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Summary

2 Decades of Darkness - Comeback-Konzert von Before The Dawn

2013 - Tuomas Saukkonen gibt die Auflösung von Before The Dawn und aller anderen seiner Projekten bekannt und lädt für eine letzte große Sause ins finnische Lahti. 10 Jahre später versammeln wir uns wieder in Lahti - und zelebrieren die Wiederauferstehung von Before The Dawn in neuem Gewand.

Wolfheart - Winterborn 10th Anniversary Show 2023

Wolfheart - Winterborn 10th Anniversary Show 2023

Wolfheart - Winterborn 10th Anniversary Show 2023

Before The Dawn - Comeback Show 2023

Before The Dawn - Comeback Show 2023

Before The Dawn - Comeback Show 2023

Before The Dawn - Comeback Show 2023

Before The Dawn - Comeback Show 2023

Before The Dawn - Comeback Show 2023

Eine Reise in die Vergangenheit

Was war das für ein Rumoren, das Anfang 2013 durch die Community ging, als Tuomas Saukkonen die Auflösung aller seiner Projekte bekannt gab und zu einer sehr speziellen und vor allem sehr emotionalen Abschlusstour nach Finnland lud. Mit sechs Akustikkonzerten und einem sehr umfangreichen und intensiven Abschlusskonzert sollten RoutaSielu, Down Of Solace, Black Sun Aeon und vor allem Before The Dawn ein gebührendes Ende finden. Im Archiv unseres damaligen Metal-Magazins könnt ihr den kompletten Bericht aus 2013 lesen: Tuomas Saukkonen & Before The Dawn - Abschlusskonzerte.

Schnell zeichnete sich jedoch ab, dass dies nicht das absolute Ende sein sollte. Aus der Asche von Before The Dawn und Black Sun Aeon ist einige Monate später Wolfheart emporgestiegen. Dawn Of Solace haben 2019 wieder ein erstes Lebenszeichen von sich gegeben und 14 Jahre nach ihrem Debüt ein neues, zweites Album im Jahr 2020 veröffentlicht. Das dritte sollte nicht lange auf sich warten lassen. Und in 2022 kam dann die Überraschung: eine neue Single von Before The Dawn und damit auch die ersten Zeichen für ein neues Album. Final Storm aus dem Jahr zuvor lassen wir hier mal außer Acht, hatte diese Single doch eher nostalgischen Wert und könnte als Fan-Service zum Re-Relesae von Deadlight gewertet werden. Wer nun bei der neuen Single Downhearted ob des potentiellen Nostalgiegefühls direkt Luftsprünge machte, wurde beim Blick auf das Line-up allerdings schnell wieder geerdet. Man könnte sagen, ganz Before The Dawn typisch, gibt es mal wieder einen gewissen Wechsel der Beteiligten. "Ja huch?" denkt man sich im ersten Moment. Jetzt wieder offiziell zu viert? Okay, irgendwie hatte man eh immer einen vierten auf der Bühne, aber nicht selten als Session-Musiker. Und Tuomas Saukkonen nun an den Drums? Hat er doch wieder sein altes Headset-Mikro rausgewühlt und growlt sich parallel trommelnd durch die Songs, wie schon seiner Zeit bei Black Sun Aeon? Eigentlich wollte er einen solchen Spagat nicht mehr tun!? Nun das Video zur Single löst bereits zwei Rätsel auf: 1. Es gibt wieder viel mehr klaren Gesang. Und 2. der Neue am Mikro - Paavo Laapotti - deckt mit Bravour das komplette Spektrum an Stimmlagen ab, die Before The Dawn auszeichnen. Ob kraftvolle klare Gesänge oder tiefe düstere Growls, Paavo kann bei beidem glänzen.

Das Comeback steht bevor

Nachdem nun die Katze aus dem Sack ist und Anfang 2023 dann auch das neue Album Stormbringers für Sommer 2023 angekündigt wurde, war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Shows angekündigt werden. Ganz vorn dabei das Wiedervereinigungskonzert - natürlich in Lahti, natürlich wieder im Finlandia-klubi. Wo vor 10 Jahren alles sein Ende fand, soll es nun am 19. Mai 2024 wieder beginnen. Es verspricht also wieder ein recht besonderes Konzert zu werden. Support ist Wolfheart - irgendwie naheliegend und mit Blick auf 2013 auch irgendwie passend, wird an diesem Abend auch gleich das 10-jährige Jubiläum von Wolfheart und dem Album Winterborn zelebriert. Und dennoch ist dieses Mal alles ein bisschen anders. Saukkonen ist in den letzten Jahren professioneller und routinierter geworden. Die Atmosphäre im Club hat eher was von Daily Business, auch wenn einige Gäste aus aller Welt angereist sind und durchaus eine gewisse Neugier in der Luft liegt.

