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27. Gößnitz Open Air mit überraschendem Headliner

Regelmäßig am ersten Augustwochenende findet im Ostthüringischen Gößnitz ein kleines aber feines Festival statt. Ohne riesige Kommerz-Fressmeile aber dafür mit Zeltplatz direkt am Bühnengelände. Mit einer guten Mischung aus international bekannten Headlinern und kleinen regionalen Bands schaffen die Organisatoren vom IMUKG e. V. ein attraktives Event für eingefleische Rock- und Metalfans. Ein Gang über das Festivalgelände vermittel familiäre Atmosphäre - von ganz klein bis zum ergrauten Rock-Opa sind alle Altersgruppen vertreten.

Paddy and the Rats auf dem GOA

Paddy and the Rats auf dem GOA

Coppelius auf dem GOA

Coppelius auf dem GOA

Coppelius auf dem GOA

Emilbulls auf dem GOA

Emilbulls auf dem GOA

Emilbulls auf dem GOA

Dritte Wahl auf dem GOA

Dritte Wahl auf dem GOA

Mono Inc. auf dem GOA

Mono Inc. auf dem GOA

Mono Inc. auf dem GOA

Mono Inc. auf dem GOA

Monomann auf dem GOA

Monokel Kraftblues auf dem GOA

Wucan auf dem GOA

Finntroll auf dem GOA

Finntroll auf dem GOA

Finntroll auf dem GOA

Alestorm auf dem GOA

Alestorm auf dem GOA

Alestorm auf dem GOA

Oomph! auf dem GOA

Oomph! auf dem GOA

Oomph! auf dem GOA

44 Leningrad auf dem GOA

44 Leningrad auf dem GOA

Eine umfangreiche Bildergalerie zum 27. Gößnitz Open Air findet ihr HIER

Am Freitag um 16:30 Uhr bei schönstem Sonnenschein startete das 27. Gößnitz Open Air mit der Irish Folk Band Paddy and the Rats. Zu rockigen Klängen des Sechstets aus Ungarn kam das Publikum schnell in Partylaune. Punkt zwei der Running Order waren Coppelius. Standesgemäß staubte Diener Bastille die Bühne und Instrumente zunächst noch einmal ordentlich ab, bevor die Berliner KammerCore Band mit Cello, Karinette und Contrabass das Publikum zum Headbangen und Crowdsurfen brachte. Kurz vor Schluss gab Bastille zum Song Reichtum traditionsgemäß den Hut im Publikum herum gehen um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln.

Schon während der letzten Takte von Coppelius verdunkelte sich der Himmel deutlich und es wurde feucht von oben. Da sich der Regen zu einem ausgewachsenen Gewitter entwickelte mussten Emilbulls ihren Auftritt verschieben. Gegen 21:30 Uhr hatte sich der Regen weitestgehend verzogen und es konnte weiter gehen. Emilbulls heizten dem Publikum mit Alternativ Metal ein, sodass auch ordentlich Stimmung und Bewegung is Publikum kam. Nach einer kurzen Umbaupause stand Punkrock von Dritte Wahl aus Rostock auf dem Programm.

Da die Apokalyptischen Reiter krankheitsbedingt absagen mussten, sprangen die Dark Rocker von Mono Inc. spontan als neuer Headliner ein und spielte vor dem für Samstag auf dem Wacken geplanten Auftritt noch eine Show in Gößnitz. Pünktlich um 22:45 Uhr betraten Carl Fornia und Manuel Antoni mit traditionellen Totenmasken die Bühne, um mit dem Song Welcome to Hell in den Abend zu starten. Danach heizten die 4 Monos dem Publikum mit einem guten Mix aus alten und neuen Songs ordentlich ein. Dabei durften natürlich Klassiker, wie Voices of Doom und Gothic Queen nicht fehlen. Den Abschluss des Auftrittes bildete die Hymne Children of Dark, die Frontman Martin Engler zusammen mit dem Publikum gesungen hat.

Den Abschluss des Abends bildeten Monomann. Michael Robert Rhein und Kay Lutter von InExtremo spielten Songs der DDR-Bluesrock-Band Freygang.

