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Summary

Marteria rockt Dresden mit Links!

Konzertbericht - Dresden 13. Dezember 2017

Am Mittwoch machte Marteria im Rahmen seiner „Roswell“-Tour Halt in der Messe Dresden.Gemeinsam mit tausenden Fans brachte der Rostocker die Messe zum Beben.Der elektronische Einstieg von Kid Simius eröffnete den Abend und bot einen kleinen Vorgeschmack auf den späteren Auftritt Marsimotos. Der spanische Musiker arbeitete bereits mit Marteria am Marsimoto-Album Grüner Samt und hatte einige Auftritte mit Marteria und Marsimoto.

Als dann endlich gegen 21 Uhr Marteria das Mikrofon übernahm und mit Roswell einen grandiosen Start lieferte, begann die Stimmung bereits zu kochen. Es folgte eine Mischung aus alten und neuen Songs, die beim Publikum sehr gut ankam. Natürlich zog auch Marsimoto die Fans in seinen außerirdischen Bann und tauchte die Halle in ein trübes Grün. Mit seinen Songs erzählte Marteria von seinem Leben in Rostock, New York und Berlin. Emotionen kamen in Dresden ebenfalls keineswegs zu kurz, beispielsweise bei Gleich kommt Louis und Welt der Wunder. Auch die drei Sängerinnen, die Marteria musikalisch zur Seite standen, hatten kurze Solo-Auftritte, in denen sie das Publikum berührten und abfeiern ließen. Sogar einen bisher unveröffentlichten Song bekam das Publikum von Marsimoto mit einer Hühnermaske zuhören.

Nach Lila Wolken verabschiedete sich der Sänger vorerst, gab dann aber selbstverständlich noch eine ausgedehnte Zugabe mit seinen berühmten Lamas. Mit Welt der Wunder kamen Marteria und seine „Tour-Familie“ zurück auf die Bühne. Feuer begeisterte das Publikum in der Zugabe ganz klar am meisten. Die Flammen auf der Bühne heizten die Messe noch mehr ein als sie es ohnehin schon war. Der krönende Abschluss dieses gelungenen Konzertes war Marterias Bad in der Menge. Nach dem ca. 90-minütigen Auftritt zogen sich die Musiker wieder hinter die Bühne und die Messe begann sich langsam wieder zu leeren.

Die Mischung aus alten und neuen, gefühlvollen und mitreißenden Songs und die tolle Stimmung, die Marteria in der Messe geschaffen hat, machten das Konzert zu einem echten Highlight.

Setlist Marteria:

Roswell
Aliens
Endboss
Scotty beam mich hoch
El Presidente
Bengalische Tiger
Alles verboten
Tauchstation
Blue Marlin
Skyline mit zwei Türmen
Neue Nikes
Marteria Girl
Verstrahlt
Große Brüder
Gleich kommt Louis
Das Geld muss weg
Grüner Samt (Marsimoto)
Eine kleine Bühne (Marsimoto)
Der Nazi und das Gras (Marsimoto)
Der Döner in mir (Marsimoto)
OMG!- Kids (2 Finger an den Kopf)
Lila Wolken

Zugabe:
Welt der Wunder
Feuer
Crash dein Sound (Marsimoto)

Ihr wolltet schon immer mal einen Einblick in die Radioarbeit erhaschen oder habt sogar Lust mitzumachen? Dann kommt jetzt eure Chance. Am Montag, dem 23. Oktober, findet unser erster offizieller "Abend der offenen Radiotür" statt.

Am 25. August 2023 wurde das neue "ganz professionell wirkende" (Zitat vom Vater des Sängers) Album W.A.C.H. von das Lumpenpack veröffentlicht.

Der Relese der 17 Songs starken Doppelvinyl mit 45 Minuten Spielzeit musste natürlich gebührend gefeiert werden und zu diesem Anlass machte die Band nun nach Köln, Stuttgart, München und Berlin auch in der Moritzbastei Halt.

Im Gewölbe der altehrwürdigen Leipziger Location fühlte man sich, passend zum Namen der Minitour-Releaserituale, wie Teil eines exklusiven Kults, was auch dadurch untermauert wurde, dass ein Großteil des Publikums auf Geheiß der Band weiße T-Shirts anhatte und die kleine Location schon nach einem Tag ausverkauft gewesen war. Mit dem Schellenkranz der Verleugnung und Konfetti wurde dem neuen Album ausgiebig gehuldigt, das thematisch mit Songs, die zwischen Allergien, dem Dank an die Strapazierfähigkeit der Leber und einer Rekapitulation der Pandemie bestückt ist. Der Abend wurde nicht nur durch alle Bandmitglieder gestaltet (Jonas Frömming - Gesang, Maximilian Kennel - Gesang/Gitarre, Alex Eckert - Schlagzeug, Jason Bartsch - Gitarre/Keyboard, Lola Schrode - Bass), sondern auch durch die gesangliche Performance des Publikums, das offenbar die sechs Tage zwischen Release des Albums und Konzert mit ausgiebigem Textstudium zugebracht hatte.

Nach der 70-minütigen kurzweiligen Show auf der Bühne nahm sich die Band dann noch Zeit, trotz der schon durch die vier vorherigen Releaseshows leicht lädierten Stimme von Jonas, um mit den Fans zu quatschen, Fotos zu machen oder auch eine Handlesung durchzuführen.

