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Summary

Preview der MDR-Dokumentation "Chemnitz - Ein Jahr danach" sorgt für Diskussionen

Am Abend des 22. August präsentierte der Mitteldeutsche Rundfunk unter dem Label "mdr mittendrin" im Cinestar im Einkaufszentrum Galerie Roter Turm eine Dokumentation unter dem Titel "Chemnitz - ein Jahr danach". Thema des 45-minütigen Films war die Frage, wie sich das Leben und das Sicherheitsgefühl in der Stadt seit dem konfrontationsgeladenen Spätsommer 2018 verändert hat.

Wolf-Dieter Jacobi während der Diskussion mit den Gästen

Thomas Datt, einer der verantwortlichen Redakteure der Dokumentation auf dem Podium

Tarek Kehllo flüchtete nach Deutschland und arbeitet nun beim MDR

Antje Riediger, war an der Produktion der Doku beteiligt

Auch Gäste aus dem rechten Sprektrum waren bei der Preview, hier Dieter Jörg List, Stadtratskandidat von Pro Chemnitz

Ein Chemnitzer berichtet von Gewalt, die aus der rassistischen Demo hervor ging

Der AfD-Mann Arthur Oesterle fällt einem Redner ins Wort

Die verantwortlichen Redakteure und MDR Fernsehprogrammdirektor diskutieren mit Chemnitzer Bürgern über die Dokumentation

D. Jörg List, ein Stadtratskandidat der rechtsradikalen Vereinigung Pro Chemnitz bezeichnet sich als Bürger aus der Mitte der Gesellschaft

AfD-Spitzenpolitiker auf dem Trauermarsch der AfD am 1. September 2018

Teilnehmer der rassistischen Ausschreitungen vor einem Jahr attakieren eine Polizeikette

Teilnehmer der rassistischen Ausschreitungen vor einem Jahr

Teilnehmer der rassistischen Ausschreitungen zeigen ihre Haltung gegenüber Pressevertretern

Ein Blick zurück auf die Chronologie der Geschehnisse des Sommers 2018:

Vor knapp einem Jahr, in den frühen Morgenstunden des 26. August 2018 mündet das, was als Streit begann, in einer Gewalttat: Drei Männer werden durch Messerstiche schwer verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert. Einer von ihnen, Daniel H., ein junger Chemnitzer mit deutsch-kubanischen Wurzeln, stirbt wenig später an seinen schweren Verletzungen.

Kurz vor 8:00 Uhr am gleichen Tag veröffentlicht das zur Morgenpost gehörende regionale Boulevard-Newsportal TAG24.de einen Online-Artikel über die Tat. In der knappen Nachricht mutmaßt das Blatt, die Belästigung einer Frau sei Ausgangspunkt der Tat gewesen. Um die Mittagszeit wird der inzwischen schon unzählige Male geteilte Artikel unter Berufung auf die Polizei um die Information ergänzt, dass sich die Auseinandersetzung zwischen "mehreren Personen unterschiedlicher Nationalitäten" abgespielt haben soll und die Tatwaffe, ein Messer, bereits sichergestellt werden konnte. Erst am späten Nachmittag revidiert Tag24 die bisherige Darstellung des Tatherganges, nachdem die Polizei erneut deutlich macht, dass es bisher keine Erkenntnisse zum Ursprung der Auseinandersetzung gibt.

Während die Ermittlungen der Polizei noch am Anfang stehen, verbreitet sich bereits im Laufe des Vormittags in den Sozialen Medien ein Aufruf, sich noch am gleichen Nachmittag am Nischel zu versammeln, um zu "zeigen wer in der Stadt das sagen hat !" (sic). Ausgehend von Seiten und Facebookgruppen gewaltbereiter rechtsextremer Hooligangruppen wie Kaotic Chemnitz verteilt sich der Aufruf massenhaft. Nachdem das Stadtfest aus Angst vor Ausschreitungen vorzeitig beendet wird, versammeln sich am Nachmittag hunderte gewaltbereite Rechtsextreme zu einer nicht angemeldeten Demonstration am Marx-Monument. Aus dieser Versammlung lösen sich immer wieder Gruppen, die dann durch die Innenstadt ziehen und Jagd auf vermeintliche Ausländer machen. Laut vielen übereinstimmenden Medienberichten kann die völlig überforderte Polizei dem Treiben im Wesentlichen nur zusehen.

