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Summary

Keeping Live Music Alive – Sonata Arctica in Leipzig

Konzertbericht, 06.04.2017, Dresden

Am 6. April 2017 gaben Sonata Arctica sich im Hellraiser Leipzig die Ehre und zugleich das letzte deutsche Konzert ihrer „The Ninth Hour“ Tour. Mitten in der Woche fand sich ein eher kleines, aber sehr begeistertes Publikum zum zünftigen Powermetal-Abend zusammen.

Eröffnet wurde die Bühne von Striker aus Kanada. Zu diesem Zeitpunkt war der Saal noch nicht sehr voll, was aber nicht störte. Mehr im Speed- als im Powermetal angesiedelt, doch mit viel Energie legten sie sich ins Zeug, das noch zurückhaltende Publikum zu überzeugen. Spätestens mit „Phoenix Lights“ gelang ihnen das und für „Born To Lose“ wurden sie gefeiert – immerhin ist der Song Lemmy zu Ehren geschrieben. Ein gut gelauntes Publikum nahm Striker als gut einstündigen Support freudig an.

Mit großer Begeisterung und viel Jubel im nun besser gefüllten Saal wurden Thunderstone begrüßt und gingen gleich in die Vollen. War der Sound bei Striker noch etwas verwaschen gewesen, wurde nun schön aufgedreht und die Powermetaller zeigten, was sie auch live drauf haben. Dabei durfte natürlich „Forevermore“ nicht fehlen, mit dem sie 2007 Zweiter beim finnischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest wurden. Für „Weak“ war dann das Publikum gefragt: Was früher Feuerzeuge waren, ist heute die Taschenlampenfunktion der Handys, wobei ein paar es sich nicht nehmen ließen, ganz oldschool doch das Feuerzeug rauszuholen. Den Abschluss bildete aber dann noch ein Kracher: „Until We Touch The Burning Sun“.

Tracklist:

Veterans Of The Apocalypse
Tool Of The Devil
The Path
Forevermore
Weak
Through The Pain
10 000 Ways
Until We Touch The Burning Sun

Wie sich Begeisterung noch steigern kann, zeigte dann der Grund, weshalb alle gekommen waren: Der Auftritt von Sonata Arctica. Atmosphärisch beginnend, mit perfektem Sound und Licht, und mit überbordendem Jubel legten die Finnen los. Die Show war ein Ritt durch die Bandgeschichte, natürlich mit Augenmerk auf „The Ninth Hour“, aber auch mit Klassikern wie „Misplaced“, „Full Moon“ und „In Black And White“. Einer meiner Lieblingstracks des neuen Albums, „Life“, bekommt live gleich nochmal ein ganz anderes Timbre, ebenso wie „I Have A Right“, das aus dem Suomen Sounds Archiv auch nicht mehr wegzudenken ist. Das letzte Mal waren Sonata Arctica 2014 in Leipzig und auch dieses Mal ziehen sie wieder alle Register inklusive mehrfachem die Bühne stürmen, den Effekt nutzend, und das Publikum damit jedes Mal wieder zu Begeisterungsstürmen anfachend. Dafür kann man auch mal Danke sagen: Ein großes Danke der Band ging an das Publikum, denn wenn es um Musik geht, darum, Musik zu erleben und nicht nur anzuhören, braucht es eben das: Livemusik. Die aber gibt es nicht ohne ein Livepublikum, ohne die Fans, die zu Konzerten gehen und ihre Bands unterstützen. Tony Kakko findet die passenden Worte dafür: Musik ist ein Abenteuer, sich in alles zu verlieben, was einem begegnet – und dafür braucht es Livemusik. Die Leipziger Show war die letzte Show der Tour in Deutschland, aber wie wir alle wissen: Die Festivalsaison steht schon vor der Tür.

Sonata Arctica sind da natürlich auch mit dabei: In Wacken (03-05.8.2017) und auf dem Summer Breeze (16-19.08.).

