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Summary

Annisokay - Abschluss der Aurora-Tour 2022 im Berliner Hole44

Nach mehrfacher Verschiebung konnte Annisokay endlich ihre Tour zum aktuellen Album "Aurora" durchführen und feierten am 29. Mai im Berliner Hole 44 vor einem vollen Haus ihren Tourabschluss.

Annisokay - Aurora Tour 2022

Annisokay - Aurora Tour 2022

Annisokay - Aurora Tour 2022

Annisokay - Aurora Tour 2022

Annisokay - Aurora Tour 2022

Annisokay - Aurora Tour 2022

Annisokay - Aurora Tour 2022

Annisokay - Aurora Tour 2022

Setyøursails - Aurora Tour 2022

Setyøursails - Aurora Tour 2022

Setyøursails - Aurora Tour 2022

Setyøursails - Aurora Tour 2022

Setyøursails - Aurora Tour 2022

Setyøursails - Aurora Tour 2022

Future Palace - Aurora Tour 2022

Future Palace - Aurora Tour 2022

Future Palace - Aurora Tour 2022

Es sollte die Tour zur Veröffentlichung des aktuellen Albums des Quartetts aus Halle/Saale werden, doch dann mussten Annisokay alle Termine mehrfach verschieben. Ein Jahr später konnte es nun endlich losgehen und mit einem kraftvollen Support durch Future Palace und Setyøursails zog man die Fans in die Clubs. Bei 15, oftmals ausverkauften Shows, präsentierte sich die Truppe um Bandchef Christoph Wieczorek nicht nur mit ihrer aktuellen Musik von ihrer besten Seite und heizten ihre Fans ordentlich ein. So auch im Hole44 am Sonntagabend des 29. Mai.

Future Palace machen den Kickstart

Der Einlass geht im neuen Hole44 im Berliner Stadtteil Neukölln zügig von der Hand und so darf sich Future Palace darauf freuen, mit ihrem melodischen Post-Hardcore vor geschätzt gut 300 Fans und damit einem fast vollen Club die heutige Party mit einem Heimspiel zu eröffnen. Die Stimmung ist von Anfang an mehr als gut und Sängerin Maria animiert die Menge immer wieder erfolgreich zum Mitsingen und Spaß haben. Vor allem mit neuen Songs ihres kommenden zweiten Albums Run (VÖ 10.06.2022) trumpften die Berliner auf und brachten den Club zum Beben. Ein extrem klarer und ausgewogener Sound rundete dabei den Genuss perfekt ab, solange man nicht im vordersten Bereich in der Nähe des Drumsets stand. Denn wie der Rest der Band hatte Drummer Johannes sichtlich viel Spaß und definitiv verdammt viel Energie, die er an die Fälle seiner Drums loswerden wollte. So war in seiner Nähe vom Rest der Band nicht mehr so viel zu hören, Spaß gemacht hat es trotzdem.
Nach etwa 25 Minuten näherte sich das Set von Future Palace dann auch dem Ende und mit Paradise, dem Opener des neuen Albums, gab man zum Schluss nochmal alles. Dieser Song über Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit und Hoffnung jedes Problem im Leben irgendwie meistern zu können, schien dem Trio einen extra Schub an Kraft zu geben, welcher auch direkt auf das Publikum übersprang. Mit einem zünftigen Moshpit und einer kleinen, aber den Club dennoch ausfüllenden Wall of Death endete das erste Set des Abends für den einen oder anderen Fan bereits leicht schweißgebadet.

Fotogalerie Future Palace

Setyøursails mit Handicap

Nach einem flotten Umbau gingen 20:50 die Kölner von Setyøursails ans Werk, die Vorarbeit von Future Palace fortzuführen. Hier muss man direkt Sängerin Jules eine Hochachtung aussprechen. Bereits zu Tourbeginn hatte sie sich einen Bänderriss zugezogen und kam nun mit Krücke auf die Bühne. Dies sollte aber ihrem Elan und dem der Band so gar keinen Abbruch tun und auch wenn Jules in ihrer Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt war, gab sie einfach alles - schon bald dann auch ohne Krücke. Auch bei Setyøursails stand dieses ein neues Album in den Startlöchern (Nightfall, VÖ 21.01.2022), welches die Setlist bestimmte. Mit kräftigem Post-Hardcore bis Metalcore heizte man die Menge noch weiter auf. Schnell gab es die ersten Moshpits und die Menge bedankte sich mit lautem Applaus nach jedem Song. Als kleines Highlight holte man sich zum Song Mirror Maria von Future Palace mit auf die Bühne, welche die Scream Parts übernahm und für ein paar Duett-Passagen sorgte - die Fans liebten es! Etwas ruhiger durfte es aber auch werden, als das Lady Gaga Cover Shallow aus A Star Is Born angespielt wurde. Es bedurfte keiner weiteren Überzeugungsarbeit, das Publikum war sofort dabei und sang kräftig mit. Leider endete auch dieses Set bereits nach etwa 30 Minuten und Setyøursails bedankten sich noch einmal bei den Fans für den großartigen Abend und bei Annisokay dafür, bei dieser Tour dabei sein zu dürfen - die Fans erwiderten mit langanhaltendem Applaus.

