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Summary

Zwischen Crowdsurfern, Karaoke-Stage und Erdbeerbowle – Das war die Jubiläumsausgabe des Impericon-Festivals

Polaris-Sänger Jamie Hails bei A Day to Remember auf dem Impericon-Festival

Heaven Shall Burn auf dem Impericon-Festival

Heaven Shall Burn auf dem Impericon-Festival

A Day to Remember auf dem Impericon-Festival

Bullet for My Valentine auf dem Impericon-Festival

Motionless in White auf dem Impericon-Festival

Die Donots auf dem Impericon-Festival

Imminence auf dem Impericon-Festival

Boston Manor auf dem Impericon-Festival

Stick To Your Guns auf dem Impericon-Festival

The Butcher Sisters auf dem Impericon-Festival

ZSK auf dem Impericon-Festival

As Everything Unfolds auf dem Impericon-Festival

Deliah Bon auf dem Impericon-Festival

Am 27. und 28. Juni fand in Halle Eins der Leipziger Messe das Impericon-Festival statt. Wie die Location bereits verrät, fand das komplette Festival in einer Halle statt. Damit hebt sich das Festival des Leipziger Merchandise-Unternehmens wesentlich vom Rest ab. Auch wenn das für viele Fans so wichtige Campingerlebnis hier nicht geboten wurde, so dürfte das Line-Up für viele Fans von Alternative- und Metalmusik diesen Abstrich verkraftbar gemacht haben.

Insgesamt wirkte das Festival eher wie ein zweitägiger Konzert-Marathon. Die beiden Bühnen waren direkt nebeneinander aufgebaut, der Bereich vor der Bühne lediglich durch einen Wellenbrecher geteilt. Dadurch war es sehr einfach von Band zu Band zu springen und einen Platz mit guter Sicht zu erwischen. Trotz der kurzen Umbaupausen kam es bei keiner Band zu Verzögerungen oder technischen Problemen, die bis auf den Signing-Sessions kurzen Schlangen an den Ständen zeugen zusätzlich von einer gut durchdachten Organisation und Planung.

Nun aber zu den musikalischen Highlights: Während das Line-Up am ersten Tag von eher klassichen Metal-Bands wie Bury Tomorrow, Stick To Your Guns, Hatebreed und natürlich Headliner Heaven Shall Burn dominiert wurde, bekamen am Samstag einige Alternativere Gruppen wie Deliah Bon, As Everything Unfolds, Imminence, <7b>Motionless In White oder A Day To Remember die Bühne für sich.

Unsere Highlights am Freitag waren die Auftritte der Punk-Bands ZSK und Swiss & die Anderen, zwei Gruppen die für energetische Live-Shows bekannt sind und auch dieses Festival bildete keine Ausnahme. Obwohl Impericon eher für Fans von Metal- und Rockmusik steht, ist es schön zu sehen, dass auch Bands mit einer klaren Haltung gegen Menschenfeindlichkeit in größerer Zahl im Line-Up vertreten sind. Ebenfalls begeistern konnten uns The Butcher Sisters mit ihrem Set. Die Gruppe aus Mannheim kombiniert Hardcore mit Deutschrap, eine Mischung die ihresgleichen sucht. Gepaart wird das mit Texten die vor Selbstironie triefen und das Ergebnis ist eine Show deren Energie-Level so manch gestandene Metal-Gruppe alt aussehen lässt. Ein weiteres Highlight war die amerikanische Hardcore-Band Stick to Your Guns, welche einen Circle-Pit durch die gesamte Halle starteten. Als großes Finale des Abends kamen dann Heaven Shall Burn auf die Bühne, welche an diesem Abend ihr neues Album Heimat veröffentlichten. Die Thüringer Gruppe bot eine der besten Bühnen-Shows des gesamten Festivals mit sehr viel Feuer und Special-Guest Britta Görtz. Die HIRADES-Sängerin hatte den Gesang für die vorherigen Auftritte der Band übernommen, nachdem Heaven Shall Burn ihren Auftritt bei Rock am Ring wegen Stimmproblemen bei Sänger Marcus Bischoff abbrechen mussten. Der dem Anschein nach jedoch wieder genesen und konnte Crowdsurfen und konnte das ganze Set performen. Einen schönen Abschluss des ersten Tages machte die gemeinsame Performance des letzten Songs der beiden Sänger*innen.

