Radio UNiCC
Jetzt bei Radio UNiCC

Summary

Destruction und die Thrash Alliance - Thrashige Valentinstagsgrüße aus Leipzig

Zum Valentinstag wurde es besonders düster im Leipziger Felsenkeller. Dafür verantwortlich war die Thrash Alliance, eine Formation bestehend aus vier Ikonen der Thrash Metal-Szene, welche den Felsenkeller einen amtlichen Abriss bescherten.

Destruction - Thrash Alliance 2020

Destruction - Thrash Alliance 2020

Destruction - Thrash Alliance 2020

Destruction - Thrash Alliance 2020

Destruction - Thrash Alliance 2020

Destruction - Thrash Alliance 2020

Legion Of The Damned - Thrash Alliance 2020

Legion Of The Damned - Thrash Alliance 2020

Legion Of The Damned - Thrash Alliance 2020

Suicidal Angels - Thrash Alliance 2020

Suicidal Angels - Thrash Alliance 2020

Suicidal Angels - Thrash Alliance 2020

Suicidal Angels - Thrash Alliance 2020

Final Breath - Thrash Alliance 2020

Final Breath - Thrash Alliance 2020

Final Breath - Thrash Alliance 2020

Final Breath - Thrash Alliance 2020

Final Breath - Thrash Alliance 2020

Fotogalerie Thrash Alliance 2020

Am Freitag, den 14. Februar, besser bekannt als Valentinstag, wurde es mal wieder ein ganz besonderer Abend im Leipziger Felsenkeller. Die Trash Alliance - eine Formation bestehend aus Destruction, Legion Of The Damned, Suicidal Angels und Final Breath - brachten die Wände des ehemaligen Ballsaals zum Beben und die Herzen der Thrash Metal-Liebhaber zum Pochen.

Pünktlich um neunzehn Uhr eröffnete Final Breath die Show. Die Band veröffentlichte 2018 nach über zehn Jahren ohne derartige Veröffentlichungen ein neues Album. Die Platte ist ein wahres Kunstwerk geworden und kann als Comeback interpretiert werden. Entsprechend groß war die Neugier bezüglich der Live-Performance. Ist die Platte nur das Produkt einer guten Studioproduktion oder können Final Breath diese Qualität auch live abliefern?
Bereits nach dem ersten Song hatte sich die Frage erübrigt. Die Band überzeugte sofort. Ihre Power war nicht zu übersehen! Saftige Gitarrenriffs und Solos, ein deftiges Schlagzeug und ein markanter Gesang - so lautete das Rezept, mit dem Final Breath die hungrigen Thrash-Fans verwöhnte. Der zu Beginn etwas scheinheilig wirkende Bassist Thomas Wissel entpuppte sich als die letzte Zutat, die zum perfekten Thash Metal Aperitif führte. Pausenlos sprang er von einer Seite der Bühne zur anderen und interagierte so mit Bandkollegen und Publikum.

Nach einer kurzen Unterbrechung ging es weiter mit Suicidal Angels, die mit einigen Stücken aus ihrem 2019 erschienen Album Years Of Aggression gleich das Publikum für sich begeistern konnte. Die Zuhörer rückten immer näher zur Bühne und die Ersten begannen kräftiger auf ihrem Platz hin und her zu tanzen, während die meisten bereits mit im Rhythmus der Riffs und Drums nickten. Gitarrist Gus Drax zauberte Solos auf seiner Gitarre, die beim Zuhören Gänsehaut auslösten. Durch die Bühnenbeleuchtung verstärkte sich dann das entstandene Bild des Gitarrenvirtuosen auch noch weiterhin.
Nach einigen Songs war es dann endlich so weit: der erste Moshpit! Bei der Performance und dem Sound von Suicidal Angels war es schließlich nur eine Frage der Zeit bis die ersten Zuhörer ihre Kontrolle über ihre Begeisterung verlieren und endlich ihren Gefühlen freien Lauf lassen würden!

Eine weitere kleine Pause folgte bevor Legion Of The Damned das Ruder übernahm. Von Beginn an merkte man den Unterschied zu den vorherigen Bands – es wurde unmittelbar düsterer, der Klang wurde tiefer und der Rhythmus schneller. Auch hier wurde ein breites Repertoire vorgeführt, welches sowohl Tracks aus dem ebenfalls im letzten Jahr erschienenen Album Slaves Of The Shadow Realm als auch ältere Klassiker umfasste. Tracks aus dem legendären Album Malevolent Rapture wurden ebenso gespielt und mit Begeisterung vom Publikum, welches kräftig mitsang, aufgenommen.

Abschließend betrat der Headliner des Abends die Bühne. Der seit 1982 aktiven Band Destruction merkte man gleich die langjährige Bühnenerfahrung an. Sie zogen mit ihrem Sound ohne Umschweife die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer auf sich, welche mittlerweile so nahe aneinanderrückten, dass sie zu einer tobenden Thrash Metal-Fanmasse zusammenschmolzen. Von den deftigen und thrashigen Riffs zum ballernden Schlagzeug und den wilden Solos – es fehlte einfach an nichts! Hat man zwischenzeitlichen den gesamten Raum betrachtet, so sah man Menschen moshen und headbangen, sowie Frauen, die tanzten, als wären sie beim legendären Love Festival Woodstock – Eine wahrhaft romantische Szene, die jedes Heavy Metal-Herz entzückt!

