Band: The Spill Canvas
Album: One fell swoop
Mitglieder: Nick Thomas, Joe Beck, Dan Ludeman, Landon Heil
Herkunft: Sioux Falls, South Dakota
Sehr gespannt war ich, als ich gehört habe, dass The Spill Canvas ihren nun 2. Longplayer "One Fell Swoop" auch in Deutschland in die Läden bringen wollen!
Hierzulande noch mäßig bekannt, werden die Jungs um den Frontmann Nick Thomas in den USA bereits schon gefeiert und das wurde mit der Einladung zur diesjährigen Vans Warped-Tour belohnt.
Angefangen hat Nick bereits mit 15 Jahren die ersten Akkustiksongs zu schreiben und 2003 diese auch in seinem ersten Album "Sunset and Car Crashes" zu Scheibe zu bringen. Er spielt Gitarre, Klavier und Bass. 2005 holte er sich ein wenig Unterstützung am Schlagzeug, Bass, Gitarre, unterschrieb mal nebenbei bei Sire Records (einem Unterlabel von Warner) und brachte "One Fell Swoop" in Amerika auf den Markt, die von keinem geringern als Ed Rose (The Get Up Kids) produziert wurde - der Durchbruch!
Diesen wollen sie mit der Scheibe nun auch in Deutschland schaffen. Was zuerst ins Ohr sticht, das die gesamte Platte an sich rockiger und gewaltiger geworden ist als das Vorgängerwerk, da sich die Platte mit einen gewissen American College-Rock Charme schmückt ohne dabei langweilig zu wirken. Das vor allem liegt an Mastermind Nick Thomas, dessen Stimme ich als unverwechselbar bezeichnen würde.
Ansonsten präsentiert sich die Platte als eine musikalische Weiterentwicklung der Band, die Songs sind strukturierter und man gleitet von einem wunderschönen Song in den nächsten! Die Platte lädt wie das erste Album zum träumen ein und dank des guten Geschicks von Nick Texte zu schreiben, heben sich die philosophischen Zeilen, fernab jeglicher abgedroschener "I love You" und "I would like to die for you" Phrasen, auch deutlich ab! Die Lieder der vier Jungs erzählen Geschichten, machen Entwicklungen durch und beschreiben reale Situationen.
Zurzeit ist die Band auf ihrer Herbsttour "All Your Favorite Spots" durch Nordamerika und will Ende des Jahres auch Großbritannien beehren, hoffentlich auch bald mal in Deutschland zu sehen, werden wir darauf wohl noch etwas warten müssen.
Fazit:
In allem eine gelungene Scheibe! Meine anfängliche Skepsis, dass das neue Album in dem großen Angebot an Emo-Rock untergeht, kann ich mit bestem Gewissen zerschlagen! In jedem Song ein neuer Aspekt, keine Wiederholungen und das Gespür für schmalzig-schöne aber nicht langweilig werdende Songs, wird auch diesmal "The Spill Canvas" vom Rest abheben lassen! Das Hören wird zum Erlebnis.
Anspieltipps:
• Lust A Prima Vista
• Polygraph, Right Now
• Bound To Happen
Für frische, abhebende Musik: Elisa Kern.
Und der frische Beitrag zum anhören