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Summary

Eisenbahngeschichte hautnah erleben!

Am 11. Juli wurde der Schauplatz Eisenbahn der 4. Sächsischen Landesausstellung BOOM.Sachsen in Chemnitz Hilbersdorf eröffnet. Mit dem Technikmuseum Seilablaufanlage und dem Sächsischen Eisenbahnmuseum im ehemaligen Bahnbetriebswerk Chemnitz Hilbersdorf vereint der Schauplatz Eisenbahn zwei einzigartige Zeugnisse sächsischer Industriekultur.

Die Macher des Schauplatzes Eisenbahn vor Lokomotive und Brückenstellwerk

Am Befehlsstellwerk 3 ist die Seilablaufanlage zu besichtigen

Die Lokleitung sieht aus, als wäre der Disponent nur eben mal Kaffee holen

Im Rundhaus I warten die Zugpferde von Damals auf Besucher

50 3648 - Die betriebsfähige Dampflok des Eisenbahnmuseums

Zwischen den alten Lokomotiven herrscht eine ganz besondere Stimmung

Rund um das ehemalige Befehlsstellwerk 3 direkt am Haltepunkt Chemnitz-Hilbersdorf werden die Besucher in eine Zeit zurückversetzt in der täglich bis zu 3600 Wagons im Güterbahnhof Hilbersdorf ankamen und nach ihren Zielbahnhöfen sortiert zu neuen Zügen zusammengestellt werden mussten. Um dem immer größer werdenden Güteraufkommen Herr zu werden, wurde 1930 in Chemnitz eine bis dahin weltweit einzigartige Seilablaufanlage errichtet, mit der die ankommenden Güterzüge automatisch rangiert werden konnten. Auf einer Demonstrationsanlage und im alten Stellwerksgebäude können sich die Besucher über die revolutionäre Technik von damals informieren.

Der Schauplatzexpress, eine kleine Motordraisine, bringt die Besucher weiter über das Gelände bis zu den beiden Ringlokschuppen des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Chemnitz-Hilbersdorf. Das vollständig erhaltene Betriebswerk ist das größte seiner Art in Europa und zeigt, wie Lokomotiven früher gewartet repariert und auf ihre Einsätze vorbereitet wurden. Eine umfangreiche Fahrzeugsammlung zeigt im Rundhaus 1, dem Showroom der Lokomotiven, Dampf- Diesel- und Elektrolokomotiven aus den vergangenen 100 Jahren Eisenbahngeschichte. Darunter befinden sich auch einige bei der Sächsischen Maschinenfabrik AG, vormals Richard Hartmann, gebaute Zeugnisse sächsischer Ingenieurskunst. Entlang des gesamten Ausstellungsgeländes werden alle hellen und auch dunklen Kapitel der Chemnitzer Eisenbahngeschichte verständlich dargestellt.

Auch spezielle Angebote für Kinder und Familien wurden entwickelt. Eine Schnitzeljagd führt die jungen Gäste über das gesamte Gelände und sorgt mit einem interessanten Rätsel für Kurzweil und neues Wissen über die Eisenbahn. Die umfangreiche Feldbahnanlage auf dem Gelände des Eisenbahnmuseums steht an den Wochenenden unter Fahrbetrieb und lädt zum Mitfahren ein. An ausgewählten Tagen steht mit einer Führung von einem Kind für Kinder ein ganz spezielles Angebot zur Verfügung.

Auf dem 26 Hektar großen Areal wurden in den vergangenen Jahren über 1,5 Mio. Euro investiert um die beiden bereits bestehenden Museen zum Schauplatz Eisenbahn zu verschmelzen. Vom ehemaligen Güterschuppen an der Frankenberger Straße, am Brückenstellwerk entlang und über den ehemaligen Ablaufberg bis hin zu den Lokschuppen im BW Hilbersdorf haben die Verantwortlichen um den Kurator des Schauplatzes, Dr. Maximilian Claudius Noack, ein sehenswertes Ausstellungsgelände geformt, auf dem Jung und Alt in die Chemnitzer Eisenbahngeschichte nicht nur eintauchen können, sondern sie an authentischen Exponaten hautnah erleben können. Bis zum 1. November ist die Ausstellung jeweils von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17:00 Uhr geöffnet. Alle weiteren wichtigen Informationen findet ihr unter www.schauplatz-eisenbahn.de.

