Künstler: Washed Out
Album: Paracosm
Mitglieder: Ernest Greene
Herkunft: Perry, Georgia, USA
Klingt wie: Toro y Moi, Wild Nothing, Neon Indian
Endlich ist es soweit. Ernest Greene hat uns unter seinem Pseudonym Washed Out nach zähem Warten mit einem zweiten Album beschenkt. Aber warum diese Vorfreude? Ganz einfach. Das Vorgängeralbum mit dem Namen Within and Without aus dem Jahre 2011, war/ist einfach mal der Hammer. Es bestach aus einem für Hipster nicht zu widerstehenden Gemisch aus 80er-Jahren Synthies und 60er-Jahren psychedelischen Ausflügen das ich hier mal als Chillwave vs. Dreampop bezeichnen möchte. So. Und was ist jetzt nun mit dem zweiten Album? Erst mal wieder zu den Hard Facts: Der Name lautet Paracosm und es wird am 13.08.2013 bei Sub Pop (ja genau bei Sub Pop, dem großartigstem Label aller Zeiten) und in Europa bei Universal erscheinen. Das ganze Album scheint wieder zu lange in der Sonne gelegen zu haben, denn es klingt wieder von vorne bis hinten nach Strand, Urlaub und Meer. Aber es ist bei weitem nicht mehr so schnell eingängig wie das Vorgängeralbum. Vieles erschließt sich erst nach einem zweiten Durchhören, was aber kein Hindernis sein sollte, da Paracosm schon von Anfang an einen mit einer inneren Wärme umschließt. Ein weiterer Unterschied ist, dass es dieses mal keine so deutlichen balearisch angehauchten Beats gibt und das Psychedelische mehr im Vordergrund steht.
Mit seinem zweiten Album hat es Ernest Greene geschafft, nicht einfach nur seine Erfolgszutaten aus seinem vorherigen Veröffentlichungen neu zusammenzuwürfeln, sondern er hat sich mit Paracosm weiterentwickelt. Er wird zwar weiterhin ein Magnet für Hipster sein, doch, ob diese es wollen oder nicht, auch weitere Hörer gewinnen. Aber immerhin haben sie es ja dann vor allen anderen gehört.
Anspieltipps:
- Don't give up
- Falling Back
- Paracosm
Hat sich heute schon gewaschen: Tobias Schuhmaier