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Summary

Let’s go Murphys! Let’s go Murphys! - So war das Konzert in Chemnitz

Am 14. Februar gaben sich die Dropkick Murphys in Chemnitz die Ehre und das einzige Konzert ihrer Europatour in Ostdeutschland. Ende Januar veröffentlichten die Bostoner ihre neue Scheibe "Smash Shit Up", die es stolz zu präsentieren galt...

Jasse Ahern - Europe 2020 Tour

Frank Turner & The Sleeping Souls - Europe Tour 2020

Frank Turner & The Sleeping Souls - Europe Tour 2020

Frank Turner & The Sleeping Souls - Europe Tour 2020

Frank Turner & The Sleeping Souls - Europe Tour 2020

Frank Turner & The Sleeping Souls - Europe Tour 2020

Dropkick Murphys - Europe Tour 2020

Dropkick Murphys - Europe Tour 2020

Dropkick Murphys - Europe Tour 2020

Dropkick Murphys - Europe Tour 2020

Dropkick Murphys - Europe Tour 2020

Dropkick Murphys - Europe Tour 2020

Dropkick Murphys - Europe Tour 2020

Fotogalerie Dropkick Murphy's & Support

Ich war schon viele Male in der Messe Chemnitz, doch diesmal war es anders. Die Tribünen waren alle eingefahren und die Halle wirkte dadurch riesig. Im ersten Drittel der Messe befand sich ein Wellenbrecher und ich konnte nur erahnen, wie viele Menschen wohl zum Konzert noch kommen würden. (P.S.: Ich hatte Recht, es wurde sooo voll)

Der Abend versprach drei Programmpunkte, denn die Dropkicks kamen nicht allein. Den Anfang machte der Solokünstler Jesse Ahern, der mit Gitarre und Mundharmonika seine gewaltige Stimme selbst begleitete. In ihm steckte auf jeden Fall riesiges Talent und seine Stimme hatte mich ab der ersten Sekunde. Der amerikanische Singer-Songwriter trug seine eigenen Folksongs vor, aber mit der Zeit wurde es sehr eintönig. Er war zwar super cool, passte aber besser in ein Pub, als in so eine riesige Halle, wo schnell die Atmosphäre verloren ging.

Viel mehr Stimmung machten Frank Turner and The Sleeping Souls. Ich kannte die Band bisher nur von Festivalplakaten, hatte aber noch nie einen Song von ihnen gehört. Klanglich waren sie den Dropkicks ähnlich, nur mit noch mehr eingängigen Melodien. Der britische Humor von Frank Turner hatte das Publikum gleich zu Beginn gewonnen. Besonders lachten musste ich, als er sich bedankte, dass so viele Leute zu seinem ersten Gig in Chemnitz gekommen waren. Er bat das Publikum darum, nach seinem Auftritt nicht gleich davon zu stürmen, er habe nämlich noch Freunde aus den USA mitgebracht, eine ganz neue Band, die gern auch einmal auf die Bühne wollen. Das Publikum lachte laut und feierte Frank, bevor es weiter ging mit flottem Folk Rock. Später im Set wurde es akustischer, denn Frank sang solo und erzählte die Geschichten hinter den Liedern. 2019 brachte er ein Album namens No Man’s Land heraus, auf dem das Lied Jinny Bingham’s Ghost war. In dem Song ging es um eine Frau „back in history“, die eine Bar für Weirdos in London Camden Town eröffnet hatte und der man nachsagte, sie wäre eine Hexe. Ihre Ehemänner starben, weil sie Böses taten und die Menschen hassten Jinny, weil sie in ihrer Bar das „Gesindel“ beherbergte. Turner sang, dass diese Bar heute noch existieren und „Underworld“ heißen würde. Ich fand diese Geschichte so interessant, dass ich sofort recherchieren musste, ob es wirklich so eine Bar gibt. Und ja, es gibt sie wirklich in Camden Town. ;) Die Band schaffte es mit dem nächsten Song noch mehr die Herzen des Publikums zu erobern, da sie die erste Strophe von Eulogy auf Deutsch performten. Insgesamt ist das Zusammenkommen von den Sleeping Souls mit Frank Turner ein Gewinn. Denn eigentlich treten sie sonst als einzelne Künstler auf. Zusammen waren sie aber fantastisch. Auch animierten sie die Leute immer wieder zu Circle Pits und zum Tanzen. Großartige Show.