Im Oktober wird die offizielle "Kann es sein, dass" -Tour zum neuen Album von Das Lumpenpack eröffnet, in deren Rahmen auch ein Zwischenstopp im Leipziger Felsenkeller eingeplant ist. Wenn ihr jetzt also Lust bekommen habt, den W.A.C.H.-Kult einmal live zu erleben, dann gibt es hier noch ein paar letzte Restkarten für die unten aufgelisteten Tourdaten.

  • 11.10.23 Heidelberg - halle02
  • 13.10.23 Leipzig - Felsenkeller
  • 14.10.23 Berlin - Huxleys
  • 15.10.23 Hamburg - GeorgElserHalle
  • 19.10.23 Bielefeld - Lokschuppen
  • 20.10.23 Dortmund - FZW
  • 21.10.23 Köln - Palladium
  • 22.10.23 Saarbrücken - Garage
  • 01.11.23 Wiesbaden - Schlachthof
  • 02.11.23 Stuttgart - Liederhalle
  • 03.11.23 München - Backstage
  • 05.11.23 Erlangen - E-Werk

Nach einem prall gefüllten Festialsommer, in dem beispielsweise das Highfield, Deichbrand oder die Fusion 2023 bespielt wurden, geht es für die Berliner Indie-Band Von Wegen Lisbeth ab Mitte Oktober auf captcha-Tour, während sich in Hamm ein ICE teilt.

Auch im Chemnitzer AJZ wird die Band hoffentlich mit allerlei Synthies und Kinderinstrumenten am 26.10. anreisen und den ausverkauften Club die ganze Zeit im Kreis Tanzen zu bringen. Mit langen Elektro-Intros, die vor allem den Sound des 2022 erschienenen Albums EZ Aquarii formten und einer Mischung aus Indie-Rock und Synth-Pop spielt sich die als Schülerband gegründete Gruppe schon seit 2006 in die Herzen ihres Publikums. Neben der Genremischung, die die Band auf die Bühne bringt, sind auch die unterschiedlichen verwendeten Instrumente ein Markenzeichen von Von Wegen Lisbeth. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug wird sich auch dem Omnichord, der Steel Drum oder einem Kinderglockenspiel bedient. Also schmeißt eure iPhones grazil in die Chemnitz und kommt ohne Störung im Betriebsablauf ins AJZ!

Wenn ihr Lust habt bei der neuen Tour dabei zu sein dann gibt es hier noch Restkarten!

youtubevideo

Bei sengender Hitze machten wir uns am Donnerstag, den 17. August, auf den Weg zum Highfield-Festival am Störmthaler See bei Leipzig um zusammen mit ca. 35.000 Menschen Musik und Dosenbier zu feiern. Einen Tag vor Programmbeginn öffneten die Campingplätze um 11 Uhr und der Andrang am Donnerstagmittag war entsprechend groß. Nach Teilnahme an der Gepäckkarawane - Profis setzten wegen längerer Laufwege auf Bollerwagen - wurden die Lager aufgebaut und der poetischen Ergüsse gelauscht, die aus den Lautsprecherboxen umliegender Camps drangen. Aus Helene Fischer über alles, was das 2023er Lineup hergab und den heißesten Tracks der Hardstyle-Remix-Szene bis zu härtestem Death Metal webte sich auf den Campingplätzen ein bunter Klangteppich. Diese Vielfalt spiegelte sich auch im diesjährigen Lineup wider: Kleine (z.B. Tyna) wie große (z.B. SDP), Newcomer (z.B. Giant Rooks) wie alte Hasen (z.B. Die Ärzte), laute (z.B. Heaven Shall Burn) wie leise (z.B. Lostboi Lino), blumig-gemäßigte (z.B. Von Wegen Lisbeth) wie chaotisch-verrückte (z.B. Enter Shikari) Acts gehörten zum Aufgebot. Hier ein paar ausgewählte Einblicke in das diesjährige Highfield:

Die Chemnitzer Band Blond weihte am Freitagnachmittag die Mainstage vor großer Menge ein und verdeutlichte mit einem enthusiastisch betanzten, aber viel zu kurzen Set nebst Mitmach-Choreos, dass hier ein richtig starker Act zu Unrecht auf einen 30-minütigen Nachmittags-Slot gelegt wurde.

Die relativ junge Hamburger Punkgruppe Tyna legte vor noch überschaubarer Zuschauerschaft einen energiegeladenen Auftritt hin und lud zu einem Keytar Performance Contest zwischen Publikum und Band ein!

Der praktischerweise direkt am Festivalgelände gelegene Störmthaler See lockte mit kühlem Nass Publikum zu den etwas früher angesetzten Konzerten auf der Beach Stage, und sorgte zusammen mit den mehrkostenfreien Duschen dafür, dass die fast durchgehend herrschenden 30 Grad im Schatten aushaltbar blieben. Positive Vibes versprühten auch die vielen netten OrdnerInnen, die mit einer locker-freundlichen Attitüde einen geregelten Ablauf sicherstellten.

Von Wegen Lisbeth spielten ihre Indie-Synthiemelodien abends auf der kleineren Blue Stage und sorgten als Nicht-Headliner, wie unter anderem auch Tokio Hotel und SDP für eine Masse an Menschen, die sich in- und vor allem außerhalb des abgegrenzten bühnennahen Innenraums dicht an dicht drängten.

Die drei Headliner K.I.Z, Die Ärzte und der nicht unumstrittene Marteria lieferten jeweils erwartbar...

Ein Open Air auf der Moritzbastei in Leipzig? Genau das findet am 26. August inmitten der Innenstadt auf dem Dach des beliebten unterirdischen Basteiclubs statt. Im Zentrum steht Indie-Popmusik. Radio UNiCC verlost für das Event 2x2 Tickets.