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Du bist neu in Chemnitz und suchst Anschluss? Vielleicht bist du gerade fürs Studium nach Karl-Marx-Stadt gezogen und willst die Tage bis zur O-Woche an der TU Chemnitz nicht alleine verbringen? Dann komm zu unserem Kennlernabend "Welcome To Chemnitz" am 29. September in den Räumlichkeiten von Radio UNiCC.

Ihr wolltet schon immer mal einen Einblick in die Radioarbeit erhaschen oder habt sogar Lust mitzumachen? Dann kommt jetzt eure Chance. Am Montag, dem 23. Oktober, findet unser erster offizieller "Abend der offenen Radiotür" statt.

Am 25. August 2023 wurde das neue "ganz professionell wirkende" (Zitat vom Vater des Sängers) Album W.A.C.H. von das Lumpenpack veröffentlicht.

Der Relese der 17 Songs starken Doppelvinyl mit 45 Minuten Spielzeit musste natürlich gebührend gefeiert werden und zu diesem Anlass machte die Band nun nach Köln, Stuttgart, München und Berlin auch in der Moritzbastei Halt.

Im Gewölbe der altehrwürdigen Leipziger Location fühlte man sich, passend zum Namen der Minitour-Releaserituale, wie Teil eines exklusiven Kults, was auch dadurch untermauert wurde, dass ein Großteil des Publikums auf Geheiß der Band weiße T-Shirts anhatte und die kleine Location schon nach einem Tag ausverkauft gewesen war. Mit dem Schellenkranz der Verleugnung und Konfetti wurde dem neuen Album ausgiebig gehuldigt, das thematisch mit Songs, die zwischen Allergien, dem Dank an die Strapazierfähigkeit der Leber und einer Rekapitulation der Pandemie bestückt ist. Der Abend wurde nicht nur durch alle Bandmitglieder gestaltet (Jonas Frömming - Gesang, Maximilian Kennel - Gesang/Gitarre, Alex Eckert - Schlagzeug, Jason Bartsch - Gitarre/Keyboard, Lola Schrode - Bass), sondern auch durch die gesangliche Performance des Publikums, das offenbar die sechs Tage zwischen Release des Albums und Konzert mit ausgiebigem Textstudium zugebracht hatte.

Nach der 70-minütigen kurzweiligen Show auf der Bühne nahm sich die Band dann noch Zeit, trotz der schon durch die vier vorherigen Releaseshows leicht lädierten Stimme von Jonas, um mit den Fans zu quatschen, Fotos zu machen oder auch eine Handlesung durchzuführen.

Im Oktober wird die offizielle "Kann es sein, dass" -Tour zum neuen Album von Das Lumpenpack eröffnet, in deren Rahmen auch ein Zwischenstopp im Leipziger Felsenkeller eingeplant ist. Wenn ihr jetzt also Lust bekommen habt, den W.A.C.H.-Kult einmal live zu erleben, dann gibt es hier noch ein paar letzte Restkarten für die unten aufgelisteten Tourdaten.

  • 11.10.23 Heidelberg - halle02
  • 13.10.23 Leipzig - Felsenkeller
  • 14.10.23 Berlin - Huxleys
  • 15.10.23 Hamburg - GeorgElserHalle
  • 19.10.23 Bielefeld - Lokschuppen
  • 20.10.23 Dortmund - FZW
  • 21.10.23 Köln - Palladium
  • 22.10.23 Saarbrücken - Garage
  • 01.11.23 Wiesbaden - Schlachthof
  • 02.11.23 Stuttgart - Liederhalle
  • 03.11.23 München - Backstage
  • 05.11.23 Erlangen - E-Werk

Nach einem prall gefüllten Festialsommer, in dem beispielsweise das Highfield, Deichbrand oder die Fusion 2023 bespielt wurden, geht es für die Berliner Indie-Band Von Wegen Lisbeth ab Mitte Oktober auf captcha-Tour, während sich in Hamm ein ICE teilt.