Der Samstag startete mit viel Regen und Gewitter, was die Festivalteilnehmer aber nicht davon abhielt Gaskocher und Grill anzuwerfen und für ein zünfigtes Frühstück zu sorgen. Das Durchhaltevermögen wurde belohnt und gegen Mittag verzogen sich die dunklen Wolken und die Sonne erstrahlte wieder über dem Festivalgelände. Schnell wurden noch nasse T-Shirts und Schlafsäcke in die Sonne gehangen, bevor mit Monokel Kraftblues die erste Band des Tages loslegte. Die Berliner Altrocker eröffneten zum frühen Nachmittag mit einer entspannten Mischung aus Rock und Blues den zweiten Tag und immer mehr Festivalteilnehmer pilgerten Richtung Bühne.

Weiter ging es mit Wucan, der dresdnder Rockband um Frontfrau Francis Tobolsky, die mit Querföte und Theremin eine energiegeladene Show lieferten. Auch die nächste Band High Fighter punkete mit einer starken Frontfrau und einer Mischung aus Doom Metal und Hardcore Punk.

Das erste Highlight des Tages folgte, als gegen 19:00 Uhr die finnische Folk Metal Band Finntroll die Bühne betrat. Mit Elfenohren, harten Gitarrenriffs und dem am Black Metal orientierten Gesang von Frontman Vreth brachten sie das Publikum sofort in Stimmung und der erste Moshpit ließ nicht lange auf sich warten. Mit Songs wie Trollhammaren, Midvinterdraken und Solsagan erweckten die Finnen mit harten Death Metal Klängen die Trollmythen und Themen der Nordischen Mythologie zum Leben. 

Die letzten Akkorde waren bereits verklungen. Doch viele blieben lieber gleich vor Bühne stehen, um sich ihre Plätze zu sichern. Denn nun folgte mit Alestorm eine weitere hochkaretige Folk Metal Band. Das man nun etwas anderes zu erwartet hatte, ließ sch schon am Bühnenbild erahnen, denn bei den Schotten fiel nicht nur das metaluntypische kunterbunte Bandbanner, sondern auch die riesengroße gelbe Gummiente auf, die nun auf der Bühne stand.

Je näher der Konzertbeginn rückte, desto mehr Festivalteilnehmer mit Piratenhüten und Fanshirt enterten den Platz vor der Bühne und die Stimmung wurde immer ausgelassener, als endlich mit Keelhauled die Jungs von Alestorm die Bühne betraten und das Publikum für die nächsten 80 Minuten auf ihre Reise über die Meere und durch die schottischen Pubs mitnahmen. Dabei durften natürlich Songs wie Alestrom, The Sunk'n Norwegian und Captain Morgan's Revenge nicht fehlen. Ein Highlight war mit Sicherheit 1741 (The Battle of Cartagenia) als Frontman Christopher Bowes zur Wall of Death aufforderte - das begeisterte Punblikum folgte natürich aufs Wort. Zum Abschluss gab es dann sogar noch eine Zugabe, bevor Gitarrenplektren, Drumsticks und die Setlist an ihre Fans verteilt wurden.

Nach einer Umbaupause ging es dann etwas anders weiter. Denn nun standen Oomph! auf dem Programm. Die Rocker aus Braunschweig haben nach 4 Jahren Auszeit mit Ritual  wieder ein Studioalbum herausgebracht und eröffneten gleich mit dem neuen Song TRRR FCKN HTLR. Dero Goi, Frontmann und Gründungsmitglied der Band, hatte das Publikum von Anfang an auf seiner Seite. Neben vielen neuen Songs wie Tausend Mann und ein Befehl oder Im Namen des Vaters, durften natürlich auch einige Hits aus 30 Jahren Bandgeschichte nicht fehlen. Bei Träumst du, Das weisse Licht und Gekreuzigt ließ die Textsicherheit des Publikums kaum Wünsche offen. Als letztes Lied der regulären Setlist durfte dann natürlich der Hit Augen auf nicht fehlen, welcher der Band 2004 den großen Durchbruch brachte. Nach einer Zugabe von weiteren 2 Songs beendeten Oomph! ihren Auftritt.

Es war dann bereits weit nach Mitternacht als die Stage-Crew begann die Bühne für 44 Leningrad, die letzten Band oder besser gesagt der erste Band des Tages, umzubauen. Es schien so, als ob nur noch der harte Kern und Fans der Russian Speed Folk Band aus Potsdam geblieben sind, denn der Platz vor der Bühne war nun deutlich lichter. Doch das machte die Band mit viel Spielfreunde und tanzwilligen Fans wet und der Festivaltag fand einen würdigen Abschluss.