Fotogalerie Setyøursails

Annisokay - Endlich wieder zurück bei euch!

Von den Sets von Future Palace und Setyøursails schon ordentlich angeheizt, mussten die Fans nicht zu lange auf den Headliner des Abends warten. Kurz vor 22 Uhr betrat das Hallenser Quartett unter lautem Klatschen und Rufen die Bühne und legte mit Like A Parasite den ersten Kracher des Abends auf die Bretter, den die Menge direkt zum Kochen brachte. Auch wenn es die 15. und quasi letzte Show der Tour war, Gitarrist und Sänger Christoph war von der Stimmung im Club sichtlich angetan und durchaus auch etwas überfordert. Mit so viel positiven Feedback hatte die Band nicht gerechnet und bedankte sich dafür bei den Fans. Auch wenn der Abend ganz im Zeichen des aktuellen Albums Aurora stand, wurde eine komplette Bandbreite von Songs aus allen Alben gespielt. Der Sound war dabei wie auch bei den anderen Bands einfach perfekt, sehr detailliert abgemischt und genau die richtige Balance aus Lautstärke und treibenden Druck um zünftig feiern zu können. Schnell bildeten sich die ersten Moschpits und nachdem auch die ersten Crowd Surfer unterwegs waren, konnte Sänger Rudi Schwarzer es sich nicht nehmen lassen, sich selbst während Blind Lane in die Menge zu stürzen und aus der Crowd heraus den Song zu performen. Dass er dabei den Empfänger seines In-Ear Monitoring verlor, sorgte für einige Schmunzler unter seinen Bandkollegen und eine kurze Verschnaufpause unter den Fans, welche sich aber sogleich zu The Cocaines Got Your Tongue wieder ins Getümmel warfen. Ein besonderes Highlight war neben dem sehr gelungenen Albenmix dann noch die Performance eines Coversong. Annisokay nahmen sich Slipknots Duality an und performten diesen unter lauten erfreuten Rufen der Fans, welche auch kraftvoll Sänger Rudi mit ihren Kehlen unterstützen. Man muss aber auch gestehen, dass Rudi Schwarzer mit den etwas schnelleren Lyrics des Songs ein wenig seine Mühe hatte, wodurch der Song nicht so voluminös wirkte, wie er sein könnte. Der Stimmung schadete es allerdings keines Wegs. Ein weiterer Song, der es nicht auf ein Album, dafür auf die Setlist des Abends schaffte, war Time, welcher dann auch das Ende des Hauptsets einläuten sollte. Bevor dies mit Sky endete, zeigte sich Bandchef Christoph noch sehr dankbar bei der Crew der Tour, beim Club und natürlich auch bei den Fans, welche alle dafür sorgten, dass dies ein unvergesslicher Abend wurde. Natürlich ließen die Fans Annisokay nicht einfach so von der Bühne ziehen. Schnell wurden Rufe nach einer Zugabe laut, welche natürlich auch erfüllt werden sollten. Mit Coma Blue gaben Annisokay nochmal so richtig Vollgas und schlossen mit einem letzten amtlichen Abriss zu STFU ihre Aurora-Tour im Hole44 unter lautem und langanhaltendem Beifall der Fans ab.

So endete ein großartiger Konzertabend in einem sehr interessanten kleinen Club in Berlin, den man sich definitiv für weitere Events vormerken sollte. Es bleibt dabei noch etwas abzuwarten, ob der perfekte Sound des Annisokay-Konzerts den reinen Fähigkeiten des Sound Engenieers entsprang oder die neue Technik des Clubs dem Ganzen wohlklingend entgegenkam. Vermutlich eine Mischung aus beidem, was direkt Lust auf weitere Konzerte in dieser Venue macht.

