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Summary

Willkommen auf der schwarzen Festung

Konzertbericht Subway to Sally und Coppelius - Festung Königstein, 20.7.2018

Mittelalterrock trifft auf Mittelalterburg. Ein passenderes Konzert hätten die Veranstalter am 20. Juli nicht auf der Festung Königstein ankündigen können. Subway To Sally waren gemeinsam mit Coppelius zu Gast und haben dem Publikum einen unglaublichen Abend beschert. So viel darf schon mal verraten werden.

Als sich die schwarze Masse dann endlich vor der Bühne versammelt hatte, konnte die Show auch schon mit Coppelius beginnen. Das Sextett aus Berlin ist für seinen besonderen Stil bekannt und es sollte eine Show für die Sinne werden. Coppelius gehören zur Nische des Steampunk-Rocks. Klarinette, Cello und Kontrabass gehören bei ihnen so zum Inventar, wie bei anderen Bands die E-Gitarre und der Bass. Die Musiker verkörpern in der Öffentlichkeit künstlerisch Herrschaften aus dem 19. Jahrhundert. Sie verwenden beispielsweise immer eine sehr gehobene Sprache ohne Anglizismen, siezten auch das Königsteiner Publikum und präsentierten sich in stilechter Kleidung mit Gehrock, Frack und Zylinder. Auch der Bandname stammt aus dem 19. Jahrhundert aus den Erzählungen E.T.A. Hoffmanns. Schauspielerisch und musikalisch lieferten die edlen Herren eine spannende Show ab. Auch wenn die Musik nicht den Mainstream-Mittelalterfan trifft, so wecken die Berliner selbst den letzten Besucher zum Tanz. Besonders in der Interaktion mit dem Publikum blüht die Kapelle auf, so werden einige Fans mit rotem Sombreros auf die Bühne gebeten, um gemeinsam zur Musik ihr Haupthaar zu schütteln. Ebenfalls ging Sänger und Butler Bastille in die Zuschauer und stimmte zum freudigen, langsamen Tanz im Kreis an. Die Ballade Sternenstaub galt als ein Highlight der Show mit Max Coppella am Klavier und Butler Bastille im Gesang.
Der geübte Coppeliusfan weiß, man schreit am Ende nicht Zugabe. Das wäre ja langweilig. Nein, stilecht wird „Da Capo!“ gerufen, was dasselbe (nur 200 Jahre in der Vergangenheit) bedeutet.

Aber lange waren die Fans nicht traurig, da die Bühne schon bald von Subway to Sally erklommen wurde. Mit Grausame Schwester und Henkersbraut leiteten die Potsdamer das Konzert ein. „Willkommen auf der schwarzen Festung“, begrüßet Sänger Eric Fish das schwarze Meer an Fans und läutete danach eine unaufhaltsame Kette der größten Subway to Sally Songs überhaupt ein. Anderes als bei der Neon-Ekustik Tour konnte man die Band wieder viel dynamischer erleben. Besonders bei Liedern wie Tanz auf dem Vulkan und Sieben wurden die Fans zum Mitmachen angefeuert. Als dann eine Wall of Death im Freundlichsein, das heißt mit Umarmen und Handschütteln, erprobt wurde, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Natürlich durfte die Ankündigung der jährlichen Eisheiligen Nächte in der Weihnachtszeit nicht fehlen.

Subway to Sally sind seit 1992 auf Tour und sind für einige die Könige des Mittelalterrocks. Sie selbst möchten sich im Genre gar nicht festlegen, aber mit szenetypischen Instrumenten wie Marktsackpfeife, Great Highland Bagpipes, Schalmei, Barokoboe, Blaswandler, Tin Whistle, Dudelsack, Drehleiter, Madoline, Viola und vielen mehr, zeigen die Musiker, dass sie einiges auf dem Kasten haben. Das wussten auch die Fans zu schätzen, als sie nach dem letzten Song eifrig die Zugabehymne Julia und die Räuber anstimmten, bis die Band wieder auf der Bühne erschien und zum Finale ansetzte. Ein besonders stimmungsreiches Mittelalterkonzert auf einer der schönsten Felsfestungen Europas ging zu Ende.