Der diesjährige Valentinstag wurde also zur perfekten Gelegenheit für Heavy Metal-Liebhaber, sich ihrer Leidenschaft, dieser Musik, hinzugeben. Erwartungen wurden erfüllt und alle Bands überzeugten auf ganzer Linie, wodurch sich die Thrash Alliance als ein sehr erfolgreiches Package behauptet hat

„Konzertfreie Jahre sind so 2020/21“, müssen sich Max, Jonas & Band gedacht haben, als sie ihren Tourplan nach der Pandemiepause wieder füllten.

So ließe sich erklären, dass nun die emotions-Tour zum gleichnamigen Album (Radio UNiCC berichtete!) nach kurzer Pause in den Open Air-Sommer und die Kann es sein, dass...-Tour im Herbst 2023 übergeht. Das hält die amtierenden Inhaber des Wanderzitroneneises für die meisten Die Ärzte-Vergleiche in Albumkritiken allerdings nicht davon ab, musikalisch nachzulegen: Sage und schreibe sechs neue Lumpenpack-Singles haben Fans seit dem Albumrelease im November 2021 zu hören bekommen! Ausgefuchste Spürhunde wittern bereits die nächste Platte.

Um sich die Zeit bis dahin zu vertreiben, empfehlen wir dringend, es nicht Billie gleichzutun, sondern das neue Material schon einmal live abzufeiern! Wie wäre es zum Beispiel am 15.07. in Dresden auf dem Konzertplatz Weißer Hirsch? Tickets gibt es unter anderem hier auf der Website der Band.

youtubevideo

Die Band Enemy Inside aus Aschaffenburg war am 16. April im Rahmen ihrer "Seven" Tour zu Gast im Hellraiser Leipzig. Ihr zweites Album "Seven" erschien 2021, mitten in der Pandemie.

Am 23.06. um 21 Uhr heißt es wieder „Tore auf!“, wenn die Eminems des Electropunks die Festwiese im Leipziger Sportforum fluten. Lange genug mussten sich Leipziger Freunde des gesellschaftskritischen Pogens gedulden: Zuletzt beehrten die Hamburger im März 2020 die inoffizielle sächsische Landeshauptstadt mit ihren Beats, bevor nur zwei Wochen später der Vorhang erst einmal fiel. Drei Jahre später gibt es nun mit dem frischgepressten Release Neues Vom Dauerzustand einen willkommenen Anlass, kritisch unterversorgte Konzertsynapsen wieder aus allen Rohren feuern zu lassen. Das bereits achte Studioalbum der in den späten 90ern gegründeten Gruppe bringt dabei nicht nur Kontext für Songs wie Kids In Meinem Alter, sondern auch das für Fans gewohnte lyrische Potpourri aus Ironie, Nonsens und Biss mit sich. Darunter massieren einem saftige deichkindsche Electro-Beats die Seele und machen dabei richtig Lust auf die Livedarbietung der neuen Tracks!

Wer die Fete nicht verpennen möchte, der kaufe sich Tickets, z.B. hier im offiziellen Shop der Band!

youtubevideo

Durch einen bunten Innenhof und eine mit Stickern beklebte Tür gelangt man im Westen Leipzigs in das Neue Schauspiel. Die Location besticht ähnlich wie Powerplush, die Chemnitzer Band, die am 23.03. hier zu Gast war, mit einem persönlichen, gemütlichen und vertrauten Charme.

Mit verträumtem Dreampop wärmte am frühen Abend die Dortmunder Band Sloe Noon das Publikum als Vorband erfolgreich an. 2022 starteten sie nach einer Nominierung für den popNRW Preis in der Kategorie beste Newcomer und der Veröffentlichung ihrer zweiten EP Liminality richtig durch und sind dieses Jahr sogar in Köln und Paris zu sehen.

Nach einer kurzen Pause legten dann Powerplush, bestehend aus Anja (Bass, Gesang), Maria (Gitarre, Gesang), Svenja (Gitarre, Gesang) und Nino (Schlagzeug), los und wurden sofort vom Publikum gesanglich unterstützt. Bisher war die Chemnitzer Band hauptsächlich als Support-Act für Bands wie Blond, Tocotronic oder die Beatsteaks unterwegs gewesen, aber jetzt gibt es endlich die erste eigene Tour. Es wurde sowohl ein Großteil des Debütalbums Coping Fantasies gespielt, als auch durch einen Schaumstoffwürfel ein alter Song, der gespielt werden sollte, ermittelt. Das flauschige Gefühl, das der Sound und die Texte der Band auslöst, war auch in Leipzig deutlich spürbar und im Publikum wurden sowohl einige Tränen vergossen als auch im Moshpit gefeiert.

Eine "waschechte Sause" resümiert die Band.

Noch sind nicht alle Shows der Tour ausverkauft. Wenn ihr also Lust habt vorbeizukommen, dann gibts hier noch ein paar Resttickets und im Sommer seht ihr Powerplush unter anderem beim Highfield, Southside und Greenjuice Festival.

Die schwedische Metalkombo Avatar tourt mit ihrem neusten langerwarteten Silberling „Dance Devil Dance“ durch Europa und heizen bei einem Stop im Leipzier Hellraiser ihre Fans richtig ein.