21.45 Uhr, die Messe war randvoll und es wurde dunkel. Ein großer Vorhang und Schatten erschienen auf der Bühne. Die ersten Töne von The Lonesome Boatman erklungen und der Vorhang fiel. Die Dropkick Murphys, die seit 1996 auf der Bühne stehen und im Genre Folk Rock & Roll sehr erfolgreich sind, brachten die Masse zum Schwitzen. Sie hatten ihre neue Single Smash Shit Up im Gepäck. 25 Songs hatten sie für Chemnitz vorbereitet, die mit einem riesigen Bildschirm visualisiert wurden. Teilweise waren die Musikvideos zu einzelnen Liedern zu sehen, manchmal eine Art Lyricvideo. Die Lichtshow war ebenso professionell und der Sound einfach perfekt. Mein Highlight war auf jeden Fall der Song First Class Loser, weil er richtig Spaß machte und zum Tanzen und Hüpfen einlud. Die Lieder ähnelten sich zwar alle, aber immer mal wieder gab es einen positiven herausstechenden Song. Was tatsächlich nicht so schön war: das Bier floss in Massen, was viele Besucher dazu brachte, rücksichtlos und aggressiv andere Menschen gegenüber zu werden. Zum Beispiel schubsten einige kräftige Männer, andere grundlos umher. Da hatten scheinbar einige zu viel Bier intus. Schade, weil dadurch das gute Benehmen verloren ging. Aber das änderte nichts daran, dass die Dropkicks den Abschluss mit Songs wie Rose Tattoo oder I'm Shipping Up to Boston grandios und mit viel Confettischlangen machten.

Nach gefeierten Support-Shows für LEA im Jahr 2023 und einer ausverkauften Solo-Tour im vergangenen Jahr, kehrt TJARK nun mit neuer Musik auf die Bühne zurück. Fans aus der Umgebung dürfen sich auf gleich zwei Konzerte in Sachsen freuen – 26.03.2025 Dresden und 28.03.2025 Leipzig.

Mit Songs wie „schon okay“ und „lauf“ hat sich TJARK in kürzester Zeit als einer der spannendsten Newcomer der deutschen Musikszene etabliert. Seine Musik bewegt sich zwischen Indie, Pop und Rap-Elementen, geprägt von ehrlichen Texten, die das Lebensgefühl einer ganzen Generation widerspiegeln. In seinen Songs verarbeitet er Themen wie Selbstzweifel und die Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Fans dürfen sich somit auf eine emotionale und mitreißende Show freuen.

Wollt ihr dabei sein? Dann sichert euch jetzt eure Tickets und erlebt TJARK live und hautnah!

Am 27.02. war die schottische Alternative-Metal-Band VUKOVI im Naumanns in Leipzig im Rahmen ihre Tour zum neuen Album MY GOD HAS GOT A GUN zu Gast. Begleitet wurden sie dabei von ihren schottischen Landsleuten Artio und der britischen Band unpeople. Alle drei Gruppen die an diesem Abend auf der Bühne standen konnten nicht nur musikalisch, sondern auch durch ihre Publikumsnähe- und Interaktion überzeugen. Doch beginnen wir vorn:

Die erste Gruppe des Abends die die Bühne betraten waren Artio, die schottische Alternative-Rock-Formation um Sängerin Rae Brazil veröffentlichten erst im März des vergangenen Jahres ihre erste Platte BABYFACE und sorgten mit ihrem energetischen Auftritt für beim Publikum bereits nach den ersten Songs für gute Stimmung. Musikalisch ähnelt ihre Kombination von Queer-Rage-Texten mit der Verbindung von elektronischen sowie Rock- und Metalelementen nicht nur VUKOVI, sondern auch erinnern an andere Szenegrößen wie Scene Queen, WARGASM oder Hot Milk. Für uns sind Artio nach diesem Auftritt definitiv eine junge vielversprechende Band, die es im Auge zu behalten gilt.

Der zweite musikalische Support-Act bildete mit unpeople in ihrem musikalischen Stil in gewisser Weise ein Gegenstück zu den anderen beiden Bands, was der Dynamik des Konzerts jedoch in keiner Weise abträglich sein sollte, im Gegenteil. Die Songs der britischen Metal-Gruppe waren geprägt von harten Gitarrenriffs intensiven Breakdowns. Eine weitere Komponente, die den Auftritt der Band für uns positiv auszeichnete war die energiegeladene Bühnenpräsenz der einzelnen Bandmitglieder sowie die vielseitige Interaktion mit dem Publikum, was hier auch die Moshpit-Enthusiasten auf ihre Kosten kommen ließ. Unpeople sind dieses Jahr bei Rock am Ring und Rock im Park zu Gast, ein Setting das wie gemacht erscheint für eine Gruppe mit so viel Energie, die Band ist seit diesem Konzert auf jeden Fall eine echte Live-Empfehlung.