Wolfheart heizen kräftig ein

Etwa eine halbe Stunde vor Konzertbeginn ist der Saal angenehm gefüllt. Veranstaltungstechnisch hat Saukkonen es an diesem Abend nicht leicht: Finnland spielt bei der Eishockey Weltmeisterschaft gegen Ungarn - ein Sport der in Finnland einen hohen Stellenwert hat, Sabaton spielt in der ausverkauften Hartwall Arena in Helsinki und im nahen Umfeld von Lahti sind zwei Metalfestivals. Und dennoch wird sich der Finlandia-klubi an diesem Abend noch gut füllen und die Besucherzahl von 2013 übertreffen.

Pünktlich 21 Uhr lichtet sich der Vorhang und Wolfheart betreten die Bühne. Die Mikrofonständer sind mit Schädelknochen mit großen Geweihen verziert. Auch wenn diese Gestaltung durchaus die Atmosphäre der Songs von Wolfheart unterstreicht, verdecken sie etwas zu sehr die Sicht auf die Akteure an den Saiten. Andererseits sind wir ja nun hier um Musik zu genießen. Das denkt sich auch der Lichttechniker und stellt die Lichtstimmung auf düstere Atmosphäre. Die Band stellt derweil routinert ein wahres Feuerwerk an Riffwänden in den Raum und die anwesenden Fans sind ab dem ersten Song gut dabei. Da es sich um ein Jubiläumskonzert handelt, wird einmal die Tracklist vom Debütalbum Winterborn durchgespielt. Auch etwas typisch für die Formationen von Tuomas Saukkonen liegt der Fokus auf der Performance der Songs, weniger auf das Moderieren rings rum und wenn doch mal eine Ansage gemacht werden will, dann übernimmt das zu meist kurz und bündig Lauri Silvonen. Den Anwesenden ist das aber ganz recht, ist man doch voll in den Songs vertieft, singt oft mit und applaudiert nicht gerade wenig nach den Songs. Gerade bei massiveren und atmosphärischeren Nummern wie Routa Part 2 oder Ghosts Of Karelia verwandelt sich der Saal auch mal zu einem Meer aus fliegenden Haaren. Sonst genießt man in Finnland doch eher mit den Ohren als mit den Nackenmuskeln und taucht gern ab in die gebotene Atmosphäre.

Before The Dawn sind zurück!

Nach dem etwa einstündigen Set von Wolfheart und einem kurzen Umbau ist es soweit. Nach 10 Jahren nun ganz offiziell wieder zurück auf den Bühnen dieser Welt - Before The Dawn. Die Fans sind auch hier vom ersten Takt an voll mit dabei. Nicht wenige der Anwesenden dürften schon vor 10 Jahren mit dabei gewesen sein, aber es gibt auch definitiv viele "Neulinge". Juho Räihä und Pyry Hanski, auf gewisse Weise altgediente Gefährten von Tuomas Saukkonen, bearbeiten fast schon routiniert die Saiten ihrer Instrumente und Tuomas Saukkonen ist offensichtlich sehr glücklich darüber, sich endlich wieder hinter die Drums zu verkrümeln und holt aus den Fellen alles, was sie hergeben. Nur Paavo Laapotti ist sichtlich nervös. Auch wenn er schon einige Auftritte vor großem Publikum hatte, ist das heute Abend wohl doch sowas wie die Feuertaufe für ihn. Man merkt dann doch an manchen Stellen, dass es eben keine Routine ist, die hier dargeboten wird. Dass die teils 20 Jahre alten Songs nicht mehr so gut von den Fingern gehen, schon gar nicht für Paavo über die Zunge. Aber das ist in diesem Moment alles egal. Die Stimmung ist alles was zählt - und die ist schlicht großartig. Im ganzen Saal applaudiert man bei jedem Song, zollt Paavo für seine Leistung am Mikro den Respekt den er verdient und feiert einfach die Wiederauferstehung dieser Band.

Die Setlist bietet das volle Spektrum der BTD-Geschichte. Eröffnet wird mit Unbreakable - der Opener des ersten BTD-Albums My Darkness und zugleich eine Ansage an die Welt: Tot geglaubte leben einfach länger!