Setlist:
Grausame Schwester
Henkersbraut
Kleid aus Rosen
Unsterblich
Eisblumen
Falscher Heiland
Tanz auf dem Vulkan
Feuerkind
Böses Erwachen
Arme Ellen Schmidt
Besser du rennst
Ohne Liebe
Sag dem Teufel
Sieben
Veitztanz

Zugabe:
Schwarzes Meer
Seemannslied
Julia und die Räuber

 

 

Wir haben wir den perfekten Plan, um vor dem Start ins Wintersemester nochmal richtig abzuschalten – auf dem größten Mittelalterfestival Deutschlands mit einem Gothic Spezial dieses Jahr.

Vergesst für einen Moment den Campus an der Reichenhainer Straße und stellt euch Folgendes vor: Goldberg und Piratenbucht, Fackelschein mit Ständemeile, Living Chess und mystische Gestalten aus Mittelerde und dazu ein Sound aus der der Gothic Szene mit ASP – Wind Rose – VNV Nattien – Diary of Dreams – Goethes Erben – Mila Mar und noch ganz viel mehr! Vom 12. bis 14. September steigt in Selb das Festival Mediaval – und dieses Jahr wird's mit einem fetten Gothic-Spezial extra düster!

Das Beste für uns von der TU Chemnitz: Selb ist nur rund eineinhalb Autostunde entfernt. Perfekt also für einen epischen Roadtrip mit den Kommilitonen.

Schwarze Klänge statt Hörsaal-Geklimper

Ja, es gibt Dudelsäcke und Schalmeien. Aber dieses Jahr legt das Festival einen besonderen Fokus auf die dunkle Seite der Macht. Die Veranstalter haben einige Hochkaräter der schwarzen Szene eingeladen, die perfekt zur nächtlichen, nebligen Atmosphäre des Geländes passen. Macht euch bereit für:

  • Best Of Show der Legende ASP
  • Melancholie pur mit Diary of Dreams werden mit ihrem atmosphärischen Darkwave für Gänsehautmomente unter dem Sternenhimmel sorgen.
  • Volle Härte englisch-irische Future-Pop-Band: VNV Nation sind am Start
  • Power Metal von Wind Rose macht den Mix der Genres rund
  • und noch viel mehr

Eintauchen in die Dunkelheit – mehr als nur Musik

Wenn die Nacht über den Goldberg hereinbricht, verwandelt sich das Festivalgelände in einen magischen Ort. Hunderte Fackeln erhellen die Wege, und zwischen den Ständen mit Met und deftigem Essen findet ihr düsteren Schmuck, kunstvolle Ledermasken und allerlei obskuren Kram.

Statt nur Ponyreiten gibt es hier düstere Schwertkampf-Vorführungen, Lesungen schauriger Sagen bei Kerzenschein und einen Markt, der selbst die dunkelste Seele erfreut. Es ist die perfekte Flucht aus dem Uni-Alltag – hier zählt nicht die nächste Prüfung, sondern der nächste Becher Met und der Bass im Magen.

Warum sich der Trip lohnt

  • Näher geht's kaum: Rein ins Auto, eine Stunde über die A72 und ihr seid da. Trommelt eure Leute zusammen, schmeißt für den Sprit zusammen – günstiger kommt ihr kaum zu einem Festival dieser Größe.
  • Perfektes Timing: Der Termin liegt ideal in der vorlesungsfreien Zeit. Eine letzte große Party, bevor der Ernst des Wintersemesters wieder losgeht.
  • Echte...

Kryptische „goodbye, friend“ Nachrichten auf ihren Socials. Danach haben sie ihren gesamten Feed gelöscht. Kurze Videos, die auch der Trailer zu einem Horrorfilm sein könnten, auf TikTok. Am 08.08.2025 erschien die neue Single „Specter“, ein atmosphärisch intensiver Song mit dem catchy „Can you feel love?“-Refrain. Dann eine Instagram Story im neuen Design und mit einem Link der nur ‚Europe 2025‘ sagt.