Auch im Chemnitzer AJZ wird die Band hoffentlich mit allerlei Synthies und Kinderinstrumenten am 26.10. anreisen und den ausverkauften Club die ganze Zeit im Kreis Tanzen zu bringen. Mit langen Elektro-Intros, die vor allem den Sound des 2022 erschienenen Albums EZ Aquarii formten und einer Mischung aus Indie-Rock und Synth-Pop spielt sich die als Schülerband gegründete Gruppe schon seit 2006 in die Herzen ihres Publikums. Neben der Genremischung, die die Band auf die Bühne bringt, sind auch die unterschiedlichen verwendeten Instrumente ein Markenzeichen von Von Wegen Lisbeth. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug wird sich auch dem Omnichord, der Steel Drum oder einem Kinderglockenspiel bedient. Also schmeißt eure iPhones grazil in die Chemnitz und kommt ohne Störung im Betriebsablauf ins AJZ!

Wenn ihr Lust habt bei der neuen Tour dabei zu sein dann gibt es hier noch Restkarten!

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Bei sengender Hitze machten wir uns am Donnerstag, den 17. August, auf den Weg zum Highfield-Festival am Störmthaler See bei Leipzig um zusammen mit ca. 35.000 Menschen Musik und Dosenbier zu feiern. Einen Tag vor Programmbeginn öffneten die Campingplätze um 11 Uhr und der Andrang am Donnerstagmittag war entsprechend groß. Nach Teilnahme an der Gepäckkarawane - Profis setzten wegen längerer Laufwege auf Bollerwagen - wurden die Lager aufgebaut und der poetischen Ergüsse gelauscht, die aus den Lautsprecherboxen umliegender Camps drangen. Aus Helene Fischer über alles, was das 2023er Lineup hergab und den heißesten Tracks der Hardstyle-Remix-Szene bis zu härtestem Death Metal webte sich auf den Campingplätzen ein bunter Klangteppich. Diese Vielfalt spiegelte sich auch im diesjährigen Lineup wider: Kleine (z.B. Tyna) wie große (z.B. SDP), Newcomer (z.B. Giant Rooks) wie alte Hasen (z.B. Die Ärzte), laute (z.B. Heaven Shall Burn) wie leise (z.B. Lostboi Lino), blumig-gemäßigte (z.B. Von Wegen Lisbeth) wie chaotisch-verrückte (z.B. Enter Shikari) Acts gehörten zum Aufgebot. Hier ein paar ausgewählte Einblicke in das diesjährige Highfield:

Die Chemnitzer Band Blond weihte am Freitagnachmittag die Mainstage vor großer Menge ein und verdeutlichte mit einem enthusiastisch betanzten, aber viel zu kurzen Set nebst Mitmach-Choreos, dass hier ein richtig starker Act zu Unrecht auf einen 30-minütigen Nachmittags-Slot gelegt wurde.

Die relativ junge Hamburger Punkgruppe Tyna legte vor noch überschaubarer Zuschauerschaft einen energiegeladenen Auftritt hin und lud zu einem Keytar Performance Contest zwischen Publikum und Band ein!

Der praktischerweise direkt am Festivalgelände gelegene Störmthaler See lockte mit kühlem Nass Publikum zu den etwas früher angesetzten Konzerten auf der Beach Stage, und sorgte zusammen mit den mehrkostenfreien Duschen dafür, dass die fast durchgehend herrschenden 30 Grad im Schatten aushaltbar blieben. Positive Vibes versprühten auch die vielen netten OrdnerInnen, die mit einer locker-freundlichen Attitüde einen geregelten Ablauf sicherstellten.

Von Wegen Lisbeth spielten ihre Indie-Synthiemelodien abends auf der kleineren Blue Stage und sorgten als Nicht-Headliner, wie unter anderem auch Tokio Hotel und SDP für eine Masse an Menschen, die sich in- und vor allem außerhalb des abgegrenzten bühnennahen Innenraums dicht an dicht drängten.

Die drei Headliner K.I.Z, Die Ärzte und der nicht unumstrittene Marteria lieferten jeweils erwartbar...