Tracklist:

Closer To An Animal
Life
Wolves Die Young
In Black And White
Tallulah
Fairytale
Full Moon
Among The Shooting Stars
Abandoned, Pleased, Brainwashed, Exploited
We Are What We Are
The Power Of One
Misplaced
I Have A Right
Don't Say A Word
Vodka (Singalong)

„You keep live music alive here in Leipzig!“

Nach gefeierten Support-Shows für LEA im Jahr 2023 und einer ausverkauften Solo-Tour im vergangenen Jahr, kehrt TJARK nun mit neuer Musik auf die Bühne zurück. Fans aus der Umgebung dürfen sich auf gleich zwei Konzerte in Sachsen freuen – 26.03.2025 Dresden und 28.03.2025 Leipzig.

Mit Songs wie „schon okay“ und „lauf“ hat sich TJARK in kürzester Zeit als einer der spannendsten Newcomer der deutschen Musikszene etabliert. Seine Musik bewegt sich zwischen Indie, Pop und Rap-Elementen, geprägt von ehrlichen Texten, die das Lebensgefühl einer ganzen Generation widerspiegeln. In seinen Songs verarbeitet er Themen wie Selbstzweifel und die Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Fans dürfen sich somit auf eine emotionale und mitreißende Show freuen.

Wollt ihr dabei sein? Dann sichert euch jetzt eure Tickets und erlebt TJARK live und hautnah!

Am 27.02. war die schottische Alternative-Metal-Band VUKOVI im Naumanns in Leipzig im Rahmen ihre Tour zum neuen Album MY GOD HAS GOT A GUN zu Gast. Begleitet wurden sie dabei von ihren schottischen Landsleuten Artio und der britischen Band unpeople. Alle drei Gruppen die an diesem Abend auf der Bühne standen konnten nicht nur musikalisch, sondern auch durch ihre Publikumsnähe- und Interaktion überzeugen. Doch beginnen wir vorn:

Die erste Gruppe des Abends die die Bühne betraten waren Artio, die schottische Alternative-Rock-Formation um Sängerin Rae Brazil veröffentlichten erst im März des vergangenen Jahres ihre erste Platte BABYFACE und sorgten mit ihrem energetischen Auftritt für beim Publikum bereits nach den ersten Songs für gute Stimmung. Musikalisch ähnelt ihre Kombination von Queer-Rage-Texten mit der Verbindung von elektronischen sowie Rock- und Metalelementen nicht nur VUKOVI, sondern auch erinnern an andere Szenegrößen wie Scene Queen, WARGASM oder Hot Milk. Für uns sind Artio nach diesem Auftritt definitiv eine junge vielversprechende Band, die es im Auge zu behalten gilt.

Der zweite musikalische Support-Act bildete mit unpeople in ihrem musikalischen Stil in gewisser Weise ein Gegenstück zu den anderen beiden Bands, was der Dynamik des Konzerts jedoch in keiner Weise abträglich sein sollte, im Gegenteil. Die Songs der britischen Metal-Gruppe waren geprägt von harten Gitarrenriffs intensiven Breakdowns. Eine weitere Komponente, die den Auftritt der Band für uns positiv auszeichnete war die energiegeladene Bühnenpräsenz der einzelnen Bandmitglieder sowie die vielseitige Interaktion mit dem Publikum, was hier auch die Moshpit-Enthusiasten auf ihre Kosten kommen ließ. Unpeople sind dieses Jahr bei Rock am Ring und Rock im Park zu Gast, ein Setting das wie gemacht erscheint für eine Gruppe mit so viel Energie, die Band ist seit diesem Konzert auf jeden Fall eine echte Live-Empfehlung.

Nach diesen zwei hervorwagenden Vorbands betraten gegen 21:45 Uhr Janine Shilstone und Hamish Reilly vom Publikum sehnsüchtig erwartet die Bühne. Sie starteten direkt mit drei Songs des neuen Albums und was für ausgelassene Stimmung im gut gefüllten Saal des Naumanns Tanzlokals sorgte. Natürlich überzeugten auch VUKOVI mit ihrer Bühnenperformance und Publikumsinteraktion, insbesondere der schottische Akzent und die herumalbernde Art von Sängerin Janine Shilstone sorgte für große Sympathiebekundungen des Publikums. Einer der schönsten Momente des Abends war die...

