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Summary

Helene Yalden: Trifilij, seine Frau Tatjana und seine Töchter, Marseillaise und Felitsata

Was wissen wir vom Leben in der Sowjetunion? Also, nicht von den historischen Ereignissen, sondern vom ganz normalen Leben? Nicht viel, oder? Aber das lässt sich ändern.

In "Trifilij, seine Frau Tatjana und seine Töchter, Marseillaise und Felitsata" von Helene Yalden begleiten wir eine sowjetische Familie in Form kleiner Geschichten durch fast ein ganzes Jahrhundert hindurch. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts werden wir Zeugen historischer Ereignisse aus Sicht der Familienmitglieder und erfahren an diesem Beispiel, wie sehr die Geschichte und vor allem die Erfahrungen der Vorfahren auch die eigene Wahrnehmung der Welt formen.

Die Episoden sind wie direkt aus der Erinnerung gepflückt und bilden ein fließendes Gesamtbild einer realen Familie in der Sowjetunion im Verlauf einer sehr komplexen historischen Epoche. 
Diese vielen Einblicke in das ganz normale Leben im Laufe der Zeit werden von einem sachlichen Schreibstil getragen, der aber von großer Sanftheit und Wärme durchdrungen ist. Wir erfahren natürlich, wie die Familienmitglieder zu ihren ungewöhnlichen Namen gekommen sind, wie Revolution und Bürgerkrieg in die Familie wirkten, wie Stalin und die Zeit danach sich niederschlugen. Trifilijs Töchter bewahrten die Geschichten des Vaters, sodass Helene Yalden sie in ihrem Buch erzählen kann, und ebenso werden die Leben von Marseillaise und Felitsata bis fast in die Gegenwart beleuchtet. 
Das Buch setzt sich dabei aus drei Teilen zusammen: Helenes Erinnerungen, denen ihrer Mutter und denen ihrer Tante.

Beim Lesen bekommt man das Gefühl, die Familie tatsächlich persönlich ein bisschen kennenzulernen und die Einblicke in das Leben in der Sowjetunion liegen ganz natürlich jenseits der weltgeschichtlichen Zahlen, Daten und Fakten, die wir aus dem Geschichtsunterricht kennen.

[Audiobeitrag]

Ein tolles Buch über die erste Liebe ist zuerst als Webcomic erschienen: Alice Oseman hat mit "Heartstopper" ein Werk geschaffen, das einfach genau richtig ist: Die langsame Entwicklung der Charaktere und v.a. der Beziehung von Charlie und Nick ist so realistisch, so gesund und schlicht schön dargestellt, dass es zu einem richtigen Wohlfühlbuch wird. Der Zeichenstil ist sanft und minimalistisch, was die Bilder umso ausdrucksstärker macht.

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Viele Begriffe für das weibliche Geschlechtsorgan sind ja vor allem verniedlichend, diffus oder abwertend. Aber warum eigentlich? Geht es nicht auch anders? Es geht! Nämlich wertfrei, in präziser Sprache, und damit genau richtig, um sich der Thematik ohne Unsicherheiten zu nähern.

"Debbie geht nicht gerne unter Leute. Sie schreibt lieber Textnachrichten als zu telefonieren und steht auf Partys immer abseits. Ein perfekter Tag ist für Debbie, wenn es draußen regnet und sie mit einer Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa liegen kann. Natürlich fragt sie sich, ob etwas mit ihr nicht stimmt. Aber sie ist eben einfach glücklich mit sich selbst. Und mit Jason, der sie so akzeptiert, wie sie ist. Auch ohne viele Worte. Was soll daran verkehrt sein?"

„Love and Confess“ von Colleen Hoover beginnt mit einem Prolog aus Auburns emotionaler Vergangenheit. Vor fünf Jahren hat Auburn ihre erste große Liebe im Krankenhaus in Dallas zurücklassen müssen. Verbunden mit einem Schmerz, den sie bis heute noch nicht ganz überwunden hat.