Die US-amerikanische Band spannt ihre Fans darauf nicht lang auf die Folter – es gibt noch dieses Jahr eine Europa Tour mit 13 Terminen. Ganze vier davon in Deutschland: Nürnberg (05.12.), Berlin (06.12.), Hamburg (09.12.) und Oberhausen (10.12.). Der allgemeine Vorverkauf startet dabei bereits am Freitag, den 22. August.

Support kommt auf den Shows von Bilmuri und The Ghost Inside.

Natürlich freut man sich als Fan über neue Musik und frische Konzerttermine, das so schnell etwas neues kommt verwundert aber, wenn man bedenkt das die Band 2024 Tour-Termine absagen musste. Grund dafür war der Burnout des Frontsängers Noah Sebastian, nach intensiven Touren in den USA und Europa. Es ist nur zu hoffen, dass die Band für diese neue Era einen gesunden Umgang mit Album- und Tourstress findet.

Video

Vom 15. bis 17. August fand die 27. Auflage des Highfield-Festivals am Störmthaler See bei Großpösna statt. Für viele ist dieses Wochenende ein jährliches Ritual und für Fans von Indie-, Rock- und Hip-Hop-Musik mittlerweile eine echte Institution im Osten Deutschlands. Auch dieses Jahr versammelte sich auf dem Line-Up die geballte Prominenz der deutschsprachigen Indie-Szene.

Wir waren sehr begeistert von der Stimmung des Festivals, vor allem von der Seite der Organisatoren wurde auch in diesem Jahr wieder viel unternommen um das Festival progressiver, inklusiver und nachhaltiger zu machen. Als erstes möchten wir hervorheben, dass das Highfield Haltung zeigt - es wurde sehr vielen Organisationen und NGOs die einen guten Zweck verfolgen, ein Platz geboten. Anders als bei anderen Festivals waren hier nahezu alle großen Namen vertreten: Sea-Watch, Greenpeace, Kein Bock auf Nazis, Viva con Aqua, Amnesty International – um nur einmal die bekanntesten zu nennen. Der hohe Anteil an FLINTA-Artists und explizit feministischen Künstlern wie Ikkimel, Blond oder Paula Carolina und mit Nina Chuba als Headlinerin ist ebenfalls ein Schritt, den viele andere Festivals mit deutlich weniger Entschlossenheit gehen.

Nun aber zu den musikalischen Highlights: der erste Festivaltag startete mit viel Sonne und Staub durch die Trockenheit, was dem feierwütigen Publikum jedoch scheinbar nichts ausmachte. Unser erstes Highlight war die Formation Blond, welche wie schon vor zwei Jahren einen starken energiegeladenen Auftritt hinlegte und damit eine sehr gute Promo für die Ende des Jahres anstehende Tour machte. Die Chemnitzerinnen holten für ihren Song männer futurebae zur Unterstützung auf die Bühne, die zuvor ihren Auftritt an der Beach-Stage hatte. Auf derselben Stage trat danach die Kieler Band Leoniden auf und machte genau da weiter wo Blond aufgehört hat. Die Gruppe hatte sichtlich Spaß an ihrem Auftritt und Sänger Jakob Amr ging gleich mehrmals mit dem Publikum auf Tuchfühlung im Moshpit. Als eine sehr schöne Geste holten die Leoniden Blond noch einmal mit als Unterstützung mit auf die Bühne. Bei Milky Chance und Von Wegen Lisbeth war es weniger moshpitlastig, dafür wurde hier zu einigen der bekanntesten Indie-Klassikern getanzt. Unser Tag endete mit dem Auftritt von Nina Chuba, welche mit ihrem Headliner-Status ihr Standing in der deutschsprachigen Musikszene zementiert hat.

Der Samstag begann für uns mit dem Konzert von Paula Carolina auf der prall gefüllten Blue Stage....

Wenn die norddeutschen Chartstürmer am 5. September 2025 in Halle (Saale) festmachen, wird die Freilichtbühne Peißnitz als Konzertlocation zum pulsierenden Heimathafen für alle, die Sehnsucht nach Freiheit, Wind in den Segeln und einer gehörigen Portion Rock im Herzen tragen.