Während am Sonntag Vormittag viele schon wieder zusammenpackten, spielte ab 11 Uhr das Electric Blues Orchestra auf der Zeltbühne und beendete so ein wunderschönes Festivalwochenende.

Das 27. Gößnitz Open Air brachte wieder alles mit, dass ein ordentliches Rock-Festival braucht: Tolle Musik für viele Geschmäcker, eine entspannte Athmosphäre und jede Menge ausgelassene Fans.

Acht Jahre nach dem Irievoir ist die genreoffene Stimmgewalt gegen Rechts wieder laut: Irie Révoltés gehen auf Open Air-Tour und spielen unter anderem im Clara-Zetkin-Park Leipzig am 19. Juli! Aber wer sind Irie Révoltés überhaupt und was hat ihre Musik eigentlich mit Aktivismus zu tun?

Irie Révoltés ist eine Band bestehend aus den Brüdern Pablo “Mal Élevé”, Carlos “Carlito” Charlemoine sowie 6-7 weiteren Musikern. Sie existierte zwischen 2000 und 2017 vor ihrer Regruppierung im letzten Jahr. Der Bandname ist dabei Programm: Irie stammt aus dem Jamaikanischen und bedeutet “frei”, “zufrieden” oder “glücklich”, während Révoltés französisch ist für “Aufständische” oder “Rebellen”. Diesen Geist der “positiven Kritiker”, wie die beiden Frontmänner es nennen, tragen die bilingual deutsch-französisch aufgewachsenen Heidelberger mit in ihre Songs.

Einem einzigen Genre lässt sich die Gruppe kaum zuordnen - jedes der fünf Irie-Alben bedient seine eigene Klangfarbe: Angefangen bei Ragga und Ska sind später erst klare Einflüsse von Hip-Hop und Dancehall zu hören, bevor Irie Révoltés mit einer Prise Punk Rock ihren eigenen Stil abseits einer eindeutigen Genreschublade schärften. Molltonarten sucht man in der Diskografie der Gruppe dabei vergebens - wer die deutsch-französischen Texte nicht versteht, könnte denken, hier ginge es schlicht darum, das Leben vollumfänglich zu feiern. Das ist tatsächlich auch die eine, die klangliche Seite der Band. Inhaltlich behandeln Irie Révoltés darüber hinaus unnachgiebig unbequeme Themen wie Rassismus, (Anti-)faschismus, Polizeigewalt oder Fremdenfeindlichkeit und sind damit 2003 wie 2025 zum Leidwesen aller am Zahn der Zeit. Zusehends entwickelt sich um die genrefreie Band mit den politischen Texten eine Fanbase in Deutschland und anderen europäischen Ländern - ironischerweise ist Frankreich nicht darunter.

Allen voran die Brüder Charlemoine engagieren sich Irie Révoltés nicht neben, sondern mit ihrer Musik für zahlreiche gemeinnützige Projekte wie z.B. Viva con Agua, Respekt! Kein Platz für Rassismus oder Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, sind auf antifaschistischen Demonstrationen vom Band wie live schnell wiederkehrende Gäste und füllen zu ihrem erklärten Unmut immer größere, seelenlosere Venues.

Vor acht Jahren findet das aktivistische Musikprojekt Irie Révoltés schließlich sein vorläufiges Ende und hinterlässt eine Lücke in der linken Musikszene, die bis heute von Größen wie Mono & Nikitaman, Kraftklub, der Antilope...

Mit der Single "Violent Nature" läuten I Prevail eine neue Ära ein. Der Song ist aggressiv und schnell und scheint die Visitenkarte der neuen Frontstimme von Eric Vanlerberghe zu sein. Mit der zweiten Single "Into Hell" knüpft die Band an sanftere emotional Sounds an. Die 2013 gegründete US-amerikanische Metalcore-Band aus Michigan wurde 2014 zunächst durch ein virales Cover von Taylor Swifts "Blank Space" bekannt. Sie stehen für eine emotionale, aggressive und hymnische Soundästhetik. Thematisch behandeln sie mentale Gesundheit, Widerstand gegen äußeren Druck und Selbstermächtigung. I Prevail verabschiedeten im Mai ihren bisherigen Vocalist Brian Burkheiser, dieser leidet am Eagle-Syndrom, welches unteranderem zu Schluckstörungen und Tinnitus führen kann. Burkheiser konnte Aufgrund seiner Erkrankung in letzter Zeit nicht mehr an Konzerten teilnehmen. Das klassische Shouting der Band übernimmt nun Eric Vanlerberghe unterstützt vom Gitarrist Dylan Bowman. Die Gruppe betonnt im Statement zur Trennung auf Instagram, dass sie powervolle Konzerte als wichtigen Teil ihrer Band Identität sehen und alle Hits weiter live spielen wollen. Am 11. August habt ihr die Chance I Prevail in neuer Besetzung in Leipzig im Haus Auensee zu sehen.