Am darauf folgenden Montag findet erneut eine rechte Demonstration statt, diesmal angemeldet durch Vertreter der rechtsextremen Vereinigung Pro Chemnitz. Auch an diesem Tag ist die unterbesetzte Polizei kaum Herr der Lage. Aus der Demo der Rechten fliegen Gegenstände in Richtung der Gegenproteste, Nazi-Parolen werden gebrüllt und Hitlergrüße gezeigt. Nur einen Tag später veröffentlichen gleich mehrere Akteure vom politisch rechten Rand, unter ihnen der mehrfach vorbestrafte PEGIDA-Gründer Lutz Bachmann, den Haftbefehl gegen den Hauptverdächtigen. Später stellt sich heraus, dass dieser von einem Justizbeamten illegal weitergegeben worden war.

Ihren vorläufigen Höhepunkt finden die ausländerfeindlichen Demonstrationen am 1. September 2018. Führende Köpfe von Pro Chemnitz, der AfD und weitere rechtsradikale Gruppen marschieren gemeinsam mit etwa 8000 teilweise offensichtlich gewaltbereiten Personen durch die Chemnitzer Innenstadt. Begleitet von deutlichen Gegenprotesten verüben einige Teilnehmer des von den Organisatoren so genannten Trauermarsches brutale Übergriffe auf Medienvertreter und Polizeibeamte und skandieren rechtsextreme Parolen. Der Polizei fällt es trotz eines Rekordaufgebotes von 1800 Beamtinnen und Beamten schwer, die aufgebrachte Menge ausländerfeindlicher Demonstranten in Schach zu halten. Durch diesen Aufmarsch und die folgenden monatelangen ausländer- und asylfeindlichen Demonstrationen gerät Chemnitz weltweit in den Fokus der Medien. Am 3. September zeigt die Chemnitzer Zivilgesellschaft mit einem spontan durch die Chemnitzer Band Kraftklub initiierten Großkonzert mit etwa 65.000 Gästen, dass es in Chemnitz mehr gibt als rechte Schreihälse und gewaltbereite Hooligans.

Am 4. September 2018 zeigt die ARD die Dokumentation "Chemnitz - Eine Stadt in Aufruhr". Der 45-minütige Film wurde vom Mitteldeutschen Rundfunk produziert und zeichnet die Chronologie der Ereignisse eine Woche nach der Bluttat nach. Anhand der Geschichten einzelner Menschen machen die Filmemacher des MDR das Klima in der Stadt und die Stimmung ihrer Bewohner deutlich.

Einige der Protagonisten dieser Dokumentation begleiteten die verantwortlichen Redakteure in den vergangenen Monaten weiter.

Der so entstandene zweite Dokumentarfilm wurde einem kleinen Publikum am 22.08.2019 bereits vor der öffentlichen Ausstrahlung im Fernsehprogramm der ARD durch eine Preview präsentiert. Diese Veranstaltung schlug schon im Voraus hohe Wellen. Ursprünglich plante der MDR im Anschluss an die Filmvorführung eine Podiumsdiskussion zwischen einigen der im Film begleiteten Akteure, der Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz Barbara Ludwig und dem Programmdirektor des MDR-Fernsehens Wolf-Dieter Jacobi. Nachdem bekannt wurde, dass Arthur Oesterle, Mitglied der AfD und Chefordner der ausländerfeindlichen Demonstrationen im Herbst 2018, mitdiskutieren sollte, sagte der Großteil der Diskutanten ihre Teilnahme ab. Um die Veranstaltung nicht absagen zu müssen, planten die Verantwortlichen des Mitteldeutschen Rundfunks um und stellten ein Podium aus den verantwortlichen Redakteuren und Journalisten der Dokumentationsproduktion zusammen. Sowohl Vertreter anderer Medien als auch die Chemnitzer Stadtbevölkerung wurden eingeladen,  sich den Film anzusehen und mit den Redakteuren darüber ins Gespräch zu kommen.