Hier zeigt sich auch gleich, aus welchem Holz Paavo geschnitzt ist und wie gut er sich durch die ursprünglich doch eher schrofferen Vocals singen kann. Direkt im Anschluss folgt neustes Material und mit Destroyer ein Song, den Paavo wesentlich besser performt und auch braucht um richtig warm zu werden. Der anschließende Applaus des Publikums bricht dann auch das Eis und Paavo wird zusehends lockerer in den folgenden alten Songs My Darkness, Faithless und Dying Sun, die er mit Bravour auf seine Art darbietet und ihnen einen neuen Anstrich verleiht, ohne dass sie dabei ihre Ausstrahlung verlieren. Auch das Publikum hat sichtlich Spaß und singt an vielen Stellen laut mit.

Im Anschluss an das ältere Material folgen noch ein paar Einblicke in das kommende Album - Chains, The Dark und Downhearted schlagen beim Publikum mit voller Energie ein und nehmen die Fans richtig mit.

Danach wird es allerdings richtig nostalgisch. Pyry und Juho verlassen die Bühne, Tuomas tritt hinter seinen Drums hervor und nimmt auf dem Drum-Podest mit einer Akustikgitarre platz. Es braucht nur zwei gezupfte Saiten und die meisten im Saal dürften den Song erkannt haben, welcher nun dargeboten wird. My Room ist von Haus aus sehr atmosphärisch und hat einfach eine besondere Aura, die durch die akustische Interpretation um ein Vielfaches verstärkt wird. Eingefleischte BTD-Fans kennen die Version mit Lars "Eikind" oder, wer die Möglichkeit hatte bei den Akustikkonzerten 2013 mit dabei gewesen sein zu können, jene Version mit Mikko Heikkilä im Duett mit Janica Lönn. Nun gebührt Paavo Laapotti die Ehre, diesem Song eine neue intensive Aura zu verleihen. Das Publikum wird schlagartig still, als Tuomas den Song anstimmt und Paavo ihm mit viel Hingabe seine Stimme verleiht. Er wirkt auch hier wieder etwas angespannt, leistet sich aber keinen Schnitzer und lässt die Zuhörer in den Song eintauchen. Erst als das Publikum mit lautem und langem Applaus sich für diese Darbietung bedankt, fällt Paavo sichtlich eine Last von den Schultern. Auch hier kann er die anwesenden Fans zufriedenstellend überzeugen. Die Akustikversion von My Room ist zugleich auch ein perfekter Übergang in den kommenden Song Winter Within, welcher auf dem Album Deathstar Rising ebenfalls mit einem Akustikintro flankiert ist. Und so beginnt dann auch der letzte Teil dieses besonderen Konzerterlebnisses. Neben Winter Within werden noch die BTD-Hits Morning Sun, Disappear und The Black performt und damit das Konzert kraftvoll und energiegeladen abgerundet.

Als die Band unter lautem Applaus die Bühne verlässt, sieht man aber doch das eine oder andere etwas enttäuschte Gesicht. Ein Song fehlt hier definitiv noch. Es ist wahrscheinlich der Song, ohne den dieses Comeback und die Zusammenarbeit mit Paavo nie stattgefunden hätte - Deadsong. Paavo performte diesen bei The Voice Of Finland in 2022, was von Tuomas natürlich nicht unbemerkt blieb und nun hier seinen vorläufigen Höhepunkt feiert. Und natürlich werden die Fans nicht enttäuscht. In einer amtlichen Zugabe gibt es mit Wrath und Deadsong nochmal so richtig was auf die Lauscher und Arbeit für die Nackenmuskeln des Publikums, was zum Abschluss ebenso wie die Band nochmal alles gibt und dieses besondere Konzerterlebnis feiert.

Es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein, so viel steht fest. Für den Sommer sind diverse Festival Shows von Wolfheart und Before The Dawn angekündigt und im November folgt dann die EU/UK Tour zusammen mit Hinayana. Ein absolutes Muss für alle Freunde soliden finnischen Melodic Death Metals!

Bildergalerie Wolfheart & Before The Dawn

“Teilen hier alle Anwesenden die Meinung, dass “Könnt ihr noch?” im aktuellen Zustand der Welt eine gute Frage ist?”

Diese nachdenklichen Zeilen stehen auf einer großen weißen Fahne, die von einer Person auf einem übermannsgroßen bunt bemalten Bierfass geschwungen wird, während sich dieses Fass durch die feiernde Menge bewegt.