Fotogalerie Annisokay

Acht Jahre nach dem Irievoir ist die genreoffene Stimmgewalt gegen Rechts wieder laut: Irie Révoltés gehen auf Open Air-Tour und spielen unter anderem im Clara-Zetkin-Park Leipzig am 19. Juli! Aber wer sind Irie Révoltés überhaupt und was hat ihre Musik eigentlich mit Aktivismus zu tun?

Irie Révoltés ist eine Band bestehend aus den Brüdern Pablo “Mal Élevé”, Carlos “Carlito” Charlemoine sowie 6-7 weiteren Musikern. Sie existierte zwischen 2000 und 2017 vor ihrer Regruppierung im letzten Jahr. Der Bandname ist dabei Programm: Irie stammt aus dem Jamaikanischen und bedeutet “frei”, “zufrieden” oder “glücklich”, während Révoltés französisch ist für “Aufständische” oder “Rebellen”. Diesen Geist der “positiven Kritiker”, wie die beiden Frontmänner es nennen, tragen die bilingual deutsch-französisch aufgewachsenen Heidelberger mit in ihre Songs.

Einem einzigen Genre lässt sich die Gruppe kaum zuordnen - jedes der fünf Irie-Alben bedient seine eigene Klangfarbe: Angefangen bei Ragga und Ska sind später erst klare Einflüsse von Hip-Hop und Dancehall zu hören, bevor Irie Révoltés mit einer Prise Punk Rock ihren eigenen Stil abseits einer eindeutigen Genreschublade schärften. Molltonarten sucht man in der Diskografie der Gruppe dabei vergebens - wer die deutsch-französischen Texte nicht versteht, könnte denken, hier ginge es schlicht darum, das Leben vollumfänglich zu feiern. Das ist tatsächlich auch die eine, die klangliche Seite der Band. Inhaltlich behandeln Irie Révoltés darüber hinaus unnachgiebig unbequeme Themen wie Rassismus, (Anti-)faschismus, Polizeigewalt oder Fremdenfeindlichkeit und sind damit 2003 wie 2025 zum Leidwesen aller am Zahn der Zeit. Zusehends entwickelt sich um die genrefreie Band mit den politischen Texten eine Fanbase in Deutschland und anderen europäischen Ländern - ironischerweise ist Frankreich nicht darunter.

Allen voran die Brüder Charlemoine engagieren sich Irie Révoltés nicht neben, sondern mit ihrer Musik für zahlreiche gemeinnützige Projekte wie z.B. Viva con Agua, Respekt! Kein Platz für Rassismus oder Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, sind auf antifaschistischen Demonstrationen vom Band wie live schnell wiederkehrende Gäste und füllen zu ihrem erklärten Unmut immer größere, seelenlosere Venues.

Vor acht Jahren findet das aktivistische Musikprojekt Irie Révoltés schließlich sein vorläufiges Ende und hinterlässt eine Lücke in der linken Musikszene, die bis heute von Größen wie Mono & Nikitaman, Kraftklub, der Antilope...

Mit der Single "Violent Nature" läuten I Prevail eine neue Ära ein. Der Song ist aggressiv und schnell und scheint die Visitenkarte der neuen Frontstimme von Eric Vanlerberghe zu sein. Mit der zweiten Single "Into Hell" knüpft die Band an sanftere emotional Sounds an. Die 2013 gegründete US-amerikanische Metalcore-Band aus Michigan wurde 2014 zunächst durch ein virales Cover von Taylor Swifts "Blank Space" bekannt. Sie stehen für eine emotionale, aggressive und hymnische Soundästhetik. Thematisch behandeln sie mentale Gesundheit, Widerstand gegen äußeren Druck und Selbstermächtigung. I Prevail verabschiedeten im Mai ihren bisherigen Vocalist Brian Burkheiser, dieser leidet am Eagle-Syndrom, welches unteranderem zu Schluckstörungen und Tinnitus führen kann. Burkheiser konnte Aufgrund seiner Erkrankung in letzter Zeit nicht mehr an Konzerten teilnehmen. Das klassische Shouting der Band übernimmt nun Eric Vanlerberghe unterstützt vom Gitarrist Dylan Bowman. Die Gruppe betonnt im Statement zur Trennung auf Instagram, dass sie powervolle Konzerte als wichtigen Teil ihrer Band Identität sehen und alle Hits weiter live spielen wollen. Am 11. August habt ihr die Chance I Prevail in neuer Besetzung in Leipzig im Haus Auensee zu sehen.