Zutritt zu der durch Security stark abgesicherten Veranstaltung erhielt nur, wer sich vorher angemeldet hatte und ausweisen konnte. Im Foyer vor den Kinosälen präsentierte sich der Mitteldeutsche Rundfunk und fing Stimmen der Besucher der Veranstaltung ein. Der für die Veranstaltung angemietete Kinosaal war zu etwa drei Viertel gefüllt. Zwischen vielen Bürgerinnen und Bürgern waren auch einige Mitglieder des Chemnitzer Stadtrates anwesend. Ebenfalls anwesend waren Personen, die bereits im Zusammenhang mit den rassistischen Ausschreitungen im vergangenen Jahr und deren Organisatoren in Erscheinung getreten waren. Darunter auch Arthur Oesterle, damals Chefordner auf vielen der von Pro Chemnitz initiierten Aufmärschen.

Die Vorführung der 45-minütigen Dokumentation unter dem Titel „Chemnitz - Ein Jahr danach“ verlief störungsfrei. Im Film wurde zunächst die Arbeit des Stadtordnungsdienstes und Maßnahmen der Stadtverwaltung zur Erhöhung der Sicherheit, vor allem im Stadtzentrum, thematisiert. Anschließend ließen die Filmemacher verschiedene Akteure aus der Gesellschaft zu Wort kommen und zeigten auch, wie sich ihr Leben nach den Ereignissen des Spätsommers 2018 verändert hat. Zu den Portraitierten gehören unter anderem eine Professorin der TU Chemnitz mit tunesischen Wurzeln, eine junge Chemnitzer Bürgerin, die sich neben ihrer Berufsausbildung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit engagiert, und ein Chemnitzer Unternehmer, der sich auch gesellschaftlich für Chemnitz engagiert. Auch eine Flüchtlingsfamile aus Syrien kam zu Wort. Die studierten Juristen waren mit ihren zwei Kindern vor dem Krieg in ihrem Heimatland geflohen und in Chemnitz angekommen. Nach den rassistischen Ausschreitungen im vergangenen Jahr fühlten sie sich in Chemnitz nicht mehr sicher, fürchteten sich vor Übergriffen und sind so ein zweites Mal geflohen, dieses Mal aus Chemnitz. Mittlerweile haben sie in Hamburg neu angefangen und lernen die deutsche Sprache, um sich zu integrieren.

Ein ebenfalls im Film vorgestellter Gastwirt einer Chemnitzer Gartenkneipe war selbst nicht bei den Demonstrationen, äußerte aber Verständnis dafür, dass Bürgerinnen und Bürger sich an den von Pro Chemnitz organisierten Protesten beteiligt haben. Er erzählte, dass sein Biergarten mit Einbruch der Dunkelheit immer leer werde; das sei früher anders gewesen, doch die Leute fühlten sich nicht mehr sicher. Konkrete Bedrohungen für seine Gäste nannte er nicht. Ein Stammtisch des Chemnitzer Fußballclubs, der sich in regelmäßig im Biergarten der Gartenkneipe trifft, meinte, dass Politik an ihrem Tisch nichts verloren habe; es ginge nur um Fußball. Als die Stammtischmitglieder vom Filmteam auf die umstrittene Ehrung des verstorbenen Neonazis und Hooligans Thomas Haller am Rande eines CFC-Spiels angesprochen wurden, kippte die Stimmung.

Die wohl umstrittenste Person im Film ist der AfD-Mann Arthur Oesterle. Während der fremdenfeindlichen Ausschreitungen im Spätsommer 2018 war Oesterle als Chefordner auf den von Pro Chemnitz organisierten Aufmärschen in den Fokus der Medienberichterstattung geraten. Oesterle war schon Protagonist in der ersten MDR-Doku wenige Tage nach den ersten Krawallen. Im Film wird gezeigt, wie sich Oesterle im Wahlkampf der AfD engagiert. Zwar wird auch Oesterles guter Kontakt zu Rechtsaußen-Kreisen wie Pro Chemnitz oder dem vom Verfassungsschutz beobachteten fremdenfeindlichen Verein Heimattreue Niederdorf und seine Teilnahme an Demonstrationen der rechtsaußen-Splitterpartei Der III. Weg thematisiert, jedoch gibt die Dokumentation Oesterle auch die Möglichkeit, dies zu relativieren.