Der Samstag stand dem ersten Festivaltag in nichts nach. Für uns startete der Tag mit Deliah Bon, hinter dem Pseudonym steht die ehemalige Hands of Gretel-Sängerin Lauren Tate. Bekannt geworden ist sie durch ihre feministischen Texte in denen sie Wut über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen verarbeitete. Ein sehr passender Einstieg also am Tag des Christopher Street Days in Leipzig. Danach folgte ein wahres Alternative-Fest mit den Auftritten von As Everything Unfolds, Trophy Eyes und Boston Manor, die die Halle auf Betriebstemperatur brachten. Vor allem letztere konnten ihr Standing in der Szene noch einmal untermauern, die Songauswahl von Boston Manor glich einer Hitlist und das Publikum zeigte sich textsicher. Eine weitere besondere Show bot die Gruppe Imminence aus Schweden, deren Musik lässt sich am besten mit dem Begriff "Violincore" beschreiben. Die Band mixt Metalcore mit klassischen Instrumenten und erzeugt so eine einzigartige Dramatik in ihren Songs. Für Hardcore-Fans dürfte der Auftritt von Polaris aus Australien eines der Highlights gewesen sein. Die Band ist mittlerweile bekannt für Moshpit-lastige Live-Shows und intensive Gitarren-Riffs. Einen der Moshpit-lastigsten Auftritte legten die Donots hin. Die Gruppe aus Ibbenbüren zeigte wieder einmal woher ihr Ruf als starke Live-Band kommt: Circle- und Moshpits bei jedem Song und einen emotionalen, nicht enden wollenden Chor beim Song So Long. Außerdem durfte Sänger Ingo Knollmann Rise Against als Headliner für die nächste Ausgabe des Impericon-Festivals 2026 ankündigen. Mit Motionless in White durften sich die Besucher auf eine der aktuell gehyptesten Metalcore-Bands freuen. Die Gruppe aus Pennsylvania bestich durch eine der besten, wenn nicht sogar die beste, Lichtshows des Festivals und heizte mit ihrem fast schon zu kurzem Auftritt ordentlich ein. Den insgesamt besten Auftritt lieferte A Day to Remember. Die Gruppe aus Ocala, Florida riss ein wahres Feuerwerk ab. Die Fans bekamen in der Show alles geboten: Strandbälle, T-Shirts die in die Menge geschossen wurden, Flammen, Konfetti und eine mit Hits gespickte Setlist. Die Band schaffte es immer unterschiedliche Stimmungen mit jedem Song zu erzeugen: von Moshpits bei 2nd sucks oder Mr. Highway’s Thinkin About The End, zu Feel-Good Mitsing-Atmosphäre bei All I Want und All My Friends oder zu emotionalen Momenten bei If It Means A Lot to You. Den Abschluss machten die Metallcore-urgesteine von Bullet For My Valentine, welche ihr Hitalbum The Poison in kompletter Länge performten, gerade der Klassiker Tears Dont’t Fall darf in keiner guten Core-Playlist fehlen. Die Band aus Wales traten ungewohnter Weise zu dritt auf, da Gitarrist Michael Paget kurzfristig krankheitsbedingt nicht auf die Bühne konnte. Der Auftritt überzeugt durch seinen Nostalgie-Faktor und entließ die Besucher in die milde Leipziger Sommernacht.

