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Summary

Jürgen Brater: Unnützes Medizinwissen. Fakten und Geschichten, die selbst den Arzt verblüffen

Unsere heutige Rezension ist ein Tipp für alle, die gerne unnützes Wissen anhäufen. Das macht Spaß und ganz nebenbei lernt man ja sogar noch was dabei – wie zum Beispiel in Jürgen Braters Buch „Unnützes Medizinwissen“.

Können Männer schwanger sein? Woran hört man, ob Wasser kalt oder heiß ist? Woran starb Beethoven? Und welche gruseligen Behandlungsmethoden gab es vor der Aufklärung? Ist der Mensch von vornherein zum Umfallen geboren? All das und noch viel mehr findet ihr in Jürgen Braters Buch „Unnützes Medizinwissen. Fakten und Geschichten, die selbst den Arzt verblüffen“.

Auf 160 kurzweiligen Seiten präsentiert Brater Interessantes und Kurioses aus der Welt der Medizin. Dabei bleibt er nicht nur in der Medizingeschichte oder bei exotischen Behandlungsmethoden, sondern schaut auch auf Unterhaltsame Mediziner, unverständliche Fachsprache, Statistiken und Rekorde. Auch außergewöhnliche Krankheiten, grandiose Eselsbrücken, amüsante Formulierungen und die Rolle des Zufalls bei medizinischen Entdeckungen nimmt er in den Blick.

Das Buch liest sich schnell und ist in seiner Kürze hervorragend für Zwischendurch geeignet, außerdem so amüsant, dass die eine oder andere Passage gerne vorgelesen werden möchte. Außerdem ist es auch immer wieder schön, Paracelsus‘ bürgerlichen Namen zu lesen: Theophrastus Bombastus von Hohenheim. Und wenn ihr euch das jetzt gemerkt habt, seid ihr schon eine Frage näher an der Million bei „Wer wird Millionär“. ;-)

„Unnützes Medizinwissen. Fakten und Geschichten, die selbst den Arzt verblüffen“ von Dr. med. Jürgen Brater erschien am 23. März 2021 im Yes Verlag.

 

Audiobeitrag

Ein tolles Buch über die erste Liebe ist zuerst als Webcomic erschienen: Alice Oseman hat mit "Heartstopper" ein Werk geschaffen, das einfach genau richtig ist: Die langsame Entwicklung der Charaktere und v.a. der Beziehung von Charlie und Nick ist so realistisch, so gesund und schlicht schön dargestellt, dass es zu einem richtigen Wohlfühlbuch wird. Der Zeichenstil ist sanft und minimalistisch, was die Bilder umso ausdrucksstärker macht.

Der Klimawandel macht uns allen deutlich: Veränderung ist notwendig, um in Zukunft gut leben zu können – und vielleicht auch, um überhaupt eine Zukunft für die gesamte Menschheit zu haben. Aber ist das den Staaten der Erde bewusst? Handeln sie danach? Oder gibt es vielleicht auch andere Akteure, denen zuzutrauen ist, einen echten Einfluss zu nehmen? Das Jahrbuch Ökologie widmet sich in Aufsätzen von mehr als 40 Autor:innen einer solchen Akteursgruppe: den Städten.

Was wissen wir vom Leben in der Sowjetunion? Also, nicht von den historischen Ereignissen, sondern vom ganz normalen Leben? Nicht viel, oder? Aber das lässt sich ändern.

Viele Begriffe für das weibliche Geschlechtsorgan sind ja vor allem verniedlichend, diffus oder abwertend. Aber warum eigentlich? Geht es nicht auch anders? Es geht! Nämlich wertfrei, in präziser Sprache, und damit genau richtig, um sich der Thematik ohne Unsicherheiten zu nähern.

"Debbie geht nicht gerne unter Leute. Sie schreibt lieber Textnachrichten als zu telefonieren und steht auf Partys immer abseits. Ein perfekter Tag ist für Debbie, wenn es draußen regnet und sie mit einer Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa liegen kann. Natürlich fragt sie sich, ob etwas mit ihr nicht stimmt. Aber sie ist eben einfach glücklich mit sich selbst. Und mit Jason, der sie so akzeptiert, wie sie ist. Auch ohne viele Worte. Was soll daran verkehrt sein?"