Mit ihrer Mischung aus Shanty, Folk und Rock haben Santiano in den letzten mehr als zehn Jahren eine Fangemeinde aufgebaut, die Generationen vereint. Jetzt gehen die fünf Seemänner wieder auf große Fahrt: Die „Doggerland Open Airs 2025“ knüpfen an den Erfolg der gleichnamigen Tour 2024 an und bringen die Geschichten rund um die sagenumwobene, versunkene Landmasse zurück auf die Bühne, größer, energiegeladener und mit neuem Material im Gepäck.

Fans dürfen sich auf ein Programm freuen, das die größten Hits mit brandneuen Songs der „Doggerland – Second Edition“ verbindet. Santiano versprechen neben musikalischen Höhepunkte, auch eine Show, die visuell Maßstäbe setzen will. Nach dem Tourauftakt im Mai in Bad Segeberg, schippert die Band quer durchs Land, von Dresden über Mainz bis Fulda. Halle ist dabei einer der Höhepunkte des Spätsommers: Open Air, direkt an der Saale. Die Freilichtbühne Peißnitz bietet Platz für mehrere tausend Besucher und ist bekannt für ihre besondere Akustik sowie die stimmungsvolle Lage direkt an der Saale. Durch die offene Bauweise haben Fans hier freie Sicht auf die Bühne.

Wer also erleben will, wie Rockgitarren und Geigen verschmelzen, sollte sich jetzt Tickets sichern. Karten (freie Stehplatzwahl) sind bei allen regulären Händlern und bspw. hier erhältlich.

Nach ihrem im Herbst letzten Jahres erschienenen Album Alles muss repariert werden, kommt das Düsseldorfer Hip-Hop Trio Antilopen Gang am 29. August nach Dresden für ein Open-Air-Konzert ins Tante Ju.

Die 2009 gegründete Band blickt auf eine ereignisreiche 16-jährige Geschichte zurück, die sie zu einer der wichtigsten Punkgruppen des deutschsprachigen Raums aufsteigen lassen hat. Trotz der schweren Krise durch den Suizid des Gründungsmitgliedes NMZS im Jahr 2013, haben die verbliebenen drei Mitglieder Danger Dan, Panik Panzer und Koljah weiter Musik gemacht und können heute stolz auf ein eigenes Label, sowie einige Auszeichnungen und Top-Platzierungen in den deutschen Album-Charts blicken.

Die Antilopen Gang steht wie kaum eine andere Band für Selbstironie und Gesellschaftskritik, mit ihren Texten sorgen sie immer wieder für Kontoversen, sei es mit dem Song Beate Zschäpe hört U2, welche in einer gescheiterten Klage des Verschwörungstheoretikers Ken Jebsen mündete oder der kontrovers diskutierte Song Oktober in Europa vom neuen Album, welcher sich um den Krieg im Gaza-Streifen dreht.

Unterstützt wird die Antilopen Gang von der vorher in einem eigens für die Open-Air-Shows angelegten Kontest ermittelten "schlechteste Punk-Band der Stadt". Dieser Wettbewerb diente dazu in jeder Stadt einer lokalen Band unabhängig von Musikstil oder Hörerzahl eine Bühne zu geben. Auf Social Media schreibt die Band dazu: "Das Antilopen-Publikum ist freundlich und wohlwollend. Es kann damit umgehen, wenn ihr offensichtlich schlecht seid. Vermutlich freut es sich sogar darüber. Ihr könnt euch also vor einem größeren Publikum ausproblamieren und Erfahrungen sammeln". In Dresden gewann in feinster Antilopen-Manier die Band mit den wenigsten Stimmen: Valy and the Vodkas.

Sichert euch also noch schnell eure Tickets, falls ihr auf der fast komplett ausverkauften Tour im letzten Jahr leer ausgegangen seid! Wir freuen uns auf energiegeladenen Abend irgendwo zwischen Punk-Rock und Rap mit hoffentlich schönem Wetter.

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