Wir haben uns sehr gefreut beim 20-jährigen Jubiläum des Impericon-Festivals dabei sein zu dürfen. Gerade neben den ganzen überdimensionalen Riesen-Festivals à la Rock am Ring oder Hurricane ist so ein kleineres, familiäreres Festival, was einem Szene-Treffen gleich kommt eine sehr willkommene Abwechslung.

 

Am 27. September kommt die Berliner Punkband ZSK in den Felsenkeller nach Leipzig. Mit im Gepäck haben sie ihr demnächst erscheinendes Album Feuer & Papier. Hinter der Gruppe liegt ein prall gefüllter Festivalsommer mit Auftritten bei Rock am Ring und Rock im Park, dem Impericon Festival sowie auf dem Bochum-Total-Festival, bei welchem die Band unfreiwillig eine Ampel als Andenken mitgenommen hat.

Die bisherigen Singles der Berliner Skatepunk-Gruppe erfinden das Rad des Punkrock zwar stilistisch nicht neu, viel wichtiger aber: sie machen Mut in Zeiten des Rechtsrucks und geben einem zumindest das Gefühl, wie es die erste Single schon sagt, Nicht allein zu sein. Auf Tour wird ZSK von der Düsseldorfer Punkband Rogers unterstützt, welche als Feature auf der am 27. Juni erschienen Single Sommer ohne Nazis gastierten. Die von ZSK mitgegründete Initiative "Kein Bock auf Nazis" wird die Tour ebenfalls mitbegleiten. Es ist außerdem wahrscheinlich, dass wie auf den letzten Touren lokale Punkgruppen die Möglichkeit bekommen den Abend musikalisch zu eröffnen.

Wir freuen uns auf einen Abend voller Musik mit Haltung und um zumindest einen Abend lang den negativen politischen Nachrichten und gesellschaftlichen Problemen zu entfliehen. In diesem Sinne: sichert euch eure Tickets für Leipzig oder Dresden und wir sehen uns in am 27.09. Leipzig!

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Am 28.11.2025 besucht die gebürtige Berlinerin schon zum zweiten Mal Chemnitz. Nachdem Sie bereits 2024 zur Kosmos Nacht das Transit zum Überlaufen brachte und viele Fans vor dem Eingang umsonst warteten, findet folgerichtig ein Konzert ihrer "Europas größte Fotze"-Tour ebenfalls im Kulturbahnhof an der Reichenhainer Straße statt. Aber to bad… Nur wenige Stunden nach Vorverkaufsstart waren bereits alle Tickets vergriffen.

Stiltechnisch vereint Ikkimel den Clubsound der Hauptstadt mit stilvollen Rappassagen. In ihren provokanten Texten spricht sie auf kreative Weise gegen Themen wie Sexismus, übergriffiges Verhalten gegenüber FLINTA, Diskriminierung oder Ausgrenzung aus und scheut sich nicht davor zur Zielscheibe rechter Hetzkampagnen zu werden, wenn sie dafür ein Vorbild für Millionen deutschsprachiger Frauen sein kann.

Stiltechnisch vereint Ikkimel den Clubsound der Hauptstadt mit stilvollen Rappassagen. In ihren provokanten Texten spricht sie auf kreative Weise gegen Themen wie Sexismus, übergriffiges Verhalten gegenüber FLINTA, Diskriminierung oder Ausgrenzung aus und scheut sich nicht davor zur Zielscheibe rechter Hetzkampagnen zu werden, wenn sie dafür ein Vorbild für Millionen deutschsprachiger Frauen sein kann.

Wir haben wir den perfekten Plan, um vor dem Start ins Wintersemester nochmal richtig abzuschalten – auf dem größten Mittelalterfestival Deutschlands mit einem Gothic Spezial dieses Jahr.

Vergesst für einen Moment den Campus an der Reichenhainer Straße und stellt euch Folgendes vor: Goldberg und Piratenbucht, Fackelschein mit Ständemeile, Living Chess und mystische Gestalten aus Mittelerde und dazu ein Sound aus der der Gothic Szene mit ASP – Wind Rose – VNV Nattien – Diary of Dreams – Goethes Erben – Mila Mar und noch ganz viel mehr! Vom 12. bis 14. September steigt in Selb das Festival Mediaval – und dieses Jahr wird's mit einem fetten Gothic-Spezial extra düster!