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Vom 15. bis 17. August findet am Störmthaler See bei Leipzig eines der größten Festivals in Mitteldeutschland statt: das Highfield-Festival. Fans von Indie- und Rock-Musik dürfen sich auch dieses Jahr wieder auf mit Stars gespicktes Line-Up, vor allem aus dem deutschsprachigen Raum wie beispielsweise Nina Chuba, KIZ, Deichkind oder Bilderbuch freuen.

Der offizielle Timetable des Festivals beginnt bereits am Donnerstagabend mit den DJ-Sets von El Mano & Dennis Concorde und den King-Kong-Kicks, welche bereits mit ihrer Indie-Party regelmäßig für gute Stimmung im Chemnitzer Atomino sorgen.

Der Freitag bietet für Fans von Indiemusik direkt einige Highlights mit Konzerten von REMOTE BONDAGE und futurebae auf der Beach Stage sowie Blond, den Leoniden oder Milky Chance. Für alle die deutschen Hip-Hop mögen dürften die Auftritte der Headliner Deichkind, Kontra K oder Nina Chuba interessant sein.

Am Samstag kann man den Tag entspannt an der Beach-Stage beginnen und bei der Diffus-Titelstory dem Aufeinandertreffen von Electric Callboy und Mehnersmoos lauschen, beide Künstler sind auch an diesem Tag auf der Bühne zu sehen. Neben den Jungs aus Castrop-Rauxel sind Bilderbuch aus Österreich die zweiten Headliner am Samstag. Das Line-Up ist an diesem Tag etwas diverser aufgestellt, die Bierbabes sind mit ihrem Hit Trichter Romantik wie gemacht für ein Festival, wer es etwas punkiger haben möchte, ist bei Swiss & Die Anderen, Madsen oder Paula Carolina bestens aufgehoben. Hip-Pop-Fans dürfen sich auf Allie Neumann und das Dreiergespann aus Fatoni, Edgar Wasser und Juse Ju freuen.

Am Sonntag ist das Musikbingo von Rausgegangen genau das richtige für alle, die den letzten Festival-Tag entspannt beginnen wollen. Musikalisch hat der Tag allerdings noch einige Highlights zu bieten, unter anderem: Zebrahead, Bibiza, Ikkimel, Grossstadtgeflüster oder Paula Hartmann. Zum Abschluss kann man sich dann nochmal bei den Headlinern Clueso und KIZ so richtig auspowern.

Alle Infos zur Anreise und zum Campen oder anderen Fragen rund um das diesjährige Highfield findet ihr auf der Festival-Webseite. Es sind außerdem noch ein paar Tickets verfügbar, als seid schnell und genießt mit uns zusammen das Highfiled 2025, wir freuen uns!

Ein einzigartiges Konzerterlebnis erwartet Musikfans am 5. Juli 2025 auf der beeindruckenden Festung Königstein. Unter dem Banner des "Festung Königstein Open Air 2025" treffen mit Heilung und The Hu zwei außergewöhnliche Bands aufeinander, die tief in die Klangwelten vergangener Zeiten eintauchen. Ab 18:00 Uhr öffnen sich die Tore, bevor das musikalische Ritual um 19:00 Uhr beginnt.

Heilung: Musik oder Zeremonie?

Die dänisch-deutsch-norwegische Formation Heilung genießt mittlerweile einen nahezu mythischen Ruf. Ihre Live-Shows sind weit mehr als bloße Konzerte – sie gleichen rituellen Zeremonien, die die Zuschauer in eine andere Welt entführen. Von der ersten Sekunde an zieht das Kollektiv das Publikum in seinen Bann, wenn es die Bühne mit uralten Gebeten betritt und das "Ritual" beginnt.

Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Musik, Performance und spiritueller Erfahrung. Heilung kombiniert archaische Instrumente wie Trommeln, Knochenasseln und die indische Ravanahatta mit moderner Elektronik. Begleitet wird die Klangreise von hypnotischen Vocals, Obertongesang und Texten in verschiedenen alten Sprachen wie Altnordisch, Latein oder Gotisch. Die Shows sind eine visuelle und akustische Zeitreise, die man erlebt haben muss. Wer sie im letzten Jahr verpasst hat, sollte sich beeilen – denn nach dieser Tour wird sich Heilung für eine längere Pause zurückziehen.