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Vom 15. bis 17. August findet am Störmthaler See bei Leipzig eines der größten Festivals in Mitteldeutschland statt: das Highfield-Festival. Fans von Indie- und Rock-Musik dürfen sich auch dieses Jahr wieder auf mit Stars gespicktes Line-Up, vor allem aus dem deutschsprachigen Raum wie beispielsweise Nina Chuba, KIZ, Deichkind oder Bilderbuch freuen.

Der offizielle Timetable des Festivals beginnt bereits am Donnerstagabend mit den DJ-Sets von El Mano & Dennis Concorde und den King-Kong-Kicks, welche bereits mit ihrer Indie-Party regelmäßig für gute Stimmung im Chemnitzer Atomino sorgen.

Der Freitag bietet für Fans von Indiemusik direkt einige Highlights mit Konzerten von REMOTE BONDAGE und futurebae auf der Beach Stage sowie Blond, den Leoniden oder Milky Chance. Für alle die deutschen Hip-Hop mögen dürften die Auftritte der Headliner Deichkind, Kontra K oder Nina Chuba interessant sein.

Am Samstag kann man den Tag entspannt an der Beach-Stage beginnen und bei der Diffus-Titelstory dem Aufeinandertreffen von Electric Callboy und Mehnersmoos lauschen, beide Künstler sind auch an diesem Tag auf der Bühne zu sehen. Neben den Jungs aus Castrop-Rauxel sind Bilderbuch aus Österreich die zweiten Headliner am Samstag. Das Line-Up ist an diesem Tag etwas diverser aufgestellt, die Bierbabes sind mit ihrem Hit Trichter Romantik wie gemacht für ein Festival, wer es etwas punkiger haben möchte, ist bei Swiss & Die Anderen, Madsen oder Paula Carolina bestens aufgehoben. Hip-Pop-Fans dürfen sich auf Allie Neumann und das Dreiergespann aus Fatoni, Edgar Wasser und Juse Ju freuen.

Am Sonntag ist das Musikbingo von Rausgegangen genau das richtige für alle, die den letzten Festival-Tag entspannt beginnen wollen. Musikalisch hat der Tag allerdings noch einige Highlights zu bieten, unter anderem: Zebrahead, Bibiza, Ikkimel, Grossstadtgeflüster oder Paula Hartmann. Zum Abschluss kann man sich dann nochmal bei den Headlinern Clueso und KIZ so richtig auspowern.

Alle Infos zur Anreise und zum Campen oder anderen Fragen rund um das diesjährige Highfield findet ihr auf der Festival-Webseite. Es sind außerdem noch ein paar Tickets verfügbar, als seid schnell und genießt mit uns zusammen das Highfiled 2025, wir freuen uns!

Ein einzigartiges Konzerterlebnis erwartet Musikfans am 5. Juli 2025 auf der beeindruckenden Festung Königstein. Unter dem Banner des "Festung Königstein Open Air 2025" treffen mit Heilung und The Hu zwei außergewöhnliche Bands aufeinander, die tief in die Klangwelten vergangener Zeiten eintauchen. Ab 18:00 Uhr öffnen sich die Tore, bevor das musikalische Ritual um 19:00 Uhr beginnt.

Heilung: Musik oder Zeremonie?

Die dänisch-deutsch-norwegische Formation Heilung genießt mittlerweile einen nahezu mythischen Ruf. Ihre Live-Shows sind weit mehr als bloße Konzerte – sie gleichen rituellen Zeremonien, die die Zuschauer in eine andere Welt entführen. Von der ersten Sekunde an zieht das Kollektiv das Publikum in seinen Bann, wenn es die Bühne mit uralten Gebeten betritt und das "Ritual" beginnt.

Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Musik, Performance und spiritueller Erfahrung. Heilung kombiniert archaische Instrumente wie Trommeln, Knochenasseln und die indische Ravanahatta mit moderner Elektronik. Begleitet wird die Klangreise von hypnotischen Vocals, Obertongesang und Texten in verschiedenen alten Sprachen wie Altnordisch, Latein oder Gotisch. Die Shows sind eine visuelle und akustische Zeitreise, die man erlebt haben muss. Wer sie im letzten Jahr verpasst hat, sollte sich beeilen – denn nach dieser Tour wird sich Heilung für eine längere Pause zurückziehen.

