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Summary

Eine Reise zu den Sternen: Holiday on Ice in Leipzig

76 Jahre Erfolg, über 30.000 verschiedene Kostüme, mehr als 55.000 Vorstellungen, 330 Millionen Zuschauer und 105 verschiedene Eisshows – das sind einige Fakten zu Holiday on Ice. Am 19. Dezember 2019 gastierte die Show mit dem Titel SUPERNOVA – Journey To The Stars in der Arena Leipzig.

Holiday on Ice - SUPERNOVA (Foto: Rico Ploeg, Roy Kuis)

Holiday on Ice - SUPERNOVA (Foto: Chris Moylan)

Holiday on Ice - SUPERNOVA (Pressebild)

Beginnend in einer friedlichen Winterlandschaft fühlt sich der Zuschauer von Anfang an in das Geschehen der Show hineinversetzt. Ganz so friedlich scheint die Landschaft jedoch nicht zu sein, denn die dort lebenden Menschen, darunter auch ein Liebespaar, feiern eine ausgelassene Party. Diese besteht aus einer Vielzahl an Eisläufern, die in ihren Choreografien perfekt aufeinander abgestimmt sind. Abgerundet wird die Szenerie mit der passenden Musik und Animationen auf der Videoleinwand. Jedes Detail stimmt: das im Takt der Musik pulsierende Iglu, die ausgefeilten Kostüme, welche vom Kopf bis zu den Schlittschuhen durchdacht sind, die Atmosphäre, welche durch das Licht geschaffen wird und natürlich die Schrittfolgen der Läufer. Vor allem die Momente, in denen eine Vielzahl an Läufern eine synchrone Choreografie ausführen, lassen die wenigen Griffe ins Eis und auch einen Sturz schnell vergessen.

Eines der Highlights im ersten Teil der Show dürften wohl die riesigen Tiere gewesen sein, welche von mehreren Läufern an Stäben über ihren Köpfen über das Eis getragen wurde. Sie verkörperten die verschiedenen Sternbilder. Aber auch die bunt glitzernden Kostüme der nachfolgenden Eisläufer ließen den Zuschauer schnell darauf schließen, dass nun Polarlichter zu sehen waren. Bei den Kostümen hat Designer Stefano Canulli voll ins Schwarze getroffen.

Bevor der erste Teil endete und die Show von einer Pause unterbrochen wurde, gab es noch ein furioses Zwischenfinale. Gerade als der junge Liebende seiner Liebsten einen Heiratsantrag machen will, zieht ein mächtiger Schneesturm auf, sowohl auf der Videoleinwand, als auch in Form von Kunstschnee, welcher auf die Eisfläche gewirbelt wird. Das Paar wird im wahrsten Sinne des Wortes von dem Sturm davongetragen und schwebt mit Hilfe von Seilen mehrere Meter über der Eisfläche, um schließlich in die Galaxie getragen zu werden.

Ein faszinierend mystischer Effekt wird erzeugt, als das Eis ganz unter Nebel liegt, welcher sich nicht einen Hauch bewegt. Erst durch die hindurchlaufenden Eisläufer wird er sanft aufgewirbelt. Der Zuschauer fühlt sich direkt in der neuen Welt angekommen.

Auch das Liebespaar befindet sich nach der Pause in einer neuen Welt. Dort lernen sie die verschiedenen ungewöhnlichen Bewohner kennen. Auch hier wurde bei den Kostümen der Darsteller wieder ganze Arbeit geleistet. Aber nicht nur der Designer, sondern auch Creative Director und Choreograf Robin Cousins weiß, wie er die Zuschauer beeindrucken und in den Bann der Show ziehen kann. Ganze 26 Läufer, die gemeinsam in völliger Perfektion nebeneinander im Kreis laufend ein rotierendes menschliches Rad bilden – auch das gab es am Abend in Leipzig zu sehen.

Spektakulär wurde es schließlich noch einmal, als das Liebespaar durch die Supernova zurück auf die Erde transportiert wurden. Jetzt hatten die Pyrotechniker ihren großen Auftritt. Das Publikum bekam reichlich Raketen und Feuersäulen zu sehen, und schließlich auch das Liebespaar, welches wieder auf der Erde angekommen war und nun endlich Hochzeit feiern konnte. Mit riesigen Schneeflocken auf dem Rücken und teils weißen glitzernden Kleidern mit langer Schleppe wurde die letzte Choreografie des Abends aufs Eis gelegt.

Außerdem dabei in Leipzig: Das 11-jährige Nachwuchstalent Antonia Weber. Sie bekam im Rahmen der Holiday on Ice Academy die Chance bei der ersten Show eine eigene Choreografie zu laufen – und begeisterte das Publikum mit ihrer Performance.

Das Fazit: Holiday on Ice – SUPERNOVA war eine rundum gelungene Show. Das perfekte Zusammenspiel aus Licht, Choreografien, Kostümen, Videoanimationen, Pyrotechnik und Musik zieht den Zuschauer einfach in seinen Bann, sodass die ca. 90-minütige Show verging wie im Flug. Wer jetzt Interesse hat, die Show selbst einmal zu sehen, hat noch bis zum 26. Dezember 2019 die Chance dazu in Leipzig. Außerdem kann sie vom 12.-17. Februar in Zwickau besucht werden.