Der Deichkindsche Spagat zwischen ernsten Themen und befreiend sinnentleertem Feiern wird in dieser Situation am Abend des 20.07. an der Dresdner Elbe überdeutlich. Doch der Reihe nach:

Die zum Gelände der Filmnächte am Elbufer gereiste Menge muss sich zunächst gedulden bei gerade eben aushaltbaren Temperaturen, denn zum angegebenen Konzertbeginn um 20:30 Uhr dudelt noch die rhythmisch bockstark bestückte Pre-Concert-Playlist. Um 21 Uhr eröffnen schließlich die Hamburger Electropunker ihre Kids in meinem Alter-Tour 2024. Wer 2023 schon das Glück hatte, dabei zu sein, sieht große Teile der bekannten Show, die jedoch an vielen Stellen ergänzt und überarbeitet wurde - schließlich sind seitdem mit Kids in meinem Alter, Teil 2 und Könnt ihr noch? zwei neue Tracks herausgekommen, die prompt nebst gewohnt fantastischem Bühnenbild eingebunden werden, womit wir bei der eingangs erwähnten Fahne wären und ihrer Rolle in der Deichkind-Dualität. Diese wird auch während der Show im Statement gegen die in Teilen gesichert extremistische AfD deutlich, denn es gibt keine Rede dazu, keinen expliziten Aufruf, wie es viele andere Kunstschaffende seit einiger Zeit handhaben. Stattdessen werden Buchstaben auf Bürostuhllehnen zum kapitalismuskritischen Banderfolg Bück dich hoch zusammengepuzzelt bis für wenige Sekunden auf der bunten Bühne in großen weißen Lettern “F U C K A F D” zu lesen ist, bevor die farbenfrohe Dada-Party am Elbufer unter der Leitung der Hamburger Choreo-Könige weiteren Höhepunkten entgegenfeiert.

Den würdig-spektakulären letzten findet die Supersause passend mit dem Track Remmidemmi, zu dem die Band alles auf die Bühne bringt, was an Requisiten greifbar ist, bevor sich der Vorhang schließt und ein Pappaufsteller von US-Politiker Bernie Sanders das Publikum verabschiedet.

Alles in allem untermauern Deichkind in Dresden ihr Image als Produzenten denkwürdiger Konzertabende, und das auf vielfältige Weise. Wer die Band verpasst hat oder auf den Geschmack gekommen ist, kann sich den 30.11. vormerken. Dann spielt die Band erneut in Sachsen, in der Quarterback Immobilien-Arena in Leipzig. Tickets dafür und für alle anderen Tourtermine...

Bei bestem Konzertwetter machten wir und alle anderen Kaffkiezfans Sachsens sich, ohne Chemnitzer City-Bahn, aber mit jeder Menge Vorfreude am 18. Juli auf zum Wasserschloss in Klaffenbach. Dem urigen Konzertgelände mangelte es nicht an kulinarischen Angeboten, und so wurden jede Menge Leckereien, von Bratwurst bis hausgemachter Limonade, genossen. Der ein oder andere Konzertbesucher gönnte sich sogar ein üppiges Mahl auf der Terrasse des Schlosshotels.

Am 25. Juni waren wir in Dresden in der Reithalle Straße E bei Boston Manor zu Gast. Die Gruppe aus Blackpool spielen aktuell einige Clubshows im Rahmen ihres ziemlich vollgepackten Festivalsommers. So kamen sie auch an diesem Dienstag quasi direkt von ihrem Auftritt vom Full Force-Festival in Gräfenhainichen mit der Punk Band Shoreline im Gepäck in die sächsische Landeshauptstadt.

Die Gruppe aus Münster überzeugte als gelungener Support Act und heizte dem Publikum früh ein. Fans von Hardcore- und Punk-Musik kamen hier bereits vor Boston Manor voll auf ihre Kosten und auch die Moshpit-Enthusiasten durften sich hier schon austoben. Damit war der Grundstein für ein sehr stimmungsvolles Konzert früh gelegt.

Nach einer kurzen Pause kamen dann endlich Boston Manor auf die Bühne und wurden unter Applaus von der Menge begrüßt. Das ca. 90-minütige Set, welches fast ausschließlich aus Hits der Gruppe bestand brachte die alte Industriehalle zum Beben. Das Publikum konnte seine Textsicherheit, sowohl bei den Singles des am 06. September erscheinenden Albums „Sundiver“ wie beispielsweise „Container“ oder „HEAT ME UP“, als auch bei den Top-Songs wie zum Beispiel „Halo“ unter Beweis stellen. Auffällig beim Auftritt der Band waren die relativ langen Pausen zwischen den Songs für das Stimmen der Instrumente, was die Stimmung jedoch in keinster Weise negative beeinflusste. Ebenfalls hervorzuheben war die Performance des Songs „England’s Dreaming“, welche Sänger Henry Cox mit der Unzufriedenheit der Band und zahlreicher anderer Künstler über den Brexit und den damit erschwerten Bedingungen von Konzerten in Deutschland oder anderen europäischen Ländern einleitete. Mit entsprechender Intensität viel das Spielen des Tracks aus.