The Hu: Mongolischer Rock mit epischer Wucht

Ebenfalls auf der Bühne stehen The Hu, die mit ihrem einzigartigen "Hunnu Rock" weltweit für Aufsehen sorgen. Die Band aus der Mongolei verbindet traditionelle Instrumente wie die Pferdekopfgeige Morin Khuur mit modernen Rock- und Metal-Elementen. Charakteristisch ist ihr tiefer, kehliger Obertongesang, der zusammen mit den mitreißenden Rhythmen eine beinahe hypnotische Wirkung entfaltet.

The Hu haben es geschafft, ihre mongolischen Wurzeln in ein kraftvolles, global gefeiertes Soundgewand zu kleiden. Ihr Durchbruch kam 2019 mit den Hits "Wolf Totem" und "Yuve Yuve Yu", die sie in die internationalen Charts katapultierten. Spätestens nach ihrer Zusammenarbeit mit Metal-Größen wie Jacoby Shaddix (Papa Roach) oder Lzzy Hale (Halestorm) hat sich die Band als feste Größe etabliert.

Ein Abend voller Magie und wilder Energie

Die Kombination von Heilung und The Hu verspricht eine Show voller Magie, Kraft und intensiver Atmosphäre. In der historischen Kulisse der Festung Königstein wird dieses Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Mischung aus...

Am 27. und 28. Juni fand in Halle Eins der Leipziger Messe das Impericon-Festival statt. Wie die Location bereits verrät, fand das komplette Festival in einer Halle statt. Damit hebt sich das Festival des Leipziger Merchandise-Unternehmens wesentlich vom Rest ab. Auch wenn das für viele Fans so wichtige Campingerlebnis hier nicht geboten wurde, so dürfte das Line-Up für viele Fans von Alternative- und Metalmusik diesen Abstrich verkraftbar gemacht haben.

Insgesamt wirkte das Festival eher wie ein zweitägiger Konzert-Marathon. Die beiden Bühnen waren direkt nebeneinander aufgebaut, der Bereich vor der Bühne lediglich durch einen Wellenbrecher geteilt. Dadurch war es sehr einfach von Band zu Band zu springen und einen Platz mit guter Sicht zu erwischen. Trotz der kurzen Umbaupausen kam es bei keiner Band zu Verzögerungen oder technischen Problemen, die bis auf den Signing-Sessions kurzen Schlangen an den Ständen zeugen zusätzlich von einer gut durchdachten Organisation und Planung.

Nun aber zu den musikalischen Highlights: Während das Line-Up am ersten Tag von eher klassichen Metal-Bands wie Bury Tomorrow, Stick To Your Guns, Hatebreed und natürlich Headliner Heaven Shall Burn dominiert wurde, bekamen am Samstag einige Alternativere Gruppen wie Deliah Bon, As Everything Unfolds, Imminence, <7b>Motionless In White oder A Day To Remember die Bühne für sich.

Unsere Highlights am Freitag waren die Auftritte der Punk-Bands ZSK und Swiss & die Anderen, zwei Gruppen die für energetische Live-Shows bekannt sind und auch dieses Festival bildete keine Ausnahme. Obwohl Impericon eher für Fans von Metal- und Rockmusik steht, ist es schön zu sehen, dass auch Bands mit einer klaren Haltung gegen Menschenfeindlichkeit in größerer Zahl im Line-Up vertreten sind. Ebenfalls begeistern konnten uns The Butcher Sisters mit ihrem Set. Die Gruppe aus Mannheim kombiniert Hardcore mit Deutschrap, eine Mischung die ihresgleichen sucht. Gepaart wird das mit Texten die vor Selbstironie triefen und das Ergebnis ist eine Show deren Energie-Level so manch gestandene Metal-Gruppe alt aussehen lässt. Ein weiteres Highlight war die amerikanische Hardcore-Band Stick to Your Guns, welche einen Circle-Pit durch die gesamte Halle starteten. Als großes Finale des Abends kamen dann Heaven Shall Burn auf die Bühne, welche an diesem Abend ihr neues Album Heimat veröffentlichten. Die Thüringer Gruppe bot eine der besten Bühnen-Shows des gesamten Festivals mit sehr viel Feuer und Special-Guest...