Durch einen bunten Innenhof und eine mit Stickern beklebte Tür gelangt man im Westen Leipzigs in das Neue Schauspiel. Die Location besticht ähnlich wie Powerplush, die Chemnitzer Band, die am 23.03. hier zu Gast war, mit einem persönlichen, gemütlichen und vertrauten Charme.

Mit verträumtem Dreampop wärmte am frühen Abend die Dortmunder Band Sloe Noon das Publikum als Vorband erfolgreich an. 2022 starteten sie nach einer Nominierung für den popNRW Preis in der Kategorie beste Newcomer und der Veröffentlichung ihrer zweiten EP Liminality richtig durch und sind dieses Jahr sogar in Köln und Paris zu sehen.

Nach einer kurzen Pause legten dann Powerplush, bestehend aus Anja (Bass, Gesang), Maria (Gitarre, Gesang), Svenja (Gitarre, Gesang) und Nino (Schlagzeug), los und wurden sofort vom Publikum gesanglich unterstützt. Bisher war die Chemnitzer Band hauptsächlich als Support-Act für Bands wie Blond, Tocotronic oder die Beatsteaks unterwegs gewesen, aber jetzt gibt es endlich die erste eigene Tour. Es wurde sowohl ein Großteil des Debütalbums Coping Fantasies gespielt, als auch durch einen Schaumstoffwürfel ein alter Song, der gespielt werden sollte, ermittelt. Das flauschige Gefühl, das der Sound und die Texte der Band auslöst, war auch in Leipzig deutlich spürbar und im Publikum wurden sowohl einige Tränen vergossen als auch im Moshpit gefeiert.

Eine "waschechte Sause" resümiert die Band.

Noch sind nicht alle Shows der Tour ausverkauft. Wenn ihr also Lust habt vorbeizukommen, dann gibts hier noch ein paar Resttickets und im Sommer seht ihr Powerplush unter anderem beim Highfield, Southside und Greenjuice Festival.

Die schwedische Metalkombo Avatar tourt mit ihrem neusten langerwarteten Silberling „Dance Devil Dance“ durch Europa und heizen bei einem Stop im Leipzier Hellraiser ihre Fans richtig ein.

Enemy Inside haben 2021 während der Coronapandemie ihr zweites Studioalbum "Seven", was sich mit den sieben Todsünden beschäftigt herausgebracht. Letztes Jahr konnte die Tour coronabedingt nicht stattfinden.

Als Support-Act für Tocotronic, die Leoniden, Blond und Kraftklub waren Powerplush schon unterwegs und jetzt geht’s nach dem Release ihres Debütalbums „Coping Fantasies“ endlich auf die erste eigene Tour.

Die vierköpfige Chemnitzer Band, bestehend aus Anja (Bass, Gesang), Maria (Gitarre, Gesang), Svenja (Gitarre, Gesang) und Nino (Schlagzeug) besticht mit wohligem Indie-Pop und Texten, die Depressionen, toxische Beziehungen und Weltschmerz thematisieren und damit das Wesen ihrer Generation abbilden und reflektieren. Durch den plüschigen Sound der Band, der sich visuell in ihren Musikvideos widerspiegelt, wird man als Publikum in andere Welten entführt und verspürt unweigerlich das Gefühl von Geborgenheit.

Am 23.03.2023 kommen Powerplush mit Dortmunder Band Sloe Noon als Vorband live und in Farbe nach Leipzig ins Neue Schauspiel und ihr könnt euch verzaubern lassen. Also hört rein und kommt, wenn ihr mögt, vorbei.

Tickets und weitere Tourtermine gibt’s hier.

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Zuletzt konnte man ihn auf seinem Autoimmunkonzert 2020 und in den Gärten der Welt 2021 sehen, aber weil Vergangenheit so 2015 ist, beehrt Lukas Strobel alias DJ Deagle & Kaliba 69 die Hauptstadt am 19.03. in der Max-Schmeling-Halle nun endlich wieder. In der Zwischenzeit releaste er nach Schlaftabletten, Rotwein V sein mittlerweile sechstes Studioalbum Rotz & Wasser, das mit fast schon ungewohnter Schwere in den Texten seiner 12 Tracks Alligatoahs Status als Deutsch-LKler unter den Rappern weiter untermauert. Mal gesellschafts-, mal selbstkritisch wortwitzelt sich der gebürtige Niedersachse auch auf der neuen Platte über die metaphorische Blumenwiese, dass es eine Wonne ist. Mögen SchülerInnen der folgenden Generationen an den Interpretationen verzweifeln.

Aufschauende Füchse und gähnende Büffel dürfen sich freuen auf eine souveräne Show des bühnenerfahrenen Künstlers, der die Weirdness als Accessoire für sich entdeckt hat. Seid bereit, wenn der Katheter entfernt wird – wenn nicht in Berlin, dann vielleicht ja auf diversen Festivals.

Tourtermine & Tickets findet ihr hier.

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