Zusammenfassend kann man von einem kleinen, aber sehr schönen und intensiven Club-Konzert sprechen mit einem Support und einem Haupt-Act die beide voll und ganz abgeliefert haben. Genau das richtige um während des Festivalsommers nicht in die After-Festival-Melancholie zu verfallen. Uns hat das Konzert sehr viel Spaß gemacht und es lohnt sich gespannt auf die Tourdaten von Boston Manor Ende des Jahres zu warten.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 ist die Band Giant Rooks aus Hamm in Westfalen auf dem Vormarsch. Die fünfköpfige Gruppe, bestehend aus Frederik "Fred" Rabe, Finn Schwieters, Luca Göttner, Finn Thomas und Jonathan Wischkowski, hat sich vor allem durch ihren einzigartigen Indie-Pop-Sound und ihre energetischen Live-Auftritte einen Namen gemacht.

Giant Rooks haben in den letzten Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Nachdem sie mit ihrer EP "New Estate" 2017 für Aufsehen gesorgt hatten, folgte 2020 ihr Debütalbum Rookery, das von der Corona-Pandemie beeinflusst wurde und Themen wie Identität, Freiheit und Veränderung beinhaltete. Die Songs der Band zeichnen sich durch eingängige Melodien, tiefgründige Texte und die charismatische Stimme von Sänger Fred aus.

Mit ihren energiegeladenen Live-Shows schafft es die Band immer wieder die Masse mitzureißen. Auch mit ihrem langersehnten zweiten Album How Have You Been?, welches im Februar 2024 erschien, ging es Anfang dieses Jahres auf Tour.

Doch auch im Sommer kann man sich auf einige Open-Air-Konzerte der Band freuen, wie beispielsweise am 8. August in der Jungen Garde in Dresden. Zudem hat die Band dieses Jahr bereits auf Festivals, wie dem Southside gespielt. Es bleibt spannend zu beobachten, welche musikalischen Abenteuer die Band in Zukunft noch bereithalten wird.

Für die Open-Air Show in Dresden und alle weiteren findet ihr hier Tickets!

Die Festivalsaison hat längst begonnen, und auch am Störmthaler See bei Leipzig wird es dieses Jahr vom 16. bis 18. August wieder jede Menge gute Musik geben, denn das Highfield Festival geht in die nächste Runde.

Mit Bollerwagen, Zelten, Pavillons und dem Besten der hiesigen Dosenperle im Gepäck werden sich auch dieses Jahr rund 35.000 Besucher auf den Weg in die Weltstadt Großpösna machen. Kein Wunder, denn das Line-up lockt: Wie man es von dem ostdeutschen Festivalkracher mittlerweile gewohnt ist, haben sich die Booker*innen ausgetobt. Zwar sind die Headliner am Störmthaler See wie im letzten Jahr recht testosterongeladen, werden aber sicherlich trotzdem die Bude rocken. Neben Alligatoah, Peter Fox, Cro und Provinz werden dazu auch internationale Größen wie Macklemore und Rise Against erwartet.

Allerdings gibt es gerade abseits des Glamours der prestigeträchtigen Zeitslots am Abend dieses Jahr unter den vermeintlich kleineren Acts eine Menge musikalische Leckerbissen zu erleben:

Von HipHop (u.a. Trettmann, Domiziana, Wa22ermann, Antilopen Gang, Makko) über Indie-Pop und Rock (u.a. Tränen, Ok.Danke.Tschüss, Antje Schomaker, Ennio) bis hin zu verschiedenen Punk-Ausrichtungen (Engst, Rogers, Flogging Molly, Schmutzki) können sich Festivalgänger*innen über eine kunterbunte Blumenwiese an Interpreten freuen.

Das Festival versucht sich außerdem weiterhin für den Umweltschutz einzusetzen. So gibt es beispielsweise wieder Campingplätze mit „Grüner Wohnen“-Konzept, bei denen ein größeres Augenmerk auf Ruhe, Rücksicht und Müllentsorgung durch Recyclingstationen gelegt wird. Außerdem gibt es auf dem Festivalgelände mehr regionale und ökologische Betriebe, die ihre Leckereien verkaufen.

Wenn ihr also Bock habt auf vielfältige, gute Musik, die ihr zum Teil sogar bei einem erfrischenden Bad im See genießen könnt, dann gibt’s jetzt hier noch Tickets.

Für alle mit Kulturpass: Euer Guthaben könnt ihr auch beim Highfield einlösen: Hier gibt’s die Infos dazu.

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