Nach Ende der Dokumentation waren aus dem Publikum erste Buh-Rufe zu vernehmen, bevor der Kinosaal überhaupt wieder vollständig beleuchtet war. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutierten die Redakteure und Verantwortlichen um MDR- Fernsehprogrammdirektor Wolf-Dieter Jacobi mit den Besuchern. Zu Beginn erläuterte Jacobi, dass sich der ursprüngliche Plan einer Podiumsdiskussion mit den Protagonisten der Dokumentation nicht umsetzen ließ und man so diesen Kompromiss gefunden habe.

Als erstes ergriff Arthur Oesterle das Wort und brachte seinen Respekt gegenüber dem Sender zum Ausdruck - er sei zufrieden mit dem Ergebnis. Im selben Atemzug warf er dem Sender Unehrlichkeit über die Ursachen der Absage der Podiumsdiskussion vor.
Jacobi entgegnete: "Wenn ich keine Runde mehr habe, kann ich auch keine machen. Die Idee ist nicht aufgegangen."

Im Verlauf der Diskussion äußerte ein Gast Kritik daran, dass der Sender einem Akteur wie Oesterle, der der Stadt geschadet und sie in einen schlechten Ruf gebracht habe, überhaupt so viel Spielraum in der Gestaltung seiner Rolle eingeräumt habe. Eine der Redakteurinnen des Films entgegnete darauf, dass sie der Meinung sei, dass die Figur Arthur Oesterle wichtig für die Doku sei: "Wir sind der Meinung, dass der Film ein sehr guter Spiegel der Realität ist. Man kann nicht einfach ein Stück wegschneiden."

Kontra bekam Oesterle auch von einem Zuhörer, der aus eigener Erfahrung davon berichtete, dass am 27. August 2018 aus der von Pro Chemnitz veranstalteten Demonstration Gegenstände auf die Gegendemonstranten geworfen wurden. Oesterle reagierte darauf aufbrausend, fiel dem Man ins Wort und bezichtigte ihn der Lüge.

Ein weiterer Diskussionspunkt mit mehreren sich widersprechenden Redebeiträgen war die Definition der bürgerlichen Mitte. Besonders polarisierte dabei, dass sich Dieter Jörg List, der im Mai erfolglos auf der Liste von Pro Chemnitz für den Chemnitzer Stadtrat kandidierte, selbst als parteiloser Bürger aus der Mitte der Gesellschaft bezeichnete. List gab außerdem an, dass er mit seiner Wirtschafts- und Unternehmensberatung erfolgreich mit Lehrstühlen der TU Chemnitz kooperiere.

Nach ca. 45 Minuten beendete die Moderatorin die Diskussion. Die Redebeiträge der Besucher zeigten, dass die Dokumentation des MDR, aber auch der Umgang mit Vertretern des rechten Spektrums in den Medien durchaus kontrovers diskutiert werden.

Die Dokumentation „Chemnitz - Ein Jahr danach“ läuft am Montag, dem 26. August ab 22:45 Uhr im Ersten und am Mittwoch, dem 28. August um 20:45 im MDR Fernsehen.

Wir haben wir den perfekten Plan, um vor dem Start ins Wintersemester nochmal richtig abzuschalten – auf dem größten Mittelalterfestival Deutschlands mit einem Gothic Spezial dieses Jahr.

Vergesst für einen Moment den Campus an der Reichenhainer Straße und stellt euch Folgendes vor: Goldberg und Piratenbucht, Fackelschein mit Ständemeile, Living Chess und mystische Gestalten aus Mittelerde und dazu ein Sound aus der der Gothic Szene mit ASP – Wind Rose – VNV Nattien – Diary of Dreams – Goethes Erben – Mila Mar und noch ganz viel mehr! Vom 12. bis 14. September steigt in Selb das Festival Mediaval – und dieses Jahr wird's mit einem fetten Gothic-Spezial extra düster!

Das Beste für uns von der TU Chemnitz: Selb ist nur rund eineinhalb Autostunde entfernt. Perfekt also für einen epischen Roadtrip mit den Kommilitonen.