Nach diesen zwei hervorwagenden Vorbands betraten gegen 21:45 Uhr Janine Shilstone und Hamish Reilly vom Publikum sehnsüchtig erwartet die Bühne. Sie starteten direkt mit drei Songs des neuen Albums und was für ausgelassene Stimmung im gut gefüllten Saal des Naumanns Tanzlokals sorgte. Natürlich überzeugten auch VUKOVI mit ihrer Bühnenperformance und Publikumsinteraktion, insbesondere der schottische Akzent und die herumalbernde Art von Sängerin Janine Shilstone sorgte für große Sympathiebekundungen des Publikums. Einer der schönsten Momente des Abends war die...

Das Zartmann Konzert im Atomino am 19. Februar war ein unvergessliches Erlebnis, das nicht nur musikalisch, sondern auch atmosphärisch im Gedächtnis bleibt. Schon ab 19 Uhr strömten die Fans in den kleinen Club und suchten sich einen Platz in der Nähe der Bühne. Den Auftakt machte *maliiik, dessen individueller Sound, Mischung aus Jazz-Elementen und tiefgründigen Texten sofort die Aufmerksamkeit des Publikums fesselte. Seine Performance war entspannt und zugleich intensiv.

Mit einem kurzen Intro von „Tau mich auf“ begann Zartmann sein Set und brachte die Menge direkt in Bewegung. Mit „Gib mir“ und „Wir habens überlebt“ zog er das Publikum noch tiefer in seine Gedankenwelt. Nach ein paar Songs nahm sich Zartmann Zeit, sein Team vorzustellen und dabei besonders sein neuestes Mitglied willkommen zu heißen – ein Moment, der zeigt, wie sehr er den Menschen hinter der Musik Wertschätzung entgegenbringt.

Ein besonderes Highlight war, wie Zartmann das Großstadtgefühl Berlins in das kleine Atomino brachte. Gelbe Lichter und U-Bahn-Sounds untermalten Songs wie „Berlin weckt mich auf“, „Sie passt nicht nach Berlin“ und „Du suchst noch überall“, die das Gefühl von urbaner Melancholie perfekt transportierten. Für einen Moment hatte man das Gefühl, mitten im hektischen, aber auch poetischen Alltag der Hauptstadt zu stehen.

Die emotionalen Höhepunkte des Abends kamen in den stilleren Momenten: „Wo bin ich“, gesungen von Drummer Aaron, war so intensiv, dass es im Raum spürbar leiser wurde. Direkt danach folgte „Fuß baumeln“, ein Song, der für viele Fans offensichtlich eine besondere Bedeutung hat, welche durch ein liebevoll gestaltetes Fanprojekt mit Papierherzen und Handylichtern zum Ausdruck gebracht wurde.

Mit „Niemand“ und dem neuen Song „Wann schreibe ich einen Song über dich“, der auf in dem kommenden Schönhauser EP erscheint (Release am 4.4.25), gab Zartmann auch einen Ausblick auf seine neuen Werke. Doch es blieb nicht nur bei ruhigen Momenten: Bei „Wunderschön“ kletterte er plötzlich auf die Bar, die für den Moment zur improvisierten Bühne wurde.

Ein besonderer Moment des Abends war zudem Zartmanns Performance von „Meinen die uns“, die gleichzeitig ein klares politisches Statement war. Zwischen den Zeilen war seine Botschaft spürbar: ein Appell für mehr Zusammenhalt, Empathie und ein Bewusstsein dafür, was wirklich zählt. Der Song zeigte eindrücklich, dass Zartmann nicht nur Musiker ist, sondern auch Haltung zeigt.

Am Ende des Abends nahm Zartmann Geschenke...

Am 13. Februar kommen mit den State Champs eine echte Pop-Punk-Größe nach Berlin ins Hole 44. Die Gruppe aus New York existiert bereits 2010 und zählt zu einer der erfolgreichsten innerhalb des Genres in der vergangenen Dekade. Mit Support-Shows für andere Ikonen wie All Time Low, Neck Deep oder 5 Seconds Of Summer und Hauptbühnen-Auftritten auf der kompletten Warped Tour 2016 machte sich die Band einen Namen. Ein weiteres Highlight markierte der Auftritt auf dem When We Were Young-Festival im vergangenen Jahr, auf welchem die Band ihr Debut-Album The Finer Things komplett live spielte.

Am 07.02. legte FLØRE auf ihrer Debut-Tour einen Stopp im Naumanns in Leipzig ein. Schon die Postings der Künstlerin auf ihrem Social-Media Accounts zur ersten Show in Berlin zeigten, wie emotional diese erste eigene Tour für die aus Iserlohn stammende Sängerin ist. Die erste Show in der Hauptstadt wirkte sehr kuschelig, mit einem emotionalen und aktiven Publikum und einer sehr berührten FLØRE auf der Bühne. Die Show in Leipzig sollte dem nicht nachstehen.