihr Debüt im Musikbusiness und hieß wie oben erwähnt „Mish Mash“.

Nachdem ihre Konzerte in Deutschland sehr große Resonanz fanden, entschlossen Lene und Robin ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin zu verlegen. Doch das war nicht der einzige Grund. Denn die Entscheidung pro Berlin wurde auch durch die dortige Ansässigkeit ihres Labels „Traumton“ erleichtert. Für die Aufnahmen wurde das Label-eigene Studio benutzt und hinter den Reglern saß der Traumton-Co-Gründer Wolfgang Loos, welcher u.a. in den 80-iger Jahren die größten Hits des Elektro-Pop-Trios „Alphaville“ („Big In Japan“ und „Forever Young“) produzierte.

Der Zweitling von Sanagi wirkt irgendwie immer anders auf einen. Mal findet man ihn unglaublich erfrischend, besonders die Beats, dann wieder empfindet man Aversionen gegen die Stimme von Lene. Es ist schwierig. Doch im Vordergrund stehen für mich eher die Texte, da wird zum Beispiel in „She’s A Beautiful Man“ von Lene gesagt, dass sie gerne einen Song schreiben würde, in dem Portugal mit Bomben beworfen werden soll. In „Knock Knock“ singt sie über private Partys und die plötzliche Invasion von fremden Leuten auf ebenjene. Und sonst? Reichlich Seemannsgarn („Sailor Me“), welcher von Lene mal gesungen, mal pubertär und schelmisch sagend zum besten gegeben wird.

 
Fazit: Ambivalent ist es geworden, das Album. Ähnlichkeiten zu CocoRosie sind nicht zu überhören, besonders was die manchmal verquerenden Songstrukturen und die märchenhaftanmutenden Geschichten angeht. Nicht für jederman geeignet!

 

Anspieltipps:

  • Sweetest Odour
  • Sanagi Love Song
  • Knock Knock
  • She’s A Beautiful Man

 

www.traumton.de/label/artists/

www.sanagimusic.com

profile.myspace.com/index.cfm

die Geschichte von Jekyll und Hyde zum nachhören.

Please no smoking, kind regards: Constantin Muhs

 

 

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