Schwarze Klänge statt Hörsaal-Geklimper

Ja, es gibt Dudelsäcke und Schalmeien. Aber dieses Jahr legt das Festival einen besonderen Fokus auf die dunkle Seite der Macht. Die Veranstalter haben einige Hochkaräter der schwarzen Szene eingeladen, die perfekt zur nächtlichen, nebligen Atmosphäre des Geländes passen. Macht euch bereit für:

  • Best Of Show der Legende ASP
  • Melancholie pur mit Diary of Dreams werden mit ihrem atmosphärischen Darkwave für Gänsehautmomente unter dem Sternenhimmel sorgen.
  • Volle Härte englisch-irische Future-Pop-Band: VNV Nation sind am Start
  • Power Metal von Wind Rose macht den Mix der Genres rund
  • und noch viel mehr

Eintauchen in die Dunkelheit – mehr als nur Musik

Wenn die Nacht über den Goldberg hereinbricht, verwandelt sich das Festivalgelände in einen magischen Ort. Hunderte Fackeln erhellen die Wege, und zwischen den Ständen mit Met und deftigem Essen findet ihr düsteren Schmuck, kunstvolle Ledermasken und allerlei obskuren Kram.

Statt nur Ponyreiten gibt es hier düstere Schwertkampf-Vorführungen, Lesungen schauriger Sagen bei Kerzenschein und einen Markt, der selbst die dunkelste Seele erfreut. Es ist die perfekte Flucht aus dem Uni-Alltag – hier zählt nicht die nächste Prüfung, sondern der nächste Becher Met und der Bass im Magen.

Warum sich der Trip lohnt

  • Näher geht's kaum: Rein ins Auto, eine Stunde über die A72 und ihr seid da. Trommelt eure Leute zusammen, schmeißt für den Sprit zusammen – günstiger kommt ihr kaum zu einem Festival dieser Größe.
  • Perfektes Timing: Der Termin liegt ideal in der vorlesungsfreien Zeit. Eine letzte große Party, bevor der Ernst des Wintersemesters wieder losgeht.
  • Echte...

Bernhard und Tobi waren für euch vor Ort und schildern ihre Eindrücke.

Audioplayer

 

Kryptische „goodbye, friend“ Nachrichten auf ihren Socials. Danach haben sie ihren gesamten Feed gelöscht. Kurze Videos, die auch der Trailer zu einem Horrorfilm sein könnten, auf TikTok. Am 08.08.2025 erschien die neue Single „Specter“, ein atmosphärisch intensiver Song mit dem catchy „Can you feel love?“-Refrain. Dann eine Instagram Story im neuen Design und mit einem Link der nur ‚Europe 2025‘ sagt.

Die US-amerikanische Band spannt ihre Fans darauf nicht lang auf die Folter – es gibt noch dieses Jahr eine Europa Tour mit 13 Terminen. Ganze vier davon in Deutschland: Nürnberg (05.12.), Berlin (06.12.), Hamburg (09.12.) und Oberhausen (10.12.). Der allgemeine Vorverkauf startet dabei bereits am Freitag, den 22. August.

Support kommt auf den Shows von Bilmuri und The Ghost Inside.

Natürlich freut man sich als Fan über neue Musik und frische Konzerttermine, das so schnell etwas neues kommt verwundert aber, wenn man bedenkt das die Band 2024 Tour-Termine absagen musste. Grund dafür war der Burnout des Frontsängers Noah Sebastian, nach intensiven Touren in den USA und Europa. Es ist nur zu hoffen, dass die Band für diese neue Era einen gesunden Umgang mit Album- und Tourstress findet.

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Vom 15. bis 17. August fand die 27. Auflage des Highfield-Festivals am Störmthaler See bei Großpösna statt. Für viele ist dieses Wochenende ein jährliches Ritual und für Fans von Indie-, Rock- und Hip-Hop-Musik mittlerweile eine echte Institution im Osten Deutschlands. Auch dieses Jahr versammelte sich auf dem Line-Up die geballte Prominenz der deutschsprachigen Indie-Szene.