Das Beste für uns von der TU Chemnitz: Selb ist nur rund eineinhalb Autostunde entfernt. Perfekt also für einen epischen Roadtrip mit den Kommilitonen.

Schwarze Klänge statt Hörsaal-Geklimper

Ja, es gibt Dudelsäcke und Schalmeien. Aber dieses Jahr legt das Festival einen besonderen Fokus auf die dunkle Seite der Macht. Die Veranstalter haben einige Hochkaräter der schwarzen Szene eingeladen, die perfekt zur nächtlichen, nebligen Atmosphäre des Geländes passen. Macht euch bereit für:

  • Best Of Show der Legende ASP
  • Melancholie pur mit Diary of Dreams werden mit ihrem atmosphärischen Darkwave für Gänsehautmomente unter dem Sternenhimmel sorgen.
  • Volle Härte englisch-irische Future-Pop-Band: VNV Nation sind am Start
  • Power Metal von Wind Rose macht den Mix der Genres rund
  • und noch viel mehr

Eintauchen in die Dunkelheit – mehr als nur Musik

Wenn die Nacht über den Goldberg hereinbricht, verwandelt sich das Festivalgelände in einen magischen Ort. Hunderte Fackeln erhellen die Wege, und zwischen den Ständen mit Met und deftigem Essen findet ihr düsteren Schmuck, kunstvolle Ledermasken und allerlei obskuren Kram.

Statt nur Ponyreiten gibt es hier düstere Schwertkampf-Vorführungen, Lesungen schauriger Sagen bei Kerzenschein und einen Markt, der selbst die dunkelste Seele erfreut. Es ist die perfekte Flucht aus dem Uni-Alltag – hier zählt nicht die nächste Prüfung, sondern der nächste Becher Met und der Bass im Magen.

Warum sich der Trip lohnt

  • Näher geht's kaum: Rein ins Auto, eine Stunde über die A72 und ihr seid da. Trommelt eure Leute zusammen, schmeißt für den Sprit zusammen – günstiger kommt ihr kaum zu einem Festival dieser Größe.
  • Perfektes Timing: Der Termin liegt ideal in der vorlesungsfreien Zeit. Eine letzte große Party, bevor der Ernst des Wintersemesters wieder losgeht.
  • Echte...

Nach einem Festivalsommer voller Highlights, darunter auch einem Auftritt beim Kosmos Festival in Chemnitz, geht der Singer-Songwriter Jonny Mahoro nun im Herbst auf eigene Deutschlandtour. Mit im Gepäck hat er die neuen Songs seiner kürzlich erschiene EP „Marmeladenglas“. Fans aus Sachsen und Umgebung dürfen sich auf sein Konzert in Leipzig freuen, welches am 24.10.2025 in Naumanns Tanzlokal stattfinden wird.

Mahoros Musik bewegt sich zwischen feinfühligem Indie-Pop und sanften RnB-Einflüssen. In seinen Texten fängt er die Gedanken, Unsicherheiten und Hoffnungen junger Menschen ein und trifft damit den Nerv einer gesamten Generation. Er verbindet persönliche Geschichten mit universellen Themen wie Selbstfindung, Beziehungen und dem Gefühl, in einer sich ständig verändernden Welt den eigenen Platz zu suchen. In Zeiten voller Unsicherheit und Hektik verspricht dieses Konzert also eine kleine Auszeit – Musik, die verbindet und Hoffnung schenkt.

Wollt ihr mit dabei sein? Dann sichert euch jetzt eure Tickets und erlebt Jonny Mahoro live am 24.10.2025 in Leipzig!

Bernhard und Tobi waren für euch vor Ort und schildern ihre Eindrücke.

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