Das Zartmann Konzert im Atomino am 19. Februar war ein unvergessliches Erlebnis, das nicht nur musikalisch, sondern auch atmosphärisch im Gedächtnis bleibt. Schon ab 19 Uhr strömten die Fans in den kleinen Club und suchten sich einen Platz in der Nähe der Bühne. Den Auftakt machte *maliiik, dessen individueller Sound, Mischung aus Jazz-Elementen und tiefgründigen Texten sofort die Aufmerksamkeit des Publikums fesselte. Seine Performance war entspannt und zugleich intensiv.

Mit einem kurzen Intro von „Tau mich auf“ begann Zartmann sein Set und brachte die Menge direkt in Bewegung. Mit „Gib mir“ und „Wir habens überlebt“ zog er das Publikum noch tiefer in seine Gedankenwelt. Nach ein paar Songs nahm sich Zartmann Zeit, sein Team vorzustellen und dabei besonders sein neuestes Mitglied willkommen zu heißen – ein Moment, der zeigt, wie sehr er den Menschen hinter der Musik Wertschätzung entgegenbringt.

Ein besonderes Highlight war, wie Zartmann das Großstadtgefühl Berlins in das kleine Atomino brachte. Gelbe Lichter und U-Bahn-Sounds untermalten Songs wie „Berlin weckt mich auf“, „Sie passt nicht nach Berlin“ und „Du suchst noch überall“, die das Gefühl von urbaner Melancholie perfekt transportierten. Für einen Moment hatte man das Gefühl, mitten im hektischen, aber auch poetischen Alltag der Hauptstadt zu stehen.

Die emotionalen Höhepunkte des Abends kamen in den stilleren Momenten: „Wo bin ich“, gesungen von Drummer Aaron, war so intensiv, dass es im Raum spürbar leiser wurde. Direkt danach folgte „Fuß baumeln“, ein Song, der für viele Fans offensichtlich eine besondere Bedeutung hat, welche durch ein liebevoll gestaltetes Fanprojekt mit Papierherzen und Handylichtern zum Ausdruck gebracht wurde.

Mit „Niemand“ und dem neuen Song „Wann schreibe ich einen Song über dich“, der auf in dem kommenden Schönhauser EP erscheint (Release am 4.4.25), gab Zartmann auch einen Ausblick auf seine neuen Werke. Doch es blieb nicht nur bei ruhigen Momenten: Bei „Wunderschön“ kletterte er plötzlich auf die Bar, die für den Moment zur improvisierten Bühne wurde.

Ein besonderer Moment des Abends war zudem Zartmanns Performance von „Meinen die uns“, die gleichzeitig ein klares politisches Statement war. Zwischen den Zeilen war seine Botschaft spürbar: ein Appell für mehr Zusammenhalt, Empathie und ein Bewusstsein dafür, was wirklich zählt. Der Song zeigte eindrücklich, dass Zartmann nicht nur Musiker ist, sondern auch Haltung zeigt.

Am Ende des Abends nahm Zartmann Geschenke...

Am 13. Februar kommen mit den State Champs eine echte Pop-Punk-Größe nach Berlin ins Hole 44. Die Gruppe aus New York existiert bereits 2010 und zählt zu einer der erfolgreichsten innerhalb des Genres in der vergangenen Dekade. Mit Support-Shows für andere Ikonen wie All Time Low, Neck Deep oder 5 Seconds Of Summer und Hauptbühnen-Auftritten auf der kompletten Warped Tour 2016 machte sich die Band einen Namen. Ein weiteres Highlight markierte der Auftritt auf dem When We Were Young-Festival im vergangenen Jahr, auf welchem die Band ihr Debut-Album The Finer Things komplett live spielte.

Am 07.02. legte FLØRE auf ihrer Debut-Tour einen Stopp im Naumanns in Leipzig ein. Schon die Postings der Künstlerin auf ihrem Social-Media Accounts zur ersten Show in Berlin zeigten, wie emotional diese erste eigene Tour für die aus Iserlohn stammende Sängerin ist. Die erste Show in der Hauptstadt wirkte sehr kuschelig, mit einem emotionalen und aktiven Publikum und einer sehr berührten FLØRE auf der Bühne. Die Show in Leipzig sollte dem nicht nachstehen.