Wir waren sehr begeistert von der Stimmung des Festivals, vor allem von der Seite der Organisatoren wurde auch in diesem Jahr wieder viel unternommen um das Festival progressiver, inklusiver und nachhaltiger zu machen. Als erstes möchten wir hervorheben, dass das Highfield Haltung zeigt - es wurde sehr vielen Organisationen und NGOs die einen guten Zweck verfolgen, ein Platz geboten. Anders als bei anderen Festivals waren hier nahezu alle großen Namen vertreten: Sea-Watch, Greenpeace, Kein Bock auf Nazis, Viva con Aqua, Amnesty International – um nur einmal die bekanntesten zu nennen. Der hohe Anteil an FLINTA-Artists und explizit feministischen Künstlern wie Ikkimel, Blond oder Paula Carolina und mit Nina Chuba als Headlinerin ist ebenfalls ein Schritt, den viele andere Festivals mit deutlich weniger Entschlossenheit gehen.

Nun aber zu den musikalischen Highlights: der erste Festivaltag startete mit viel Sonne und Staub durch die Trockenheit, was dem feierwütigen Publikum jedoch scheinbar nichts ausmachte. Unser erstes Highlight war die Formation Blond, welche wie schon vor zwei Jahren einen starken energiegeladenen Auftritt hinlegte und damit eine sehr gute Promo für die Ende des Jahres anstehende Tour machte. Die Chemnitzerinnen holten für ihren Song männer futurebae zur Unterstützung auf die Bühne, die zuvor ihren Auftritt an der Beach-Stage hatte. Auf derselben Stage trat danach die Kieler Band Leoniden auf und machte genau da weiter wo Blond aufgehört hat. Die Gruppe hatte sichtlich Spaß an ihrem Auftritt und Sänger Jakob Amr ging gleich mehrmals mit dem Publikum auf Tuchfühlung im Moshpit. Als eine sehr schöne Geste holten die Leoniden Blond noch einmal mit als Unterstützung mit auf die Bühne. Bei Milky Chance und Von Wegen Lisbeth war es weniger moshpitlastig, dafür wurde hier zu einigen der bekanntesten Indie-Klassikern getanzt. Unser Tag endete mit dem Auftritt von Nina Chuba, welche mit ihrem Headliner-Status ihr Standing in der deutschsprachigen Musikszene zementiert hat.

Der Samstag begann für uns mit dem Konzert von Paula Carolina auf der prall gefüllten Blue Stage....

Wenn die norddeutschen Chartstürmer am 5. September 2025 in Halle (Saale) festmachen, wird die Freilichtbühne Peißnitz als Konzertlocation zum pulsierenden Heimathafen für alle, die Sehnsucht nach Freiheit, Wind in den Segeln und einer gehörigen Portion Rock im Herzen tragen.

Mit ihrer Mischung aus Shanty, Folk und Rock haben Santiano in den letzten mehr als zehn Jahren eine Fangemeinde aufgebaut, die Generationen vereint. Jetzt gehen die fünf Seemänner wieder auf große Fahrt: Die „Doggerland Open Airs 2025“ knüpfen an den Erfolg der gleichnamigen Tour 2024 an und bringen die Geschichten rund um die sagenumwobene, versunkene Landmasse zurück auf die Bühne, größer, energiegeladener und mit neuem Material im Gepäck.

Fans dürfen sich auf ein Programm freuen, das die größten Hits mit brandneuen Songs der „Doggerland – Second Edition“ verbindet. Santiano versprechen neben musikalischen Höhepunkte, auch eine Show, die visuell Maßstäbe setzen will. Nach dem Tourauftakt im Mai in Bad Segeberg, schippert die Band quer durchs Land, von Dresden über Mainz bis Fulda. Halle ist dabei einer der Höhepunkte des Spätsommers: Open Air, direkt an der Saale. Die Freilichtbühne Peißnitz bietet Platz für mehrere tausend Besucher und ist bekannt für ihre besondere Akustik sowie die stimmungsvolle Lage direkt an der Saale. Durch die offene Bauweise haben Fans hier freie Sicht auf die Bühne.

Wer also erleben will, wie Rockgitarren und Geigen verschmelzen, sollte sich jetzt Tickets sichern. Karten (freie Stehplatzwahl) sind bei allen regulären Händlern und bspw. hier erhältlich.