Konzertbericht Annisokay - Scheune, Dresden, 30.10.2018
Die Fully Automatic World Tour von Annisokay war im vollen Gange und kam am Vorfeiertag endlich nach Dresden in die Scheune. Gemeinsam mit I Set My Friends On Fire und Rising Insane wurde die schnucklige Location auseinander genommen.
Alle Metalcore-Fans sollten auf ihre Kosten kommen. Das bewiesen bereits Rising Insane aus Bremen, die das Set mit Power eröffneten. Obwohl Sänger Aaron die Masse immer wieder anstimmte, kam es lediglich zum Headbangen unter den Fans, mehr sollte erst noch kommen. "Dresden, ich geb euch alles, was ich hab. Gebt ihr mir alles, was ihr habt", fragte der Sänger. Die Power der Band war deutlich zu spüren, die gut gefüllte Scheune musste einfach noch ein bisschen warm werden.
Ähnlich war es auch, als I Set My Friends On Fire die Bühne betraten. Die Band aus Florida war als Ehrengast dabei, da Annisokay auf deren US-Tour ebenfalls als Support mitreisen durften. Man spürte den amerikanischen Charme in den Songs, jedoch fand wohl der Großteil des Publikums Rising Insane im Vergleich irgendwie besser. Das Quintett um Sänger Matt brachte zwar auch ordentlich Schwung in die Bude und sammelte Sympathien mit den Versuchen Deutsch zu reden, aber so ganz ausflippen wollte die Menge dann doch nicht.
Als dann endlich Annisokay auftraten, konnten sich die Fans nicht mehr halten. Die aufgestaute Energie musste irgendwie raus gelassen werden und da bot sich der Opener des Sets Coma Blue deutlich an. Sänger Dave, der für seine ausgefallene Action auf der Bühne bekannt ist, musste aus gesundheitlichen Gründen, leider etwas kürzer treten. Er hatte sich auf einer Show zuvor die Schulter ausgekugelt. Nichtsdetotrotz gaben die Musiker vollen Körpereinsatz und forderten auch die Menge dazu auf. Denn wenn Dave nicht 100% geben kann, dann müssen die Fans das doch eben ausgleichen. So bildeten sich immer wieder Circle und Mosh Pits oder die Menge war einfach nur ein Meer aus wedelnden Haren im Rythmus der Drums und selbst zum Crowdsurfing von der Bühne aus, luden die Hallenser ein. Besonders Songs wie Thumbs Up, Fully Automatic, Unaware und Escalator kamen sehr gut an. Den Abschluss des Sets machte der Song Sky, zu dem Frontmann Dave zu einer zünftigen Wall Of Death aufforderte und die Fans sehr bereitwillig folgten. So gab es zum Abschluss nochmal ein ausgefallenes rythmisches Gedränge in der Scheune und die Fans konnten bestens gelaunt diesen Abend ausklingen lassen.
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