The Hu: Mongolischer Rock mit epischer Wucht

Ebenfalls auf der Bühne stehen The Hu, die mit ihrem einzigartigen "Hunnu Rock" weltweit für Aufsehen sorgen. Die Band aus der Mongolei verbindet traditionelle Instrumente wie die Pferdekopfgeige Morin Khuur mit modernen Rock- und Metal-Elementen. Charakteristisch ist ihr tiefer, kehliger Obertongesang, der zusammen mit den mitreißenden Rhythmen eine beinahe hypnotische Wirkung entfaltet.

The Hu haben es geschafft, ihre mongolischen Wurzeln in ein kraftvolles, global gefeiertes Soundgewand zu kleiden. Ihr Durchbruch kam 2019 mit den Hits "Wolf Totem" und "Yuve Yuve Yu", die sie in die internationalen Charts katapultierten. Spätestens nach ihrer Zusammenarbeit mit Metal-Größen wie Jacoby Shaddix (Papa Roach) oder Lzzy Hale (Halestorm) hat sich die Band als feste Größe etabliert.

Ein Abend voller Magie und wilder Energie

Die Kombination von Heilung und The Hu verspricht eine Show voller Magie, Kraft und intensiver Atmosphäre. In der historischen Kulisse der Festung Königstein wird dieses Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Mischung aus...

Am 27. und 28. Juni fand in Halle Eins der Leipziger Messe das Impericon-Festival statt. Wie die Location bereits verrät, fand das komplette Festival in einer Halle statt. Damit hebt sich das Festival des Leipziger Merchandise-Unternehmens wesentlich vom Rest ab. Auch wenn das für viele Fans so wichtige Campingerlebnis hier nicht geboten wurde, so dürfte das Line-Up für viele Fans von Alternative- und Metalmusik diesen Abstrich verkraftbar gemacht haben.

Insgesamt wirkte das Festival eher wie ein zweitägiger Konzert-Marathon. Die beiden Bühnen waren direkt nebeneinander aufgebaut, der Bereich vor der Bühne lediglich durch einen Wellenbrecher geteilt. Dadurch war es sehr einfach von Band zu Band zu springen und einen Platz mit guter Sicht zu erwischen. Trotz der kurzen Umbaupausen kam es bei keiner Band zu Verzögerungen oder technischen Problemen, die bis auf den Signing-Sessions kurzen Schlangen an den Ständen zeugen zusätzlich von einer gut durchdachten Organisation und Planung.

Nun aber zu den musikalischen Highlights: Während das Line-Up am ersten Tag von eher klassichen Metal-Bands wie Bury Tomorrow, Stick To Your Guns, Hatebreed und natürlich Headliner Heaven Shall Burn dominiert wurde, bekamen am Samstag einige Alternativere Gruppen wie Deliah Bon, As Everything Unfolds, Imminence, <7b>Motionless In White oder A Day To Remember die Bühne für sich.

Unsere Highlights am Freitag waren die Auftritte der Punk-Bands ZSK und Swiss & die Anderen, zwei Gruppen die für energetische Live-Shows bekannt sind und auch dieses Festival bildete keine Ausnahme. Obwohl Impericon eher für Fans von Metal- und Rockmusik steht, ist es schön zu sehen, dass auch Bands mit einer klaren Haltung gegen Menschenfeindlichkeit in größerer Zahl im Line-Up vertreten sind. Ebenfalls begeistern konnten uns The Butcher Sisters mit ihrem Set. Die Gruppe aus Mannheim kombiniert Hardcore mit Deutschrap, eine Mischung die ihresgleichen sucht. Gepaart wird das mit Texten die vor Selbstironie triefen und das Ergebnis ist eine Show deren Energie-Level so manch gestandene Metal-Gruppe alt aussehen lässt. Ein weiteres Highlight war die amerikanische Hardcore-Band Stick to Your Guns, welche einen Circle-Pit durch die gesamte Halle starteten. Als großes Finale des Abends kamen dann Heaven Shall Burn auf die Bühne, welche an diesem Abend ihr neues Album Heimat veröffentlichten. Die Thüringer Gruppe bot eine der besten Bühnen-Shows des gesamten Festivals mit sehr viel Feuer und Special-Guest...